sind das keine Fakten?
"Frankfurt (www.aktiencheck.de) - CORESTATE-Aktienanalyse von FMR Research:
Mariya Lazarova und Robel Tesfeom, Aktienanalysten von FMR Research, raten die Aktie von CORESTATE Capital Holding S.A. (CORESTATE) (ISIN: LU1296758029, WKN: A141J3, Ticker-Symbol: CCAP) weiterhin zu verkaufen.
CORESTATE habe gestern, den 11.08.2020, die H1/20 Zahlen veröffentlicht. Die Gesellschaft melde einen Rückgang des Umsatzes um über 20% YoY auf 95,6 Mio. Euro. Noch deutlicher sei der Einbruch beim EBIT um 82% YoY auf 9,6 Mio. Euro und beim Nettogewinn auf 0,5 Mio. Euro, was einem Rückgang von 99% YoY entspreche (H1/19: 36,9 Mio. Euro). Dies deute drauf hin, dass der Großteil der Gewinne aus Q1/20 (8,8 Mio. Euro) im 2. Quartal aufgezehrt worden sei und damit ein neues Rekordtief erreicht worden sei. Der Hauptgrund für den starken Gewinnrückgang seien laut Management hohe Fixkosten und einmalige Kosten in Bezug auf das neue Effizienzprogramm gewesen.
Der Markt befinde sich im Wandel und die Anleger hätten einen großen Appetit für Asset Klassen mit geringerem Risiko-Profil. Da sich CORESTATE hauptsächlich auf Value-Add- und opportunistische Immobilien konzentriere, sei das Unternehmen besonders stark von der COVID-19-Krise getroffen worden. Wie bereits in ihren früheren Studien erwähnt, seien die Analysten der Ansicht, dass das Geschäftsmodell nicht gut für die Krise aufgestellt sei. CORESTATE habe berichtet, dass eine beschleunigte Neuausrichtung auf Core/Core+ Immobilien geplant sei. Die Analysten seien jedoch skeptisch, dass diese Umstellung schnell genug vollzogen werden könne.
Das große Missverhältnis zwischen dem Rückgang der Einnahmen und der Gewinne führe die Analysten zu der Annahme, dass das Unternehmen nicht in der Lage sei, schwierigere oder krisenhafte Zeiten zu überstehen, vor allem wegen der hohen Fixkosten und des risikoreichen Geschäftsmodells (aktueller Fokus auf Value-Add und Opportunistic Immobilien). Daher werde die Strategie von CORESTATE allein im Schönwetterszenario funktionieren. Angesichts der Möglichkeit einer zweiten Corona-Welle und der Marktunsicherheit, die wahrscheinlich zumindest bis zum Jahresende andauern werde, würden die Analysten nicht glauben, dass CORESTATE in der Lage sei, die Consensus-Umsätze (2020 Konsens: 253,1 Mio. Euro) oder -Nettogewinne (56,6 Mio. Euro) zu erreichen.
Angesichts des Einbruchs der Einnahmen, der hohen Fixkosten und dem Fokus auf riskantere Asset Klassen, bestätigen Mariya Lazarova und Robel Tesfeom, Aktienanalysten von FMR Research, ihre "verkaufen"-Empfehlung mit einem Kursziel von 10,00 Euro je Aktie. (Analyse vom 12.08.2020)"
Frage: Kennst Du andere Analysen, die inhaltlich genauer und mit mehr Fakten versehen sind? Ich habe Interesse daran; ich kenne keine.
VG |