CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2000/50

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17.12.00 12:01

1125 Postings, 8738 Tage indexCONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2000/50

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         CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2000/50
      Der kostenlose, wöchentliche Newsletter der
Consors Discount-Broker AG   Freitag, 15. Dezember 2000

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       THEMEN DIESER AUSGABE:

        1. CONSORS INTERN
        2. MARKTANALYSE DEUTSCHER MARKT

        3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
        4. CONSORS FAVORITEN

        5. MUSTERDEPOT
        6. NICE*LETTER-EMPFEHLUNG

        7. EMPFEHLUNGEN INLAND
        8. EMPFEHLUNGEN AUSLAND

        9. DISCLAIMER


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1. CONSORS INTERN
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+ N E U    B E I   C O N S O R S +
++++++++++++++++++++++++++++++++++

Jahresschlußbörse

Die Jahresschlußbörse findet dieses Jahr am Freitag, den 29. Dezember
2000 statt. Gehandelt wird sowohl an der Präsenzbörse als auch auf
Xetra in der Zeit von 09:00 bis 14:00 Uhr.

Änderungen im neuen Jahr

Mit Wirkung vom 02. Januar 2001 wird an der Frankfurter Wertpapierbör-
se die Einheitspreisfeststellung (Kassakurs) für alle stücknotierten,
variabel gehandelten Wertpapiere abgeschafft. Die neue Regelung gilt
für alle Marktsegmente. Wertpapiere, die ausschließlich zur Kasse no-
tieren, sind von dieser Maßnahme nicht betroffen. Hier bleibt es auch
künftig bei der Einheitspreisfeststellung ab 12:00 Uhr. Rentenwerte
und sonstige in Prozent notierte Wertpapiere sind ebenfalls nicht
tangiert.

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2. MARKTANALYSE
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Aktienmärkte
51. Woche vom 18. bis zum 22. Dezember 2000

"Das Schicksal setzte den Hobel an...." und drückte auf den Deutschen
Aktienindex DAX 30 in Form der von uns als "Schicksalslinie" bezeich-
neten Marke bei 6780 Punkte. Die kurzfristige Hoffnung auf eine nach-
haltige Erholung, genährt durch die Beobachtung, daß negative Meldun-
gen zuvor nur noch marginal auf die Kurse wirkten, wurde durch das
neuerliche Erscheinen des "Gewinnwarnungsgespenstes" vertrieben.
Außerdem waren so manche Gewinnmitnahmemöglichkeiten im Hinblick auf
das bevorstehende Jahresende wohl zu verlockend, um nicht wahrgenommen
zu werden. Wir wissen jetzt: Die gesehene Erholung auf die vorherigen
Einbrüche war vor allem technisch bedingt, insbesondere bei den Werten
aus dem TMT-Bereich (Technologie-Medien-Telekommunikation).

(Alle nachfolgenden Indexstände beziehen sich auf den 15. Dezember
2000 um 19:42 Uhr MEZ).

Der Deutsche Aktienindex Dax 30 notierte zuletzt mit 6369 Punkten auf
Wochenverlaufstief-Niveau um 4,8 % unter dem Vorwochenniveau. Dabei
lag das Wochenverlaufshoch noch bei 6813.

Markante Einzeltagesschwankungen bei den DAX-Werten im Wochenverlauf
gab es zum Beispiel in beide Richtungen bei der "Siemens-Familie" so-
wie bei adidas-Salomon, SAP Vorzüge und VW. Auffällige Abwärtsbewegun-
gen machten Bayer (Übernahmegerüchte), Deutsche Bank, Dresdner Bank,
Henkel Vorzüge und RWE (Gewinnmitnahmen). Positive Kursausschläge
sahen wir bei BASF (Verkauf Pharmasparte), DaimlerChrysler (Synergien
aus Partnerschaft Mitsubishi), Degussa-Hüls, Deutsche Telekom
(Präsenzausbau in Osteuropa, VoiceStream-Übernahme offen), Lufthansa
(rückläufige Ölpreise, Auslandskooperationen), Münchener Rückversiche-
rung, Schering und ThyssenKrupp.

--- 1. Neuer Markt Deutschland ---

"War's das schon wieder?" Diese Frage drängt sich angesichts der abge-
laufenen Börsenwoche auf. Anfangs starteten wir im Gleichlauf mit der
Nasdaq mit Kursgewinnen. Die Überzeugung, daß der Neue Markt seinen
Boden fand und die freundliche Nasdaq, die trotz Gewinnwarnungen nach
oben lief, waren der Nährboden für eine sich aufhellende Stimmung
unter den Marktteilnehmern. Doch erstens kommt es anders und zweitens
als man denkt: Nach einem starken Wochenanfang kam die Aufwärtsbewe-
gung zum Erliegen und kehrte sich ins Gegenteil um. Die negativen
Vorgaben der zogen den Neuen Markt mit nach unten. Obwohl Negativmel-
dungen von US-Unternehmen anfangs ignoriert wurden, brachte der Compu-
terhersteller Compaq den Markt zum Kippen. Zuletzt litt der Markt
unter der Revision der Zahlen des Softwareherstellers Microsoft. Der
Nemax 50 fiel mit einer Wochenperformance von minus 6,7 % (letzter
Stand: 3075 Punkte) wesentlich stärker als der Nemax All Share, der
mit minus 3,8 % (letzter Stand: 3005 Punkte) deutlich glimpflicher
davon kam. Die Wochenextremwerte lagen beim Nemax 50 zwischen 3590 und
3066, beim Nemax All Share zwischen 3375 und 2999. Nach anfänglichen
Kursgewinnen kam es vor allem bei den Blue Chips des Nemax 50 zu
größeren Gewinnmitnahmen. Bei den einzelnen Sektoren war das Bild
gemischt. Gut gelaufen sind die Bereiche Software (3,19 %) und
Medizintechnik (2,99 %). Die stärksten Abgaben mußten der Industrie-
(-7,26 %) und der Internetbereich (-6,30 %) hinnehmen. Technische
Unterstützungen für den Neuen Markt liegen nach wie vor im Bereich
des unbestätigten Jahrestiefs bei 2849 und bei einem aus der Kursent-
wicklung September 1999 ableitbaren Supports bei 2810. Als Widerstände
gelten die Marken um 3310 und 3665 Punkte. Der seit Anfang September
bestehende Abwärtstrend verläuft aktuell bei 3390. Wahrscheinlich wird
der alte Jahrestiefstand bei 2943 nochmals angetestet werden. Der
Abwärtstrend ist nach wie vor intakt. Der Markt befand sich noch zur
Wochenmitte weit am oberen Ende des Abwärtstrendkanals und drehte von
da aus nach unten. Die Begrenzungen dieses Abwärtstrendkanals liegen
aktuell zwischen 3390 und 2370. Positive Aussagen von Alan Greenspan
auf der letzten FED-Sitzung am kommenden Dienstag könnten sowohl der
Nasdaq als auch dem Neuen Markt zur Kursstärke verhelfen. Positiv fiel
in der vergangenen Woche auf, daß die anfängliche Aufwärtsbewegung von
vielen Aktien und nicht nur von wenigen Marktschwergewichten getragen
wurde. Zudem sind liquide Mittel durch die anhaltende Schwäche
entsprechend angestiegen und warten darauf, im Markt investiert zu
werden. Auf die Hilfe der institutionellen Investoren werden sich die
Marktteilnehmer nicht mehr verlassen können, da diese ihre Bücher vor
Jahresende schließen. Ob die Privatinvestoren genügend Kraft haben
werden, den Markt nachhaltig nach oben zu treiben, erscheint uns vor
der aktuellen technischen Situation fraglich. Käufe sollten deshalb
zurückgestellt werden. Gerade jetzt in der Weihnachtszeit gibt es
angenehmere Gelegenheiten, sein Geld auszugeben.

--- 2. Europäischer Aktienmarkt ---

Der europäische DJ STOXX 50 Index notierte zuletzt bei 4612 Punkten
mit einer negativen Wochenperformance von 2,5 % praktisch auf Wochen-
verlaufstief (4611). Die seit Februar zu beobachtende lange Seitwärts-
bewegung zwischen 5160 und 4690 ist damit neuerlich verlassen und nun
nachhaltig gefährdet. Ab sofort richten wir deshalb unser Augenmerk
auf eine neue Bandbreite, die zwischen 4820 und 4460 liegt. Trotz des
Wochenverlaufshochs bei 4871 konnten weder der massive Widerstandbe-
reich zwischen 4690 und 4820 noch der hartnäckige Abwärtstrend von
Anfang September (aktuell bei 4790) überwunden werden. Vielmehr findet
sich der STOXX 50 weiterhinn innerhalb des seit 24. Oktober intakten
Abwärtstrendkanals zwischen 4720 und 4530 wieder. Einige Marktindika-
toren geben noch positive Signale, haben aber bereits gedreht.

--- 3. US-Aktienmarkt ---

Der Dow Jones industrial average schwankte im Wochenverlauf mit seinen
Extremwerte bei 10915 und 10456 zwischen Hoffen und Bangen. Zuletzt
notierte das amerikanische Aktienmarktbarometer mit einer Wochenper-
formance von minus 2,3 % bei 10470 Punkten. Wie von politischen Börsen
nicht anders zu erwarten war, hat das Ende des Präsidentschaftswahl-
Debakels den Aktienmarkt nur noch kurzzeitig beflügeln können. Amerika
hat nun endlich einen guten Verlierer (Gore) und einen knappen Gewin-
ner (Busch). Damit ist das Thema abgehakt und der Fokus wird wieder
auf "harte" Fakten, wie Wirschafts- und Gewinnentwicklung, gelegt. Die
Indikatoren deuten weiter auf nachlassende Dynamik. Dies wurde u. a.
von einer Reihe bedeutender US-Unternehmen neuerlich zum Anlaß genom-
men, Gewinnwarnungen auszugeben (z. B. Eastman Kodak, General Electric
Honywell, Compaq, Microsoft, Chase Manhatten, J.P.Morgan). Unsere
Erwartung hat sich damit bestätigt, daß nachlassender Inflationsdruck
und rückläufige Kapitalmarktzinsen die Investoren nicht gänzlich über
diese Sorgen hinwegtäuschen können. Kommen dann noch negative
Analystenkommentare hinzu, gibt es schnell wieder Abwärtsdruck.

Technisch betrachtet kann sich der Dow Jones nicht von seiner flachen
200-Tage-Linie bei 10700 emanzipieren. Die Widerstandszone zwischen
10730 und 10900 zeigte sich abweisend. Und an dem seit Anfang Septem-
ber intakten Abwärtstrend bei derzeit 10740 ist der Index ebenfalls
gescheitert. Einige Marktindikatoren geben zudem kurzfristig negative
Signale. Insgesamt betrachtet also ein wenig motivierendes Bild. Zum
Trost bleibt deshalb nur anzumerken, daß einem Verbleib innerhalb der
im April 1999 begonnenen breiten Seitwärtsbewegung zwischen 10300 und
11300 augenblicklich nichts im Wege steht. Außerdem hat die wichtige
Unterstützungszone zwischen 10300 und 10500 den Index bislang stets
vor Schlimmerem bewahrt.

--- 4. Nasdaq ---

Die abgelaufene Woche eröffnete die Nasdaq in Fortführung der zuvor
freundlichen Tendenz.

Trotz der Intel-Gewinnwarnung stiegen die Kurse der in den letzten
Wochen ebenfalls unter Umsatz- und Ergebnisrevisionen leidenden Unter-
nehmen. Zunächst unbeeindruckt von den an sich negativen Nachrichten,
verteuerten sich die Aktien von Intel, Motorola, Gateway oder Apple
Computer. Das Sentiment schien in den positiven Bereich zu drehen, da
der Markt bereit war, negative Nachrichten ohne die seit Wochen übli-
chen erdrutschartigen Kursverluste wegzustecken. Der Ansturm auf die
3000-Punkte-Marke währte allerdings nicht lange. Am Wochenanfang konn-
ten wir noch mit 3015 Punkten leicht oberhalb dieser psychologischen
Hürde schließen, bevor es dann im Wochenverlauf wieder deutlich ab-
wärts ging. Die Wochenperformance betrug zuletzt minus 10,6 % (letzter
Stand: 2607 Punkte).

Das Wahldebakel sowie weitere Gewinnwarnungen sorgten für die negative
Kursentwicklung. Auf die Herabstufungen der Prognosen für das vierte
Quartal von General Motors, Eastman Kodak, AMD und Double Click rea-
gierte die Börse noch mit Gelassenheit. Erst die Warnung des Computer-
herstellers Compaq hatte die Nasdaq doch deutlich in Mitleidenschaft
gezogen. Der negative Trend wurde durch die Gewinnrevisonen der beiden
Finanzkonzerne Chase Manhatten und J.P. Morgan zuletzt beschleunigt.
Die Marktteilnehmer waren davon ausgegangen, daß die Negativschlagzei-
len aus den Unternehmen nachlassen werden - dies wurde enttäuscht -
die Börse reagierte prompt mit Kursabschlägen. Der Softwarekonzern
Microsoft ist das jüngste Mitglied der Unternehmen, die ihre Zahlen
nach unten revidierten.

Technisch hat der Index die Abwärtstrendlinie bei ca. 3000 der seit
August verlaufenden Kursbewegung nicht überwinden können. Erholungsan-
sätze sind hieran gescheitert. Dadurch eröffnet sich weiteres Abwärts-
potential. Der breite Abwärtstrendkanal verläuft aktuell zwischen 2950
und 2270, wobei die untere Begrenzung des Kanals bislang lediglich im
Oktober erreicht wurde. Unterstützungen liegen um 2680, 2550 und 2390.
Die technischen Indikatoren interpretieren wir negativ. Derzeit werden
Folgen einer sich abschwächenden US-Konjunktur negativ in den Vorder-
grund gestellt. Der Retter in der Not könnte am kommenden Dienstag
Alan Greenspan sein. Mit Spannung wird die letzte Notenbanksitzung in
diesem Jahr erwartet. Sollte die FED eindeutige Signale in Richtung
Zinssenkungen senden, könnte dies der Nasdaq einen positiven Impuls
geben und die Kurse in Richtung Norden marschieren lassen. Bis dahin
raten wir, sich weiterhin mit Engagements an der amerikanischen
Wachstumsbörse zurückzuhalten.

--- 5. Japanischer Aktienmarkt ---

Der japanische Nikkei 225 Index ist quasi das Spiegelbild der US-Nas-
daq. Ohne erkennbare Eigendynamik werden alle Bewegungen dieses Tech-
nologie-Trendsetters von den technologielastigen Nikkei nachgemacht.
Die zuletzt gesehenen Gewinnmitnahmen griffen auch auf Titel der Old
Economy über, insbesondere als in einer Umfrage bei japanischen Unter-
nehmen die Erwartung einer Eintrübung des Geschäftsklimas die Mehrheit
fand. Kein Wunder, daß der Nikkei die zuvor eingenommene 15000-Marke
wieder zurücklassen mußte. Nach Erreichen des Wochenverlaufhochs bei
15273 war "der Ofen aus". Am Freitag schloß der Index genau auf dem
Verlaufstief bei 14522 Punkte, wodurch sich eine negative Wochen-
performance von 1 % errechnet. Technisch ist der Nikkei wieder an der
bislang bewährten Unterstützungszone zwischen 14600 und 13800 dran.
Der seit Oktober 1998 intakte "alten" Aufwärtstrend bei 14550 hat
bislang gehalten. Der Wendeversuch in Richtung Norden innerhalb des
seit Mitte Juli etablierten Abwärtstrendkanals zwischen derzeit 16290
und 14320 ist zunächst gescheitert. Kurzfristiges Erholungspotential
markiert ein Gap (Kurslücke), daß am 15. Dezember zwischen 14883 und
14832 geöffnet wurde. Allgemein betrachtet läuft die Bodenbildungphase
weiter. So lange keine klare Entscheidung fällt, werden insbesondere
ausländische Anleger der Nippon-Börse anhaltend kritisch gegenüber
stehen.

--- 6. DAX-Technik ---

Aus technischer Sicht muß beim DAX der ersehnten Beginn einer neuen
Hausse auf unbestimmte Zeit weiter vor uns hergeschoben werden. Die
abgehakte Erholung war nur eine, wenn auch notwendige, technische
Korrektur. Ein möglicher kurzfristiger steiler Aufwärtstrend ist schon
wieder "Schnee von gestern". Hartnäckig verteidigte unsere "Schick-
salslinie" bei 6780 in der aktuellen Rolle als wichtiger Widerstand
ihre Position. Gleichzeitig wurde damit der "alte" Aufwärtstrendkanal
vom Januar 1999 zwischen 6070 und 6790 nach oben hin angetestet, in
den der Index im September zurückgekehrt war. Zudem bleibt der
Abwärtstrendkanal seit März zwischen derzeit 6990 und 6250 intakt. Die
in der letzten Woche an dieser Stelle diskutierte charttechnische W-
Formation mußte diesem dominanten Abwärtstrend weichen. Die wichtige
Unterstützungszone zwischen 6470 und 6190 hat den DAX aktuell wieder
aufgenommen und bewahrt ihn hoffentlich, wie bislang gewohnt, vor
einem weiteren Abrutschen in Richtung 5500. Als "kriegsentscheidend"
kommt noch eine Unterstützung dazu, die sich aus dem alten Hoch vom
Sommer 1998 um 6200 ergibt.

Die Umsatzentwicklung ist tendenziell weiter angestiegen. Die Volati-
lität (Schwankungsintensität) ist sicher auch durch das Jahresende
bedingt zuletzt wieder deutlich zurückgekommen. Die Stimmung, gemessen
an der Put/Call-Ratio der Aktienoptionen auf geglätteter 1-Wochen-Ba-
sis, ist als neutral zu werten. Andere Marktindikatoren geben neutrale
bis negative Signale.

--- 7. Rentenmarkt und Euro ---

Der Wechselkurs Euro gegenüber dem US-Dollar testete zuletzt die 90-
$-Cent-Marke. Der gebrochene Abwärtstrend vom Juni bei circa 86 $-Cent
dient als Unterstützung. Der Abwärtstrend vom November 1998 stellt
sich um 92 $-Cent als Hürde in den Weg. Insgesamt gesehen kommen 95
$-Cent als weitere Zielrichtung in Betracht. Hauptsächlich reden wir
hier natürlich über eine (beginnende?) Schwäche des US-Dollars,
nachdem die Wirtschaft in Übersee Anzeichen gibt, den Wachstumspfad zu
verlassen. Gut zu dieser Entwicklung paßt auch der unter Druck stehen-
de Rohölpreis. Die makroökonomischen Perspektiven, die für eine Höher-
bewertung des Euro sprechen, setzen sich allmählich durch, mit in der
Folge erfahrungsgemäß kräftigen Devisenmarktreaktionen.

Der erstarkte Euro gegenüber dem "Greenback" spicht auf Sicht gegen
eine Fortführung einer restriktiven Fed-Politik. Dadurch werden unwei-
gerlich auch Diskussionen um die nächsten Leitzinsschritte der Europä-
ischen Zentralbank (EZB) neu auf den Tisch gelegt. Allgemein geht man
dies- und jenseits des Atlantiks von einer Senkung im zeitigen Neuen
Jahr 2001 aus. Der nächste US-Offenmarktausschuß tagt am 19. Dezember.

Die Europäische Zentralbank hatte zuletzt erwartungsgemäß keine Ver-
änderungen bei den Leitzinsen und dem Geldmengenwachstum beschlossen.
Vor dem Hintergrund moderater Euroland-Wirtschaftsdaten, der Euro-
Erholung und rückläufiger Rohölpreise sieht man aktuell keinen
Handlungsbedarf.

Am deutschen Anleihenmarkt wird die Rendite zehnjähriger Staatsanlei-
hen unter der 5-%-Marke verteidigt. Kurzfristige Gewinnmitnahmen und
Konsolidierungsphasen sind nach der zuvor festen Tendenz nur normal.
Solange es am Aktienmarkt nicht zu einer klaren Trendwende kommt, sind
die Chancen auf weiter steigende Rentenkurse gut. Zumindest bis zur
ersten Zinssenkung (im Neuen Jahr?) ist hier auf alle Fälle Potential
vorhanden. Die zuletzt veröffentlichten Zahlen zum ifo-Geschäftsklima-
index wurden als Bestätigung des Trends hin zu schwächeren Konjunktur-
aussichten interpretiert. Die Kapitalmarktzinsen bewegen sich sehr
stabil innerhalb der seit Januar bestehenden freundlichen Grund-
tendenz. Wir empfehlen für Investoren am deutschen Rentenmarkt
unverändert den mittel- bis langfristigen Laufzeitenbereich.

--- 8. Fazit - Ausblick - Empfehlung ---

Das alte Börsenjahr 2000 ist gelaufen, nur noch acht Handelstage tren-
nen uns vom Jahreswechsel. Die Bücher der institutionellen Investoren
sind geschlossen. Mancher privater Anleger (den Verfasser dieser Zei-
len mit eingeschlossen) grübelt darüber nach, ob bei einzelnen Depot-
positionen noch vor Silvester Kursverluste innerhalb der zwölfmonati-
gen Spekulationsfrist realisiert werden sollten, um diese noch für
2000 steuerwirksam gegenüber dem Fiskus anrechnen zu können. Mit eher
zufallsbedingten Kursbewegungen ist daher erfahrungsgemäß "zwischen
den Jahren" zu rechnen.

Für die Aktienmarkt scheint die hartnäckige Marktschwäche nicht
einfach überwindbar zu sein. Kursgewinne und das Erreichen
persönlicher Break-even-Marken verleiten in diesen Zeiten immer wieder
zu Glattstellungen. Dadurch wurden aus Gewinner wieder Verlierer und
umgekehrt. Dies gilt so betrachtet auch für das gesamte Jahr 2000 mit
Frühjahrsrallye und Herbststürmen an der Börse. Aus einer Herbstrallye
wird nichts mehr werden, da am 21. Dezember unweigerlich kalendari-
scher Winteranfang ist. Und für eine Jahresendrallye fehlt der "Mumm
in den Knochen", wie die hinter uns liegende Handelswoche bestätigte.

Der DAX 30 Index wird weiterhin von der "Schicksalsmarke" bei 6780
Punkte begleitet werden. Die wichtige Unterstützung um 6200 sollte
halten. Da sich diese bislang massiv zeigte, ist das "Tal der Tränen"
unseres Erachtens größtenteils durchschritten. Erst beim
Unterschreiten würde sich die Lage deutlich verschlechtern. Das
Gegenstück in Richtung Norden wäre die (noch weit entfernte) 7200
Marke. Nicht zu vergessen ist, daß der US-Aktienmarkt für andere
wichtige internationale Aktienmärkte tendenzbestimmend bleibt.

Nervoisität beherrscht zweifellos noch das Tagesgeschehen, nicht
zuletzt vor dem Hintergrund der durchschrittenen "Leidenszeit" des
wahllosen Ausverkaufs, der ohne Rücksicht auf Qualität und erreichten
Kursniveaus am Aktienmarkt wütete. Es gehört bis zum Jahresende und
möglicherweise auch noch ins Neue Jahr hinein viel Mut dazu, in dieser
Situation vorhandene Bestände durchzuhalten oder neu zu investieren -
übrigens ebenso, wie noch im Frühjahr Courage dazu gehörte, in den
anscheinend nicht enden wollenden Kaufrausch Verkaufsorders zu
plazieren.

Letzte Woche hatten wir aus Anlegersicht einen "Börsen-Wunschzettel"
an das Christkindl formuliert (Auszug: "Bitte steigende Aktienindices
an allen wichtigen Börsen: Den DAX bis mindestens 7000, der DJ STOXX
50 bei 5000, der Dow Jones um 11000, den Nikkei 225 Richtung
17000, ..."). Wahrscheinlich müssen wir jetzt diese Zeilen bis nach
Heilig-Drei-König (6. Januar) zurücklegen oder sogar noch bis zum
"Osterhasen" (15. April 2001) aufheben(?).

Nutzen Sie die besinnliche Adventszeit und freuen Sie sich mit uns auf
die bevorstehenden Feiertage und auf die hoffentlich ruhigen Tage bis
Neujahr, die nach der vor uns liegenden letzten ganzen Börsenhandels-
woche auf uns zukommen - privat oder am Arbeitsplatz.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen streßfreie Weihnachtseinkäufe.
Ihr SchmidtBank-Researchteam aus Nürnberg.

Quelle: SchmidtBank Research
Verfasser: Alois Bauer, Mike Otto, Thomas Brodehl


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3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
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Die Gewinner und Verlierer der Börsenwoche
vom 08.12.2000 bis 15.12.2000 [15:03 Uhr]

Wochen-HITS                    08.12.   15.12.      %
--------------------------------------------------
Tiscon Infosysteme             11,80    24,70    +109,32
letsbuyit.com                   0,79     1,36     +72,15
Internolix                     13,50    21,90     +62,22
PixelNet                        5,30     8,55     +61,32
Gauss Interprise                5,21     8,10     +55,47
Fantastic DTZ                   1,75     2,65     +51,43
Lipro                           9,50    14,20     +49,47
Netlife                         4,75     7,10     +49,47
CPU Software                    2,56     3,67     +43,36
United Visions Entertainment    6,22     8,70     +39,87

Wochen-FLOPS                   08.12.   15.12.      %
--------------------------------------------------
DataDesign                      9,15     6,00     -34,43
NSE Software                    3,81     2,80     -26,51
Ravensberger                    0,50     0,38     -24,00
Systematics                    29,60    22,95     -22,47
Valor Computerized Systems      4,00     3,12     -22,00
OAR Consulting                 24,80    19,40     -21,77
Umweltkontor                   51,50    40,30     -21,75
Energiekontor                  94,50    74,00     -21,69
Senator Entertainment           8,15     6,40     -21,47
Dialog Semiconductor           27,90    22,00     -21,15

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4. CONSORS FAVORITEN
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Die meistgehandelten Werte bei Consors (08.12.2000 - 14.12.2000)

1. INTERSHOP COMMUNICATIONS AG   622700
2. DEUTSCHE TELEKOM AG           555750
3. EM.TV & MERCHANDISING AG      568480
4. BROADVISION INC.              901599
5. COMMERCE ONE INC. DEL.        924107
6. SAP AG SYSTEME ANW.PRD.       716463
7. CONSORS DISCOUNT-BROKER AG    542700
8. BROKAT AG                     522190
9. MOBILCOM AG                   662240
10. SIEMENS AG                    723610


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5. MUSTERDEPOTS
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Platowbriefe

Aktie                WKN      Stck.  Kaufkurs    Kurs
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IPC Archtec          525280    600     66,00    66,00
Internationalmedia   548880   1250     40,00    45,00
Condomi              544490   1000     23,50    25,60
Nortel               929925    890     44,50    41,50

Der Aktionär - Bernd Förtsch

Aktie                WKN      Stck.  Kaufkurs    Kurs
--------------------------------------------------
Juniper Networks     923889     80    262,00   144,00
Millenium            900625    400     64,00    64,00
Vertex               882807    400     62,50    79,50
Astropower           912953    450     48,00    35,00


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6. NICE*LETTER-EMPFEHLUNG
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NICE*Letter vom 15.12.2000

Zeit für einen Neueinstieg

Eine kleine Leidensgeschichte ist Broadvision. Auch beim Marktführer
für so genannte One-to-One-Softwarelösungen und Mitglied unseres Stra-
tegiedepots gingen die Einbrüche an den Börsen nicht spurlos vorbei.
Ganz im Gegenteil! Wegen des anhaltenden Drucks auf die Internet-
Branche im allgemeinen und auf dem B2B-Sektor im speziellen rutschte
uns Broadvision mehrmals aus dem Depot - ohne fundamentale Gründe. Im
Oktober wurde das Unternehmen in den exklusiven Club des S&P-500-Index
aufgenommen. Auch die Drittquartalszahlen lagen über den Erwartungen
der Finanzexperten. Mit einem Umsatz von 120,2 Mio. USD (+303 %) wurde
ein Gewinn vor ao. Abschreibungen von 13,6 Mio. USD bzw. 5 Cent je
Aktie eingefahren. Im Durchschnitt rechneten die Analysten nur mit 4
Cent. Für das laufende Quartal stehen 130 Mio. USD und ein Gewinn von
5 Cent je Anteilschein in den Plandaten. Dies konnte zwar kurzfristig
den Wert beflügeln, stoppte aber den Abwärtstrend nicht. Die anhalten-
de Stärke des Unternehmens zeigen die letzten Kooperationen. Vor allem
die zukünftige Zusammenarbeit mit Intel (Nasdaq: INTC; WKN: 855681)
sollte hier richtungsweisend sein. Bedenken Sie: gerade Konzerne wie
Intel und IBM (Nyse: IBM; WKN: 851399) durchleuchten ihre Partner auf
Mark und Bein. Zusammen mit Broadvision will Intel eBusiness-Applika-
tionen für ihre Server entwickeln. Ähnliche Abkommen schloss man mit
BEA Systems (Nasdaq: BEAS; WKN: 906523) und erst kürzlich mit NCR
(Nyse: NCR; WKN: 919692) ab, dem Marktführer auf dem Gebiet des Data
Warehousing und für Geldautomaten. Alleine aus dem NCR-Geschäft will
man 17 Mio. USD erlösen. Als haltlos erwies sich das Gerücht, dass
Großkunde General Electric (Nyse: GE; WKN: 851144) unzufrieden mit den
Leistungen von Broadvision sei. Auch seitens der GE-Führung wurde
bestätigt, dass die Zusammenarbeit weiterhin gut funktioniere.

Unsere Meinung: Die Zahlen über den Erwartungen, wichtige,
strategische Partnerschaften eingegangen und die Aufnahmen in den S&P
500-Index - dies spricht für sich. Broadvision ist führend in seinem
Markt, die Konkurrenz ist weit entfernt. In den letzten Tagen konnte
sich der Wert zwar wieder etwas erholen, ein Einstieg bietet sich
jedoch noch an. Wir ordern deshalb den Wert für unser Strategiedepot.

Quelle: NICE*LETTER
 

17.12.00 12:09

1125 Postings, 8738 Tage indexCONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2000/50 Teil 2

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         CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2000/50

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7. EMPFEHLUNGEN INLAND
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Platow Brief: Kamps spekulativ kaufen

Risikofreudige Anleger sollten sich eine erste Position mit Aktien der
Kamps AG (WKN 628060) ins Depot legen. Bäckermeister Kamps verhandele
derzeit mit potenziellen Partnern für seine Bakerstreet Snacks. In
Frage kämen hier vor allem große Tankstellenketten. Erste Abschlüsse
habe sich Kamps für den Jahreswechsel auf die Fahnen geschrieben.
Ansonsten laufe alles wie geplant. Kamps bestätige dem Platowteam noch
einmal, dass die 3,2 Milliarden DM Umsatz bei 220 Millionen DM EBIT
zum Jahresende erreicht würden. Anders lautende Gerüchte hätten den
Wert in den letzten Wochen noch einmal ins Kreuzfeuer genommen. Die
Kamps-Aktie sei nicht zuletzt von der plötzlich aufkommenden negativen
Stimmung auf ihre nicht enden wollende Talfahrt geschickt worden. Da
fundamental alles beim Alten sei und 2002 wieder 30 % Wachstum im
Nettoergebnis drin sein könnten, wende sich das Blatt langsam aber
sicher. Spekulative Anleger bauten antizyklisch Positionen auf, so das
Platowteam.

Kamps AG (WKN 628060)

Quelle: Aktiencheck

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M.M.Warburg & CO: Siemens statt Infineon

Die Analysten des Bankhauses M.M. Warburg & CO halten die Siemens-Ak-
tie (WKN 723610) für empfehlenswert. Der zuständige Analyst Frank Al-
brecht verweist zwar auf das gegenwärtig llgemein sehr schlechte Tech-
nologie-Umfeld. Angesichts des Aktientauschangebots Siemens/Infineon
sollte der Anleger jedoch in den AX-Wert einsteigen. Hinzu komme, dass
die US-Investmentbank Lehman rothers die Infineon-Aktie vor kurzem
herabgestuft hätte. Wenn man in den Siemens-Konzern investieren wolle,
dann sollte man eher eine Siemens kaufen als eine Infineon. Die Mut-
tergesellschaft verfüge kurzfristig über ein größeres Kurspotential.
Die verstärkt auf den Markt geworfenen Papiere des Chip-Herstellers
dürften das Kursniveau zusätzlich drücken. Daraufhin dürfte sich das
Anlegerinteresse zu Gunsten von Siemens verschieben.

Siemens (WKN 723610)

Quelle: Aktiencheck

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DG Bank: m+s weiter akkumulieren

Die Analysten der DG Bank stufen die Aktie von m+s Elektronik (WKN
661740) nach wie vor auf "Akkumulieren" ein. Das Unternehmen habe
seine Halbjahreszahlen für das Geschäftsjahr 2000/01 bekannt gegeben.
Nach Einschätzung des zuständigen Analysten Adrian Pehl hätten die
Zahlen sowohl beim Ergebnis als auch beim Umsatz die Prognosen leicht
übertroffen und auch der Auftragseingang habe sich gut entwickelt. Der
zweitgrößte deutsche IT-Dienstleister hätte nach seinem Börsengang im
Februar 2000 zunächst eine enttäuschende Entwicklung aufgewiesen und
musste seine Planzahlen korrigieren. Die Gesellschaft sei nun
bestrebt, seine Schätzungen zu erfüllen oder zu überbieten, um so das
verlorene Vertrauen der Anleger wiederzuerlangen. Die Umsätze, die
früher weitgehend im Hardware-Bereich erzielt worden seien, würden
sich zunehmend zu Gunsten des Dienstleistungsgeschäfts verschieben.
Der neue Vertriebsvorstand beabsichtige, diesen Trend fortzuführen.
Die Mitte des Jahres vorgenommene Akquisition der Berliner DGW
Datennetz würde das Ergebnis zwar noch einige Zeit durch Goodwill-
Abschreibungen und Integrationskosten beeinträchtigen. Allerdings sei
somit die Marktstellung in Deutschland, vor allem in den neuen
Bundesländern gestärkt worden. Die Geschäftsentwicklung in diesem
Quartal sei für das Unternehmen entscheidend, da sich hier die Trends
für das Kalenderjahr 2001 abzeichneten. Der Investor könne seine
Positionen bezüglich des IT-Titels weiterhin aufstocken.

m+s Elektronik (WKN 661740)

Quelle: Aktiencheck

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M.M.Warburg & CO: Qiagen Kursziel 55 Euro

Die Analysten des Bankhauses M.M. Warburg & CO empfehlen, die Qiagen-
Aktie (WKN 901626) zu kaufen. Das Unternehmen gehöre zu den wenigen
Biotech-Firmen, die bereits profitabel arbeiten würden. Neben der
Marktkapitalisierung sei man außerdem Branchenführer gemessen am
Umsatzvolumen. Nach Einschätzung der Wertpapapierexperten wird sich
die Bruttoergebnis-Marge bis zum Jahr 2006 bei knapp 70 Prozent
einpendeln. Zudem sei die Gesellschaft im Kerngeschäft gut im Markt
positioniert. Angesichts der somit geringer werdenden Kosten
hinsichtlich der Neukundengewinnung dürfte sich die Vertriebs- und
Marketingkostenquote in den kommenden Jahren reduzieren und im Jahr
2006 20 Prozent erreichen. Für die Jahre 2000 bis 2002 rechnen die
Analysten mit einem Ergebnis je Aktie von 0,15; 0,26 und 0,40 Euro.
Bis zum Jahr 2006 solle sich der Gewinn je Aktie auf 1,70 Euro
erhöhen. Dem Anleger könne ein Engagement in den Biotech-Titel
nahegelegt werden. as Kursziel veranschlagen die Experten auf 55 Euro,
was einem Kurspotential von 35 Prozent entspräche.

Qiagen (WKN 901626)

Quelle: Aktiencheck

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Financial Times Deutschland: Poet Holdings spekulativ kaufen

Nach Ansicht der Wirtschaftsexperten der Financial Times Deutschland
sollten Anleger die Aktien der Poet Holdings Inc. (WKN 928040)
"spekulativ kaufen". Das Unternehmen habe erstklassige Kooperationen
mit Global Playern wie riba, Commerce One und SAP geschlossen und
könne zu dem ganz aktuell eine Vereinbarung mit der Deutschen Telekom
vorweisen. Diese werde die Poet-Software als Application Service
Provider gegen eine monatliche Gebühr anbieten. In der allgemeinen
schlechten Börsenlage sei diese Nachricht untergegangen, obwohl dies
für Poet ein wichtiger Schritt sei. Es sei fraglich, ob die Aktie noch
einmal die alten Hochs erreichen könne. Dennoch könne man derzeit eine
Bodenbildung sehen, von der aus sich der Titel erholen könne, so die
Experten der Wirtschaftszeitung.

Poet Holdings Inc. (WKN 928040)

Quelle: Aktiencheck

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Dresdner Kleinwort Benson: Borussia Kursziel 11 Euro

Die Analysten Investmentbank Dresdner Kleinworth Benson stufen die
Aktie des Fußballvereins Borussia Dortmund (WKN 549309) auf "Add" ein.
Nach Einschätzung der Wertpapierexperten ist das Börseneinstand der
ersten deutschen Fußball-Aktie zwar nicht erfolgreich ausgefallen und
das Papier hätte den Ausgabepreis von 11 Euro bisher nicht
überstiegen. Der sportliche Erfolg des Vereins habe sich jedoch seit
der Notierung verbessert. Das Team der Dortmunder belege momentan den
vierten Platz in der Tabelle. Nach den wirtschaftlichen Bewertungs-
maßstäben der Analysten sei die Aktie klar unterbewertet. Das Kursziel
betrage 11 Euro. Daraufhin sollte der Anleger seine Bestände bezüglich
des Nebenwertes nun aufstocken.

Borussia Dortmund (WKN 549309)

Quelle: Aktiencheck


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8. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
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Merrill Lynch: Aether Systems kaufen

Die Aktienexperten von Merrill Lynch raten zum Kauf der Aktie Aether
Systems WKN 928784) Am Donnerstag, so die Analysten, habe Aether
Systems berichtet, dass nunmehr endgültig der Vertag zum Erwerb von
RTS Wireless unterzeichnet orden sei. Der Vertrag habe ein Volumen von
$ 111 Mio. in bar und Aktien. Es würden 1,1 Mio. Aktien und $ 26 Mio.
Barmittel investiert. RTS sei ein Anbieter von Software für die draht-
lose Infrastruktur und beliefere vornehmlich Netzbetreiber, Geräteher-
steller und Internet-Service-Anbieter. RTS sei ein dauerhaftes Soft-
ware-Lizenzmodell, welches den Preis auf Basis der Datenverarbeitungs-
kapazität festlege. Demnach sei der Kauf eine echnologie-orientierter
Zug gewesen, obwohl RTS auch 120 eigene Ingenieure in das Unternehmen
mit einbringe. Die Analysten nahmen an, dass Aether RTS hauptsächlich
wegen seiner Messaging-Software übernommen habe, welche bislang nicht
im Programm gewesen sei. Man erwarte, dass Aether RTS in die eigene
Entwicklungsumgebung für Geschäftskunden eingliedern werde. RTS habe
im letzten Frühling den ersten Börsengang durchgeführt. Aus dem S-1
ließ sich entnehmen, dass der Umsatz 1999 bei $ 8,3 Mio. gelegen habe.
Die Brutto-Marge habe bei 88 % gelegen. Der Verlust aus laufendem
Geschäft habe $ 1,2 Mio. betragen. Die Quartalsumsätze verliefen sto-
ckend. In den letzten drei Jahren sei jeweils eine beträchtliche Kun-
denkonzentration zu verzeichnen gewesen, wobei jeweils unterschiedli-
che Kunden angesprochen worden seien. Basierend auf dem S-1 glaube
man, dass RTS im kommenden Jahr für Aether bis zu 10 bis 15 % Umsatz-
zuwachs bedeuten könne. Man hoffe, dass dieser Handel sich positiv auf
den EBITDA auswirken werde. Dennoch merke man an, dass der Personal-
stamm bei RTS von 79 Ende Februar auf heute etwa 200 angewachsen sei.

Aether Systems (WKN 928784)

Quelle: Aktiencheck

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Capital: Sony spekulativ kaufen

Dem spekulativ ausgerichteten Investor empfiehlt derzeit das Anleger-
magazin Capital die Aktien von Sony (WKN 853687). Verluste im Film-
und Musikgeschäft und die verpatzte Einführung der Videospielkonsole
Playstation 2 würden Sony zusetzen. Für das bis Ende März laufende
Geschäftsjahr erwarte Vorstandschef Nobuyuki Idei einen Konzerngewinn
von 10 Milliarden Yen - 92 % weniger als im Vorjahr. Börsianer hätten
die schlechte Meldung mit Verkäufen quittiert. Die Aktie sei von ihrem
Hoch im März bei 156 Euro um 50 % in den Keller gerauscht. Idei gebe
sich aber zuversichtlich, dass die Nachfrage nach digitaler Unterhal-
tungselektronik und der Notebook-Reihe Vario das Geschäft wieder in
Schwung bringe. Mutige Anleger würden einsteigen.

Sony (WKN 853687)

Quelle: Aktiencheck

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Fuchsbriefe: Toshiba kaufen

Nach Einschätzung der Börsenexperten von Fuchsbriefe bleibt ein Enga-
gement in Toshiba (WKN 853676) auch weiterhin interessant. Der Konzern
erreiche mit Laptops, Handys und Chips zwar nur ein Drittel des Umsat-
zes, aber könne zwei Drittel des Gewinns erwirtschaften. Die übrigen
Geschäftsfelder, ein Konglomerat aus Haushaltsgeräten, Rolltreppen,
Energieanlagen usw. würden eine Belastung für das Unternehmen dar-
stellen. Aus diesem Grund plane man, diese Sparten auszugliedern. Das
Vorhaben sei von der Börse bereits begrüßt worden. Noch interessanter
sei allerdings der angedachte Börsengang der Chipsparte. Angesichts
der erfreulichen Aussichten solle man in die Aktien weiter engagiert
bleiben bzw. kaufen.

Toshiba (WKN 853676)

Quelle: Aktiencheck

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Platow Brief: Yahoo! kaufenswert

Die Aktie der Yahoo! Incorporation (WKN 900103) eignet sich derzeit
lediglich für spekulative Investoren, so die Börsenexperten vom Platow
Brief. Übernahmegerüchte würden sich um den stark gebeutelten
Internet-Pionier Yahoo! ranken. Nach Bekanntgabe einer Kooperation mit
der Walt Disney Internet Group werde gemunkelt, dass der Disney-
Konzern nun auch an einer Übernahme von Yahoo interessiert sei. Die
Börsenexperten würden den Klatsch jedoch nicht überbewerten. Der
Kurssturz des Internet-Portals erscheine dem Platowteam übertrieben.
Als Depotbeimischung mit engem Stop-Loss sollte für risikobereite
Anleger wieder etwas zu "erben" sein.

Yahoo! (WKN 900103)

Quelle: Aktiencheck

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WR Hambrecht & Co: VA Linux kaufen

Die Analysten von WR Hambrecht + Co empfehlen, die Aktie VA Linux (WKN
929398) zu kaufen. Am Mittwoch, den 13.12.2000, habe WR Hambrecht + Co
eine Telefonkonferenz it dem Management von VA Linux abgehalten. Teil-
nehmer seien Larry Augustin (Präsident und CEO), Todd Scull (CFO), Ali
Jenab (SVP und Generalbevollmächtigter der Systems Division) und Ro-
bert Russo (SVP und Generalbevollmächtigter für den Bereich worldwide
Field Operations) gewesen. Das Hauptthema sei die Anwendung von Linux
in größeren Umgebungen und die Firmenstrategie, dies zu forcieren, ge-
wesen. VA Linux Systems erwarte ein starkes Einnahmenwachstum bei Un-
ternehmenskunden, sogar noch stärker als das bei Internet-Infrastruk-
tur-Anbietern. Der Bereich Business-to-Consumer zeige deutliche Schwä-
chen beim Wachstum. Dieser Bereich trage auch den größten Teil der
Schuld am Rückgang der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens
und am Einnahmenrückgang von $ 10 Mio. Während die Kunden aus dem Un-
ternehmensbereich im 1. Quartal 2001 für 6 % der Gesamteinnahmen ver-
antwortlich waren, gehe das Unternehmen davon aus, dass sich der An-
teil zukünftig auf 12 % verdoppeln werde. VA Linux Systems konzentrie-
re sich auf einige Maßnahmen, um Unternehmenskunden anzuziehen. Das
Unternehmen wolle verstärkt end-to-end-Lösungen anbieten, die Firmen-
kunden ein hohes Maß an Integration, Kundenorientierung und Support
bieten würden. Man wolle sich auf eine Produkt-Marketing-Strategie für
Unternehmenskunden verlegen, die Produkte mit hohen Margen beinhalten,
die die Bedürfnisse der Unternehmen besser treffen würden. Die Analys-
ten bleiben bei der Kaufempfehlung und dem Zwölfmonatskursziel von 25.

VA Linux (WKN 929398)

Quelle: Aktiencheck

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Lehman Brothers: F-Secure Oyi Kursziel 12 Euro

Die Analysten der Investmentbank Lehman Brothers empfehlen die Aktie
der finnischen F-Secure Oyi (WKN 928744) weiterhin zum Kauf. Die
zuständigen Analysten Brian Skiba, Mairi Johnson und Michael Dillon
rechnen im laufenden Geschäftsjahr nur noch mit 13,9 Mio. Euro statt
15,1 Mio. Euro Verlust. Außerdem revidieren sie ihre Umsatzschätzung
von 41,7 Mio. auf 42,2 Mio. Euro nach oben. Nach einem Treffen mit dem
Vorstand haben die Experten ihre Umsatzprognose für das vierte Quartal
auf 13,4 Mio. Euro reduziert. Vor allem in den USA seien Verschlüsse-
lungs-Programme nach wie vor gefragt, während der Schutz vor Computer-
viren in erster Linie in Mittel- und Nord-Europa Kunden finden würde.
Für Zuwächse dürften aber auch die kleineren Geschäftsfelder wie
Sicherheitssoftware für tragbare Computer sorgen. Der IT-Titel
verspreche dem Anleger unverändert gute Kurschancen. Das Kursziel
betrage 12 Euro.

F-Secure Oyi (WKN 928744)

Quelle: Aktiencheck


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17.12.00 14:08

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