"Spiegel": D.Logistics hat gegen Sicherheitsvorschrift verstoßen
Hamburg (vwd) - Die D.Logistics AG hat offenbar am Frankfurter Flughafen gravierend gegen Sicherheitsvorschriften zur Terrorabwehr verstoßen. Bei dem Hofheimer Unternehmen, das im Auftrag von Lufthansa Cargo rund ein Drittel von deren Luftfracht abwickelt, sei in Dutzenden von Fällen gegen zwei der wichtigsten Sicherheitsvorschriften verstoßen worden, berichtet der Spiegel in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Laut interner Anordnung der Lufthansa , die auch für alle Fremdfirmen gelte, dürften Mitarbeiter im Frachtbereich erst eingestellt werden, wenn eine polizeiliche Überprüfung negativ sei. Bei D.Logistics wurden dem Magazin zufolge jedoch immer wieder Frachtarbeiter eingesetzt, deren Überprüfung noch nicht abgeschlossen war.
In den beiden ersten Februarwochen arbeiteten für das Unternehmen am Frankfurter Flughafen laut D.Logistics-Betriebsrat mindestens zehn Frachtabfertiger ohne Sicherheitsüberprüfung, wie "Der Spiegel" weiter berichtet. Der Werkschutz habe den Jobanwärtern auf Antrag von D. Logistics vorläufige Tagesausweise ausgestellt. In Einzelfällen seien Arbeiter, die bereits mit einem vorläufigen Ausweis im Frachtzentrum beschäftigt waren, nach der Überprüfung durch die Polizei entlassen worden, weil sie einschlägig in Erscheinung getreten waren. Nach Darstellung des "Spiegel" wirft der D.Logistics-Betriebsratsvorsitzende Harald Krämer dem Management vor, die Sicherheitsmängel aus "reinem Gewinninteresse" in Kauf zu nehmen.
Da die meisten Arbeiter "extrem schlecht" bezahlt würden, kritisiert der Betriebsratsvorsitzende, gebe es in dem Unternehmen einen "überdurchschnittlich hohen Krankenstand und eine starke Fluktuation". Deshalb müssten oft auf die Schnelle Arbeiter angeheuert werden, was laut Betriebsrat wegen der "miesen Stundenlöhne" schwierig sei, so das Magazin. . Dietrich Seidl, Sprecher von Lufthansa Cargo, räumte gegenüber dem "Spiegel" die "Sicherheitslücke" ein. Tagesausweise seien offenbar entgegen den Vorschriften dazu benutzt worden, Arbeiter vor Abschluss der Sicherheitsüberprüfung einzusetzen. Eine Sprecherin von D.Logistics behauptete laut dem Magazin, das Unternehmen habe sich an die "Anweisungen von Lufthansa Cargo gehalten". vwd/12/17.2.2002/gre
17.02.2002 - 11:07 Uhr
Denke mal, das wird dem Wert weiteres Abwärtspotential verschaffen. ATL liegt bei 4,30 €. Könnte mir vorstellen, daß wir da nächste Woche wieder landen könnten. Dann heißt's allerdings: Zugreifen
Gr., ZN |