Bidens Umfragewerte steigen. UND: Seit dem Treffen von Biden und Xi ist auch der Dialog mit Wirtschaftspartnern wieder intensiver.
"Nur wenige Tage nach dem „China Development Forum“, zu dem auch viele deutsche Unternehmer und Manager nach Peking gereist waren, hat sich Chinas Staatspräsident am Mittwoch mit amerikanischen Wirtschaftsführern getroffen. Darunter waren Stephen Schwarzman von der Private-Equity-Firma Blackstone und Cristiano Amon vom Halbleiterproduzenten Qualcomm, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Ob China und die Vereinigten Staaten zusammenarbeiteten oder sich im Konflikt gegenüberstünden, habe „Auswirkungen auf das Wohlergehen der beiden Völker und die Zukunft und das Schicksal der Menschheit“, zitierte die Agentur Xi. Der Erfolg Chinas und der Vereinigten Staaten sei „eine Chance füreinander“. Schon beim China Development Forum waren die CEOs aus den USA die mit Abstand größte Gruppe gewesen. Auffällig war das Bekenntnis der Chefs von Chipkonzernen wie Micron und Qualcomm zum chinesischen Markt. Denn die US-Regierung versucht, mit strengen Tech-Sanktionen den Zugang Chinas zu Hightech-Halbleitern und modernsten Maschinen zur Produktion abzuschneiden.
Die Staatsführung in Peking wiederum strebt nach stärkerer technologischer Unabhängigkeit vom Ausland. Zuletzt war bekannt geworden, dass sie Behörden angewiesen hat, Computer mit US-Chips schrittweise auszumustern. Dennoch sehen US-Chipkonzerne offenbar weiter Chancen in der Volksrepublik. Micron-Chef Sanjay Mehrotra bedankte sich öffentlich für die Unterstützung der Behörden bei der Erweiterung der Chip-Fabrik seines Konzerns in der westchinesischen Stadt Xi’an. Micron wolle die Zukunft der Halbleiterindustrie in China und auf der ganzen Welt gestalten. Auch Qualcomm-Chef Amon will enger mit China zusammenarbeiten und an der „digitalen Transformation so vieler Branchen mitwirken“, betonte er." |