wenn von den 500 MW gut die Hälfte fast in "trockenen Tüchern" sein soll, wären davon wiederum nur die Hälfte - ergo 125 MW - schon ein guter Happen. Was auch gesagt wurde war, dass man sich in der Lage fühlte diese Aufträge (250MW) bis Ende 2016 abarbeiten zu können. Dieses könnte notwendig werden, da bislang die staatliche Steuerermässigung Ende 2016 auslaufen wird. Daher wollen viele Firmen noch in den Genuss dieses Vorteils kommen und müssen daher vorher ordern. Chip sagte allerdings, dass er glaube, dass diese Steuerermässigung möglicherweise verlängert werden wird und FCE alles Mögliche dafür tut, d.h. Lobbyismus in Washington.
Zu dieser 500MW Rechnung wurden noch nicht die Aufträge über POSCO und mögliche Aufträge zu Carbone Capture gerechnet. Da wird sich aber in diesem Jahr sicher auch einiges tun, da alle Bundesstaaten noch in diesem Jahr mitteilen müssen, wie sie die verschärften CO2-Reduzierungsziele erreichen wollen. Wenn da die ersten Ideen durchsickern, werden die Energieversorger bei FCE Schlange stehen, weil sie sonst entweder ordentliche Strafen zahlen oder die Kohlemeiler abschalten dürfen.
Was auch noch ins Gewicht fällt ist, dass FCE mittlerweile die kWh für ca. 12 $/ct ermöglicht. dieser Preis ergibt sich ohne Subventionen - mit Subventionen würde der Preis auf ca. 8 $/ct fallen. Damit kann FCE Strom schon jetzt mit den Marktpreisen konkurrieren aber ist absolut schadstoffarm. Das wird auch bald in Deutschland möglich, wenn der Preis der Co2 Zertifikate von den lächerlichen 8,-Euro/Tonne endlich einen realistischen Wert bekommen, in dem die Anzahl der verfügbaren Zertifikate in Europa verknappt werden soll. Wenn man dann 20 oder gar 30,- Euro je Tonne zahlen darf, wird sich eine saubere Energiegewinnung noch mehr lohnen.
Dass man die Umsatzprognose auf quartalsmässige 38 - 48 Mio USD gesenkt hat, war klug. Damit kann man das gesetzte Ziel leichter erreichen und sogar übererfüllen, was die Analysten immer lieber sehen als eine schlechtere Performance.
Ich fand die Präsentation und Q&A dieses Mal deutlich besser als sonst und man hat viel konkretere Hinweise und Ausblicke gegeben, bzw. auch die Zusammenhänge bei Projektfinanzierung aufgezeigt. Man war ehrlich, nicht überoptimistisch aber trotzdem mit besten Prognosen. Mich würde es nicht wundern, wenn wir schon in Q2 oder spätestens Q3 schwarze Zahlen sehen würden. |