AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

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neuester Beitrag: 05.11.24 10:45
eröffnet am: 28.03.20 07:27 von: cicero33 Anzahl Beiträge: 4883
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28.03.20 07:27
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2060 Postings, 3217 Tage cicero33AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

Ich habe mich dazu entschlossen einen neuen AT&S - Thread zu eröffnen, weil das Unternehmen im Rahmen der dem Leitsatz "More than AT&S" untergeordneten Strategie eine bedeutende Veränderung erfährt, die dazu führen wird, dass AT&S auch an der Börse neu bewertet werden wird. 

Ich möchte damit auch das Kursziel 80 Euro für das Geschäftsjahr 2024/25 ausgeben und habe entsprechend auch den Thread-Titel angepasst.

Die Grundlage für dieses Kursziel bilden die unternehmenseigenen Prognosen, wonach mittelfristig, also in 5 Jahren (GJ 2024/25), ein Umsatz von 2 Mrd Euro und eine EBITDA-Marge von 25-30% erreicht werden soll. 

Was steht also hinter dem Leitsatz bzw. der Strategie "More than AT&S":?

* Die Hauptsäule ist definitiv der massive Ausbau der IC-Substrate - Produktion, welche die Kapazitäten bis zum GJ 2024/25 stufenweise verfünffachen lässt und AT&S unter die TOP 3 - Hersteller (weltweit) vorstoßen lassen soll. 

* Daneben steigt AT&S verstärkt in die Modulproduktion ein. Es wurden bereits Investitionen in Produktionsanlagen (Werk Chongqing II) vorgenommen. Die Umsätze sollen in den nächsten 2 Jahren
5-10% des Konzernumsatzes erreichen. 

* Zusätzlich zur "Produktion" von Modulen wird AT&S auch Dienstleistungen in diesem Bereich anbieten. Das geht von der Planung mit dem Kunden, über die Produktion und den Tests. Die Wertschöpfung wird also gesteigert und weitere Umsätze erzielt.

In den letzten Jahren ist es gelungen weltweit die Nr. 1 bei der Produktion von technologisch hochwertigen Leiterplatten zu werden. Die Margen stiegen stetig an. Die Pläne unter "More than AT&S" werden eine weitere Margenverbesserung nach sich ziehen.
Die Projekte sind nicht nur bereits geplant und großteils finanziert, sondern es wurde bereits mit der Umsetzung begonnen. Nach zuletzt getätigten Investitionen wird sich die Kapazität für die Produktion von IC-Substraten bereits im GJ 2020/21 nahezu verdoppeln. 

Anhand der angeführten Parameter (Umsatzverdoppelung und Margenverbesserung) lässt sich somit für das Geschäftsjahr 2024/25 ein EBITDA von 500-600 Mio bzw. ein Nettogewinn zwischen 205 und 280 Mio errechnen (Selbstverständlich wurden dabei auch erhöhte Abschreibungen und Zinskosten bzw. Steuern berücksichtigt).
Unterstellt man nun bei gleichbleibender Aktienanzahl einen Aktienkurs von 80 Euro käme man auf einen Marktwert von 3,1 Mrd Euro. Bei der erwarteten Gewinnspanne würde das ein KGV von 11-15 bedeuten. Die Kosten für den Ausbau sollen aus dem CashFlow, den bestehenden liquiden Mittel und neuen Krediten, bestritten werden. Es ist also keine Kapitalerhöhung geplant.

Ich freue mich auf Eure Meinungen zum Thema...  
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4857 Postings ausgeblendet.

22.10.24 07:08
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2060 Postings, 3217 Tage cicero33Unimicron

Branchenprimus Unimicron liegt heute bei + 8%. Die letzten 5 Tage + 15%.
Nach dem Zwischenhoch vom Juli, welches bei 210 TWD lag, kam es zu einem deutlichen Rückgang bis auf 140 TWD. Jetzt hat wieder ein deutlicher Aufwärtstrend begonnen. Heute lag die Aktie bei 165 TWD.

Meldungen konnte ich keine finden. Möglich, dass der Kursanstieg mit der Erwartung guter Zahlen einhergeht.
 

28.10.24 13:20

113 Postings, 9005 Tage economistIn zwei Tagen

wird es spannend. Dann sehen wir, ob die Bude ein wenig aus dem Quark gekommen ist.  

28.10.24 13:44

545 Postings, 768 Tage KeinBörsenguruJP Morgan

hat übrigens vor ein paar Tagen wieder geringfügig nachgelegt. Offenbar rechnen die wieder mit eher durchwachsenen  Zahlen oder News.  

28.10.24 22:22
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545 Postings, 768 Tage KeinBörsenguruPrognose"anpassung"

Die Firma bleibt ihrer nun schon traditionellen Methode treu, den Investoren kurz vor den Zahlen die bitteren Pillen in relativ kleinen Dosen zu verabreichen, auf dass diese besser verdaulich wirken.
Das Ganze hat sich leider schon wieder vorangekündigt und überrascht mich keineswegs - man ist ja mit dieser Horror-Aktie schon einiges gewohnt.
Überraschend ist allerdings diesmal das doch recht kreative Wording in der Aussendung: Das "volatile" "Bestellverhalten' eines wichtigen Kunden wird hier angeprangert.
Bereitet man damit schon die Anleger schonend auf den möglichen oder wahrscheinlichen vollkommenen Absprung dieses Kunden vor?

Wie auch immer, das Problem der Firma sind weiterhin nicht mangelnde Produktionskapazitäten, sondern schlichtweg weiterhin fehlende Kunden und Endabnehmer - simple as that. Damit steigt die Gefahr, dass man letztlich auf neuen Industrieruinen sitzen bleibt, umso mehr, wenn man - wie befürchtet - doch nicht mit den modernsten Produktionsverfahren Schritt halten kann.
Ich habe jedenfalls ein ganz übles Gefühl mit dieser Aktie und mit dieser Firma. Und da ändert jetzt auch der Umstand nix daran, dass man sich jetzt mal durch das recht erfolgreiche Verscherbeln des Familiensilbers in punkto Liquidität und Eigenkapitalquote kurzfristig die notwendige Luft zum Atmen verschafft hat.
Langfristig wird die Luft aber wieder dünner, wenn man es jetzt nicht bald schafft, die anstehenden strukturellen Probleme zu bewältigen - und das alles vor der heraufdräuenden Verschärfung des Wirtschaftskrieges des Westens mit China - insbesondere dann, wenn Trump die US-Wahlen gewinnt.
Da wird es dann nämlich nicht so sein, wie Dividendius meint, dass ATS beide Märkte gleichzeitig bedienen wird können (mit den großen Wachstumschancen im chinesischen Raum), sondern man sich wohl entscheiden wird müssen, mit wem von beiden man schlussendlich Geschäfte macht.
Und da ist es kein Vorteil, wenn ATS quasi als chinesische Firma wahrgenommen wird - wenn es hart auf hart geht, bleibt die Firma in den Augen der Chinesen westlich und in den Augen des Westens leider zumindest "halb" chinesisch.
Und da rede ich wie gesagt noch gar nicht mal von den Herausforderungen der Glassubstrate und der Frage, ob die Firma diesbezüglich mithalten kann.  

28.10.24 22:41

372 Postings, 2066 Tage merkasweiter ein Trauerspiel

offenbar schafft man es nicht die interessanten Kunden an Land zu ziehen weil die eigenen Produkte nicht gut genug für diese sind bzw. man sich hier nicht gegen die Konkurrenz behaupten kann  

29.10.24 00:18

841 Postings, 1448 Tage DividendiusBRICS oder US/EU

Interessanter Beitrag, KeinBörsenguru. Ja, stimmt, Timing und Kommunikation sind "ideal". Die Belohnung: knapp 10 Prozent Kursverlust an einem Tag. Aber es ist halt so: was hätte ATS zu berichten ? Intel schwächelt gewaltig und AMD ist offenbar noch nicht beim Durchstarten. Denn WENN die durchstarten (würden) und ATS verkündet einen weiteren Aufschub der Auslastung, dann sagt das viel.

Deine Analyse, dass ATS bald zwischen asiatischen und westlichen Stühlen sitzen könnte, ist interessant. Und auch möglich !!

Ich denke, ob Trump oder Harris, das macht in Bezug auf ATS (nur so mein ich das !) wenig Unterschied. Die "westliche Frage" ist, wann hört INTEL auf zu taumeln und gibt bei ATS wieder eine größere Bestellung auf.

Trump wird im Falle der Präsidentschaft fuhrwerken wie immer. Vielleicht kann ihm Musk ein wenig pfleglicheren Umgang mit China abringen - da er ja wohl ein paar Teslas in China bauen bzw verkaufen will. Das will auch Apple....

BRICS finde ich nach wie vor interessant. Da wird der Westen zunehmend mehr sich anstrengen müssen. ATS - da teile ich deine Meinung, keinBörsenguru, völlig - wird dringend neue Kunden gewinnen müssen. Große Kunden. Da sehe ich in den BRICS Staaten mehr Optionen. Man braucht dort auch Handies, fährt Auto, nutzt PCs - und hat viele Menschen, die all das noch kaufen müssen. Mehr, als wir hier.

ATS müsste halt der Einstieg gelingen. Da schauts dann noch dunkel aus.


 

29.10.24 01:35
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841 Postings, 1448 Tage DividendiusUSA verschärfen Investitionsregeln

In chinesische Technologie u.a. in Halbleiter. Es braucht also nicht immer Trump. Es geht natürlich um die nationale Sicherheit, man möchte nicht helfen, dass China durch US knowhow eine militärische Vormachtstellung erreicht.

https://de.investing.com/news/economy-news/...echnologie-93CH-2752576

Ob Trump / Harris wissen werden, wo Kulim liegt ?  

29.10.24 12:52

29 Postings, 587 Tage RoadtriptofireIch werde geduldig auf

Also, ja, es ist nicht gut, die Prognose gesenkt zu sehen.
Es macht keinen Spaß, den Aktienkurs um 11 % fallen zu sehen.
Gleichzeitig würde ich denken, dass dies wirklich die letzten Gewinne mit schlechter Prognose sind, oder? Nächstes Jahr sollten wir 40 % mehr Umsatz und wieder Gewinn haben.
Also werde ich geduldig auf bessere Zeiten warten, die jetzt sehr nahe sind.

Es macht mir nicht so viel aus, dass sie Fabriken in China haben, die neueste Technologie ist in Österreich und Malaysia, oder?  

31.10.24 07:32

1815 Postings, 5535 Tage HandbuchZahlen Q2

01.11.24 06:06

2060 Postings, 3217 Tage cicero33Zahlenkommentar

Leider hält sich die Lust, die Zahlen zu kommentieren, sehr in Grenzen.
Die Ergebnisse lagen weit unter meinen Erwartungen. Ich bin davon ausgegangen, dass wir ein gutes Quartal sehen werden.
Erschreckend ist vor allem der hohe Nettoverlust, und noch viel mehr der weiter gestiegene OCF.
Auch die weitaus höheren Zinszahlungen fallen auf und tragen deutlich zum schlechten Ergebnis bei.
Die Nettozinsen stiegen im Halbjahr von 23 Mio auf 43 Mio im Vergleich zur Vorjahresperiode. Argumentiert wurde hier mit den höheren Verbindlichkeiten, dem höheren Zinsniveau, aber auch gerissenen StepUps.
Trotz eines Verlustes  auf EBT-Basis zahlt man Steuern idH von  19,6 Mio wegen den Asien Töchtern.

Zusätzlich sorgt für Unsicherheit, warum es zu den Verschiebungen der Volumensproduktion kam. Ich hoffe, dass man hier beim CC mehr erfährt. Es ist nicht nachvollziehbar, warum man im Bericht  nichts dazu geschrieben hat.

Jetzt könnte man natürlich sagen, dass im Quartal wohl alles Negative hineingepackt wurde, weil es zum Vorstandswechsel kommen wird und der neue Vorstand unbelastet starten will.  

01.11.24 06:36

2060 Postings, 3217 Tage cicero33Prinzip Hoffnung

Trotz der Tristesse derzeit, gibt es weiterhin die Hoffnung, dass sich nach dem durchtauchen dieser Phase doch noch alles zum Besseren wendet.
Immerhin bleiben die Mittelfristprognosen bestehen, was ein Zeichen ist, dass auch der mögliche nächste Vorstand Herr Schneider, hier keinen Korrekturbedarf sieht.

Was gibt Anlass zur Hoffnung, dass wir 2026/27 tatsächlich die 3 Mrd Umsatz bei EBITDA-Margen von 27-32% sehen:

Schaut man sich die Segmente Electronic Solutions (Leiterplatten) und Microelectronic (Substrate) im Detail an, sieht man, was im Bereich Microelectronic möglich ist. Unter Abzug der Sonderkosten wurden hier EBITDA-Margen von über 30% erreicht.
Aktuell ist die Umsatzverteilung zwischen Leiterplatten und Substraten noch bei 60:40%. 2026/27 wird sich das deutlich zugunsten der hochmargigen Substrate verändern. Mehr als 2/3 des Umsatzes dürften dann auf das Substratgeschäft entfallen. Wenn in schlechten Zeiten - bei hohem Preisdruck EBITDA Margen von 30% möglich sind, sollten in guten Zeiten noch weitaus höhere Margen möglich sein, auch im Hinblick, dass hier Skaleneffekte zum tragen kommen.

Es regiert hier also weiter das Prinzip Hoffnung.  

01.11.24 10:16

1815 Postings, 5535 Tage HandbuchKommunikation

Mich stört auch der "wenig" informative Bericht. Es ist ja schließlich nicht ganz unwichtig, warum sich der Hochlauf der neuen Werke verzögert. Passiert dies auf Wunsch der Abnehmer oder hat man gar ganz andere Probleme? Die Kommunikation ist genauso suboptimal wie unter Gerstenmayer. Nachdem, was man den Aktionären in den letzten 2 Jahren zugemutet hat, stünde dem Unternehmen ein anderer Auftritt an dieser Stelle gut zu Gesicht. Offenbar sieht man das bei AT&S anders...  

01.11.24 16:17

113 Postings, 9005 Tage economistUmso mehr muss eine andere Unternehmensführung her

Ich kann immer noch nicht verstehen, dass Ihr Gerstenmayer nachtrauert. Er hat den Schlamassel verantwortet. Von allen Marktteilnehmern im relevanten Segment hat die AT&S sich am schlechtesten entwickelt.  

02.11.24 09:00

1815 Postings, 5535 Tage HandbuchWer trauert

hier Gerstenmayer nach?  

02.11.24 12:18

2060 Postings, 3217 Tage cicero33Gute Seite

Vielleicht meint Economist mich. Ich finde schon, dass es auch eine gute Seite bei ihm gibt, trotz der Fehler die er zuletzt begangen hatte.  

02.11.24 14:07
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113 Postings, 9005 Tage economistNachtrauern

@cicero: ich meinte tatsächlich Dich und auch Dividendius (bin aber nicht mehr ganz sicher). Und das war auch nicht so negativ gemeint wie es vielleicht rüber kam. Ich denke, dass die Verdienste von Gerstenmayer weit zurückliegen. Und die Expansionsphase hat einer von Beginn an nicht im Griff gehabt. Natürlich gab es Bewegungen im Markt, die so nicht konkret absehbar waren. Aber die die Konzentration von Risiken in Bezug auf Kunden, Finanzierung und Marktentwicklung waren ein Desaster. Von daher sah ich hier dringenden Handlungsbedarf in Bezug auf das Spitzenpersonal.  

03.11.24 03:19
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841 Postings, 1448 Tage Dividendius@economist

Ja, ich hab Hr. Gerstenmayer lange Zeit verteidigt. Seit etwa 1 Jahr allerdings hatte er mich eines Besseren belehrt. Die Nichtbegründung der KE Notwendigkeit, oder die nicht vorhandene vertrauensbildende Kommunikation, das Schweigen zu Kompetenzen wie Glassubstraten und der Umgang mit den Eigentümern (also auch uns) etc..., hat mich hinsichtl. Hr. Gerstenmayer umdenken lassen.. Er hat sicher in der Vergangenheit gut gearbeitet - aber als es problematisch wurde, da hat mir eine charismatische Führung ebenso zunehmend gefehlt, wie der Glaube, dass er noch das Ruder in der Hand hat. Leider.

Ich bin schon bereit, Ciceros Optimismus bzgl Zukunft zu teilen. Aber es müssen da endlich mal GLAUBWÜRDIGE Fakten aus dem Unternehmen kommen. Z.B.: wo steht man technologisch "(Glassubstrate") - wie wird man die 3 Mrd Umsatz und EBITDA Margen von 27-32 Prozent schaffen, wenn sich INTEL nicht im selben Maß erholt ?? Das sind Ziele, die mit leichten Korrekturen seit langer Zeit verkündet ... und jetzt wieder, während einer der großen Auftraggeber eine veritable Kriese hat. Das "substratlos" weiterverkünden des Umsatzzieles kommt nicht gut an, wenn man keine Argumente geliefert bekommt, warum das zu schaffen sein soll. . Bei mir nicht und bei den "anderen" Marktteilehmern auch nicht (siehe Börsenkurs von 16,x).
Es wird dringend eine professionelle Führung gebraucht.  

04.11.24 00:10

841 Postings, 1448 Tage DividendiusStimmungsbild

Eben lese ich, dass NVIDIA nächste Woche in den Dow Jones Industrial aufsteigt. Passt zu meinem letzten Beitrag - da im Gegenzug zu NVIDIAS Aufstieg, INTEL aus dem Dow Jones rausfliegt.

INTEL ist Kunde von ATS, trägt zum Unsatz wesentlich bei. NVIDIA hingegen nicht.

Welche Konzepte dürfen wir von ATS hören (also seit längerem nicht hören), wie man vor diesem Hintergrund weiterhin 3 Mrd Umsatz erwirtschaften will ?

Hr. Gerstenmayer hat dieses Ziel zu einer Zeit ausgegeben, da war die Welt noch einigermaßen in Ordnung. Es mit eher (aber doch) geringer Reduktion weiterhin aufrechtzuerhalten - wie das geht, das wäre eine Meldung wert. Von Gerstenmayer kam sie nicht, von seinen Nachfolgern bisher auch nicht.

Das ist eines der Übel, die das Vertrauen auffressen. Mitsamt dem Börsenkurs. Und wenn man im Unternehmen nicht bald was zur wirtschaftlichen Belebung tut (außer Menschen auf die Straße setzen) und nicht schleunigst eine Schulung zum Thema Kommunikation absolviert - dann hab ich die Sorge, dass ATS dem Beispiel INTELS folgt - und aus dem ATX fliegt.....  

04.11.24 05:16
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545 Postings, 768 Tage KeinBörsenguruDie Mittelfristprognose...

...nimmt eh kein Mensch mehr ernst. Permanent gibt es Hiobsbotschaften und die Firma macht sich schon gar nicht mehr die Mühe, überhaupt irgendwas zu erklären oder zu kommentieren.
Es ist ja nicht so, dass die Kommunikation unbewusst schlecht wäre, die Kommunikation ist vielmehr GEWOLLT so wie sie ist, lapidar, kryptisch, ja sogar etwas zynisch mit den Anlegern.
Man hat ganz einfach nix Gutes oder Positives zu verkünden und man verpasst daher den Anlegern die bitteren Pillen in kleinen Dosen, wobei die Mittelfristprognose so etwas wie ein nebuloses Trostpflaster ist, das aber zu gegebener Zeit dann auch brutal abgerissen werden wird.
Ich habe wirklich ein schwer ungutes Gefühl mit dieser Firma und dieser Aktie. Vor allem werde ich das Gefühl nicht los, dass die Firma permanent mit relevanten Informationen hinter dem Berg hält, dass man immer den Eindruck hat, da kommt noch was und zwar nie was Positives.
Wie kann kann so etwas Relevantes wie das weitere Verschieben der Volumensproduktion sonst so lapidar mit einem Satz abtun?
Was ist da hinter den Kulissen wirklich los?  

04.11.24 12:56

282 Postings, 732 Tage sockiDividendius 3 Mrd

da geht es um Kulim (I) und der Kunde heißt AMD => siehe ppt Seite 7

https://ats.net/investoren/finanzberichte-praesentationen/

D.h. aus heutiger Sicht glaubt man daran, siehe Halbjahresbericht am Ende. Außerdem sind dort bereits 1.500 Leute beschäftigt. => siehe ppt Seite 7.

D.h. das Unternehmen glaubt u arbeitet daran.

Einzig u dies scheint in dem Geschäft ja so zu sein: Umsatzabruf der Kunden u die Marge ist SEHR volatil. Aber dies wird sich auch nicht ändern!

bG  

04.11.24 19:01

841 Postings, 1448 Tage Dividendius@ Socki, 3 Mrd.

Danke, Socki. Momentan würd ich mich freuen, wenn die Mittelfristprognose mit 3 Mrd. hält. Allerdings ist das aktuell schwer zu sehen. In den "guten alten Zeiten" waren das mal 3,5 Mrd. - wenn ich das richtig im Kopf hab. Ist angesichts der allgemeinen Marktlage (die es wirklich gibt, und für die AT&S und jene, die hier lenken, nicht dafür können) dann nach und nach auf die "derzeitigen" 3 Mrd. abgesenkt worden.

Soweit so "ist's" halt. So weit so gut, will ich lieber nicht schreiben.

JEDOCH: In der guten alten Zeit war das eine Umsatzprognose mit allen Kunden von AT&S. Wobei sowohl AMD als auch INTEL zu den den Hauptkunden zählten.

AMD dürfte sich, so wie es aussieht, erholt haben und NÄHERT sich (immer noch mit Abstand) NVIDIA. INTEL hingegen ist in schwerer Bedrängnis. Und so wie ich das sehe, gehen die Zugewinne von AMD nicht so sehr zu Lasen NVIDIAs, sondern das sind eher INTEL Marktanteile.

So weit so ist's halt immer noch.

JEDOCH again: AMD liegt noch deutlich hinter NVIDIA und dass man die Kapazität erreicht hätte, mit der man - falls alleine -  das Auftragsvolumen auf die Wage bringt, das man selbst mal hatte PLUS dem, was INTEL seit damals verloren hat, das ist halt derzeit immer noch eine sehr vertrauensvolle Annahme, die sich bestätigen muss.

Das heißt für mich aber: Solange sich INTEL nicht SIGNIFIKANT erholt, sehe ich - trotz AMD - nicht das Volumen, das "seinerzeit" Hr. Gerstenmayer über 3,5 und später 3 Mrd. Umsatz reden ließ. Genau das aber (3 Mrd.) wird nun als erreichbares Ziel bestätigt. Und da frag ich mich halt, wo sollen die Auftragsmengen herkommen ? UND dazu beim aktuellen Preisdruck (!!!), der mit den letzten Zahlen sogar explizit (zur Erklärung der Schwierigkeit der Lage) genannt wurde.

Sprich, die Volumina müssten eigentlich noch viel höher ausfallen, um die selben angestrebten Umsatzzahlen zu erreichen - und das mit einem "kranken Hauptkunden" INTEL. Hier meine ich, wäre eine gewisse erhellende Nachricht aus dem Unternehmen hilfreich, die das besser glaubbar macht. Und dieser Wunsch sollte aus den letzten Postings meinerseits herauskommen.

Wohl eher ein Wunsch an's Christkind.

Mal ganz abgesehen davon, dass AMD sich auch mit einer Weiterentwicklung der Technologie beschäftigt ("Glassubstrate") und AT&S das "möglicher Weise" nicht beherrscht - oder, sollte man diese Technologie beherrschen, seine Kompetenzen geheim halten will, was keine grandiose Idee wäre.

Summa summarum: Es bedarf einer, die Motivation von Investoren weckenden - glaubwürdigen - Äußerung der Geschäftsleitung. Außer den Jubel, man werde mittelfristig 3 Mrd. Umsatz schaffen. Aber hier scheint man den Kurs von Hr. Gerstenmayer fortzusetzen. Was nicht gut ist.  

04.11.24 20:33
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34 Postings, 2363 Tage R.M.Berenberg senkt Kursziel von 20 auf 15 Euro!

Weiter mit "Sell" bewertet!

Die Analysten der Berenberg Bank haben ihr Kursziel für die Aktien der heimischen AT&S in Reaktion auf die jüngsten Quartalszahlen von 20,00 auf 15,00 Euro gekürzt. Das Anlagevotum "Sell" wurde von Analyst Gustav Froberg für die Aktien des Leiterplattenherstellers bestätigt.
Obwohl sich die Fabriken von AT&S wieder zu füllen scheinen, könnten der Preisdruck und das volatile Bestellverhalten der Kunden ein Grund für die vergleichsweise langsame Erholung sein, kommentierte Froberg in der erstellten Studie.

Um den anhaltenden Preisdruck widerzuspiegeln senken die Experten die Umsatz- und EPS-Schätzungen kräftig. Beim Ergebnis je Aktie erwarten die Berenberg-Analysten nun minus 3,78 Euro für das Geschäftsjahr 2025 (bis Ende März), sowie plus 0,89 bzw. 3,98 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 0,40 Euro für 2025, 0,27 für 2026 sowie 1,19 Euro für 2027.

 

05.11.24 10:45
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1815 Postings, 5535 Tage HandbuchIch liebe abweichende Geschäftsjahre...

"Beim Ergebnis je Aktie erwarten die Berenberg-Analysten nun minus 3,78 Euro für das Geschäftsjahr 2025 (bis Ende März), sowie plus 0,89 bzw. 3,98 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 0,40 Euro für 2025, 0,27 für 2026 sowie 1,19 Euro für 2027."

Aussagen wie vorstehend führen immer wieder zu absoluter Klarheit. Wird hier mit "Geschäftsjahr 2025 (bis Ende März)" nun das GJ 2024/25 gemeint oder gar 2025/26? Die Ergänzung "bis Ende März" ist da auch wenig hilfreich, wenn das Jahr fehlt.

Für 2027 geht Beerenbank von einem Gewinn von 3,98 € aus.  Beim aktuellen Kurs wäre das ein KGV von 4,14 und einer Dividenrendite von von 7,22%. Muss halt jeder für sich selbst entscheiden, ob er bei dieser Annahme einen weiteren Kursrückgang von 10% auf Sicht von 12 Monaten für wahrscheinlich hält.  

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