19.03.2001 Crash für Greenspan zweitrangig EveryBuddy`s Trade
Die unnötig aber mutwillig zu lang zu hohen Leitzinsen haben den größten Wochenfall von - 821,21 Punkten in der Geschichte des Dow Jones Industrial Average herbeigeführt, so die Analysten von „EveryBuddy’s Trade“.
Vergegenwärtige man sich, dass die hohen Leitzinsen nur eine Absicht von Alan Greenspan erreichen sollen. Den US-Amerikanern solle es so schlecht ergehen, dass sie ihren Senator anflehen würden, für die Steuersenkungen zu stimmen, die sie aus der Misere wieder herausholen sollten. Dass dabei das Vermögen der US-Amerikaner mehr verloren habe (rund US$ 5,0 Trillionen = deutsche Billionen), als sie dabei würden gewinnen können (rund US$ 1,6 Trillionen = deutsche Billionen), scheine dem Maestro gleichgültig zu sein. Doch die US-Amerikaner und damit die ganze Welt würden leider noch etwas mit den zu hohen Leitzinsen leben müssen, da gemäß der Verfassung der USA erst am 15. April das Budget verabschiedet werden müsse.
Es könne daher möglich sein, dass das Federal Open Market Commitee morgen keine Senkung der Fed Target Rate vornehmen werde, obwohl von vielen Volkswirtschaftlern z.B. Lawrence Kudlowund Wayne Angell von Bear Stearns jetzt schon eine Senkung von 75 Basispunkten erwartet werde. Gemäß einer Umfrage unter den 25 zugelassenen Primary Dealers in US Staatspapieren würden vierzehn eine Zinssenkung von 50 und elf sogar eine Reduktion von 75 Basispunkten erwarten.
Es sei so ernüchternd und furchterregend, dass die politischen Absichten so stark das Allgemeinwohl der Volkswirtschaften würde beeinflussen können. Die Analysten würden sich die Frage stellen, ob es nicht besser einen Zentralbankrat bzw. Federal Reserve Board aus Vertretern des Volkes, vom Volke gewählt, mit einem entsprechenden Aufsichtsorgan geben solle. Es bleibe unbegreiflich, dass eine Person allein die Leitzinsen und das Wohl der Welt beeinflussen könne. Die Börsenexperten würden hoffen, dass die heute Morgen begonnene Erholung nicht wieder eine Sucker Rallye werde.
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