Das sind Leute, die die historische Rolle von Gold noch nicht verstanden haben. Sie beschäftigen sich ausschließlich mit der Asset-Klasse, die die maximale Langzeitrendite bringt und das sind natürlich die Unternehmensbeteiligungen (Aktien)!
Gold läuft un-korreliert zum Aktien-Markt und das mindert die Schwankung im Gesamtportfolio. D.h. das Risiko der Schwankung wird vermindert, während ganz langfristig auch die Rendite vermindert wird. So sollte es auch sein. Genau deshalb halte ich auch die harte Währung Gold (sozusagen als Cash-Ersatz).
Zum Argument der Zinsen (Staatsanleihen): Generell gibt es mehrere fundamentale Einflussfaktoren auf das Gold. So simpel ist das nicht! Die Zinsen sind nur ein einziger Faktor. Und da muss man die Realzinsen (!) betrachten, also Anleihen-Zinsen minus 'erwarteter Inflation'!
Also diese Herren können sich genauso wenig, wie sonst irgendwer heute, vorstellen, dass auch die Teuerung wieder anzieht (die monetäre Inflation ist ohnehin hoch) und die Realzinsen noch weiter fallen. Sie können sich auch nicht vorstellen, dass die Aktien-Börsen in einen Bärenmarkt eintreten könnten (eine Rezession kommt), oder dass z.B. die Risiko-Aversion (im Kreditsektor) zurückkehren könnte. Sie können sich nicht vorstellen, dass der USD wieder schwächer performt. ... usf.
Sie sind die überoptimistischen Trendfolger, nicht die Goldhalter! Klar, kurzfristig sind auch die Goldkäufer viel zu optimistisch geworden, aber das ist in einem Bullenmarkt in Gold ganz normal.
|