Die Umsätze bzw. das EBITDA waren weit über den Prognosen, welche ja lauteten, dass man das Quartal auf Höhe des Vorjahres abschließen werde. Wieder einmal hat Herr Gerstenmayer also bei den Umsatzprognosen weitaus zu tief angetragen - exakt um 11,3%. Bedingt durch die höheren Umsätze war natürlich bei gleichbleibenden EBITDA-Margen auch das EBITDA höher - exakt um 13,1%. Zynisch könnte man daher sagen, Herr Gerstenmayer hat sich wieder einmal zu Ungunsten der Erwartungsfroh in die Zukunft blickenden Aktionäre grob verschätzt.
Ich betone das jetzt deswegen mit so spitzer Zunge, weil ich denke, dass auch die Prognosen für das nächste Quartal viel zu tief gehalten werden. Auch hier will man (nach den Aussagen) lediglich auf Vorjahresniveau liegen. Das würde aber nichts anderes bedeuten, als dass Q2 im Stammgeschäft (außerhalb der Substratproduktion) mit Umsatzverlusten konfrontiert wäre. Das Substratgeschäft müsste ja eigentlich in Q2 schon höhere Umsatzbeiträge bringen als in Q1. Leider nehmen solche Prognosen sämtliche kurzfristige Phantasie aus der Aktie. Ich denke, das ist auch der Hauptgrund, wieso die Aktie heute verliert.
Ob das Konzernergebnis nun wegen des teilweise währungsbedingt schwachen Finanzergebnisses um 1 Mio tiefer liegt als im Vorjahr ist meiner Ansicht nicht relevant. |