So wie ich das sehe, wurde der gesamte Verkaufserlös mehr oder weniger gleich im letzten Quartal verbraten, denn der Cash-Bestand seit Q-3 hat sich kaum geändert. Das Eigenkapital (Buchwert) ist von 11,7 auf 12,2 Mio. gestiegen. Das entspricht genau der halben Mille. 1,4 Mio, Buchgewinn aus Firmenverkauf minus 0,9 Mio. operativer Verlust.
Die Bilanz wurde kürzer - wegen dem Verkauf. Aber der gesamte Verkauf ist ja kein Gewinn, sondern nur die knapp 1,4 Mio. Der Rest war Buchwert, der weggefallen ist. Interessant ist nur die Frage, ob der ganze Kaufpreis schon geflossen ist, oder ob da noch was kommt. Denn eigentlich müsste der Cash-Bestand ja gegenüber Q-3 deutlich angestiegen sein. Wo sind die 3,xx Mille geblieben?
Ich hasse solche Manager. Es bleibt immer genügend Geld für sie übrig, aber für die Aktionäre nix.
Ich hasse solche Manager, die die Kleinaktionäre bis zu den miesen Zahen im guten Glauben belassen, es würde demnächst das versprochene Umsatzwachstum verkündet.
Ich hasse Manager, die viel versprechen, aber dann zu feige sind um rechtzeitig eine Gewinnwarnung zu bringen und eine schnelle Conference einzuberufen, in der sie die Gründe für Umsatz- und Gewinnwarnung begründen.
Mein Urteil: Mieser kleiner Laden mit miesem Management, der es nie zu einem Weltkonzern bringen wird.
Wenn das Unternehmen nicht an der Börse wäre und statt einem CEO nur einen einfachen Geschäftsführer mit 200.ooo Jahresgehalt plus Gewinnbeteiligung hätte, dann würden die sogar schwarze Zahlen schreiben können.
Aber so sehe ich nur eine Klitsche, die noch immer davon lebt, dass sie vor langer Zeit mal überteuert an die Börse gebracht wurde.
Gute Unternehmen verkaufen gute Produkte und machen damit Gewinn. Klitschen wie OTIV verkaufen Hoffnung. Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Wenn da ein Käufer morgen einen Euro bietet sollte man verkaufen, es gibt genügend Unternehmen, die liefern was sie versprechen, und die im Falle der Nichterfüllung die Aktionäre rechtzeitig informieren.
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