Die gesetzlichen Krankenkassen halten im nächsten Jahr die Hand auf. Ein Einheitssatz von 15.8 Prozent, wie Verbandsfunktionäre vorhersagen, reißt ein neues Loch ins Budget der Deutschen. Nach Gas, Strom, Benzin und Lenensmitteln wird Gesundheit teurer. Dabei hatte BM Ulla Schmidt Beitragssenkungen in Aussicht gestellt? Oder habe ich das etwa falsch verstanden? Über Sinn oder Unsinn des Gesundheitsfonds ist viel diskutiert worden. In jedem Fall ist er ein weiteres Beispiel für mangelnde Verlässlichkeit im deutschen Gesundheitswesen. Jahrelang predigten Politiker und Verbrauchschützer den Versicherten ein, sie sollten die günstigste gesetzliche Krankenkasse wählen und wechseln. DerGesundheitsfond macht Vergleichen der Beitragssätze überflüssig. Fazit: Wir können nicht mehr bei den Kassen sparen, sondern müssen für die Kassen sparen. Es kann ja auch sein, dass der Beitragssatz noch höher als 15.8 Prozent ausfällt. Es ist und bleibt ein einziges Trauerspiel, solange jeder der Beteiligten Interessenvertreter sein eigenes Süppchen kocht. Dabei hat die Politik total versagt. |