NSE Software AG

Als Kenner des Marktes für Versicherungssoftware finde ich die Beiträge langsam öde. Bei NSE handelt es sich um ein Unternehmen, daß eine völlig neue Produktfamilie auf den Markt bringt. Die dafür notwendige Finanzierung ist zudem gesichert. Wer davon ausgeht, daß die Entwicklung topmoderner Lösungen für den Finanzdienstleistermarkt kostenneutral und ohne Auswirkungen auf Umsatz und Ebit bleibt sollte sich mal mit grundlegender Betriebswirtschaft beschäftigen.

Der Gang durch das 'Tal der Tränen' bei NSE ist wieder auf dem Weg zum Talausgang. Die vertriebliche Situation bei NSE spricht eine ganz andere Sprache als die momentane Situation. 2000 wird das mit Abstand beste Jahr in der Geschichte der NSE. Der Markt reagiert, man spricht heute bereits von einer Änderung des Nachfrageverhaltens von FDL-Kunden wegen der neuen
Produktlinie.

Sicher ich bin NSE'ler, aber auch Aktionär. Die momentane Situation gefällt mir auch nicht. Aber da ich die ganze NSE-Situation kenne mach ich mir keine Sorgen um den Kurs. Nach den negativen Meldungen der letzten Zeit werden kurzfristig auch absolut positive folgen.  

So kann ich heute nur eines raten 'Augen zu und durch', es kommen mit absoluter Gewissheit bessere Zeiten.
 

Gedanken zur PR-Arbeit des Unternehmens machen. Gute Zahlen + Produkte sind das eine aber gerade am NM + in dieser Zeit wäre eine etwas offensivere Informationspolitik dringend angeraten. Kursverluste von über 25% sind auch am NM nicht die Regel und sollten auch die konservativste Geschäftsleitung zu Reaktionen veranlassen.  

die bestärkt mich nur noch mehr zu dem davor gesagten; es klingt wie das berühmte "Pfeifen im Walde". Jetzt kann man nur noch auf `ne Übernahme spekulieren, wer käme da eigentlich in Frage??  

Wie soll man da noch die "Augen zu und Durch Mentalität" bewahren. Es gab schon genügend Beispiele derart am Markt und jedesmal hat es sich bewahrheitet, daß das Management groß Fehler begangen hat. Wieso schweigt das NSE Management und wieso zieht aus dieser Misere keiner Konsequenzen? Und ausserdem hört man immer öfter von einer großen Mitarbeiterfluktuation. Diese wäre natürlich auch ein bedeutender Grund dafür, daß man die Zahlen im Mitarbeiteraufbau nicht zustande bringt. Nur muß man dazu wahrheitsgemäß Stellung beziehen und daran zweifle ich.  

Siebel, Broadvision, Vantive f.e.  

Es ist sicher richtig, daß das Unternehmen Mitarbeiter verloren hat. Das gleiche passiert aber z. Zt. jedem Unternehmen im Softwarebereich. Es ist nun mal Goldgräberzeit für Softwareentwickler und diese Vorteile werden selbstverständlich von den Mitarbeitern genutzt. Deshalb aber von einem NSE-Kernproblem zu sprechen ist absolut übertrieben. NSE verliert nicht mehr Mitarbeiter als andere Software-Hersteller auch.

Das wahre Problem bei der Rekrutierung von weiteren Mitarbeitern liegt in der mangelhaften Verfügbarkeit von topmodernem Know-How. Die Leute die gesucht werden, werden von vielen Firmen umworben und teilweise bereits von der Hochschule weg engagiert. Ein kleineres Unternehmen wie NSE hat hier naturgemäß größere Problem als IBM oder Siemens. Aus diesen Gründen verläuft der Aufbauprozess langsamer als geplant.

Es soll aber an dieser Stelle auch nicht der Eindruck erweckt werden NSE wäre ohne Fehler. Man hätte den Abwnaderungsprozess sicherlich verlangsamen können wenn mehr Transparenz über die Ziele des Unternehmens im Zusammenhang mit der neuen Produktgeneration verfügbar gewesen wäre. Dies muß sich das Unternehmen sicher als Fehler anrechnen lassen.  

Mein Tip ist folgender: jetzt investieren !

Denn es werden neue motivierte Mitarbeiter, die sicherlich nicht so teuer sind, gerne bei einer solch aufstrebenden Firma arbeiten wollen!

Ich bewerbe mich auf jeden Fall mal!  

Warum spricht das Unternehmen in seinen Adhoc Meldungen dann immer nur von den nicht zu erreichenden Neuzugängen und legt nicht mal die reelle Zahl der Fluktuation auf den Tisch. Wer nichts zu verbergen hat, kann die Zahlen ruhig veröffentlichen.

Nichts desto Trotz gehört ein vollkommen neues Vorstandsteam dahin, welches einen generellen Schlußstrich unter die vergangenen Zeiten zieht und das Unternehmen aus dem Tal der Tränen zieht.  

Da bescheißt doch (mindestens) ein Großer. Sehr suspekt erscheinen die Glanztaten des Vorstandes - "...und hinter diesen Zahlen stehen wir voll hinter" - wird da jemand gesteuert???! Ich denke ja, denn wenn dieser Jemand jetzt vereinzelt an verschiedenen Börsenplätzen mittlere Stückzahlen zu dem günstigen Kurs aufkauft, hält er sowohl die Karten bei einer Übernahme in der Hand (halte ich aber für unwahrscheinlich) als auch ein gewisses Potential für einen kurzen Zwischengewinn (der Kurs wird sich wohl berappeln, wenn er dann für 30% über dem EK anfängt, in kleinen Tranchen abzustoßen, rechnet´s sich, ohne das es einer merkt. Die Politik der Vorstände ist sicher manipuliert - wenn nicht einer von denen selber der Bösewicht ist.  

....nimmt immer mehr seinen Lauf. Löst endlich diesen unfähigen Vorstand komplett ab. Weg mit diesen 3 Nichtskönnern. Schade um jede Mark, die da an Gehalt noch rausgeworfen wird. Und wenn andere Firmen schlau sind, stellen sie keinen von denen mehr ein. Schaden kann sich jede Firma auch ohne dafür monatlich zig Tausend Mark zu vergeuden für solche Schwätzer