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Letzter Verlust fiel in Rezession
US-Analysten überrascht vom Ausmaß der Chrysler-Verluste
vwd NEW YORK. US-Analysten haben sich überrascht vom Ausmaß der voraussichtlichen Verluste bei Chrysler im dritten Quartal geäußert. Er habe mit 200 bis 300 Mill. Euro statt der nunmehr angekündigten 600 Mill. Euro gerechnet, sagte David Healey, Kfz-Analyst bei Burnham Securities am Mittwoch. Von anderer Seite hieß es, die Gewinnsorgen beim US-Arm der Daimler-Chrysler AG, Stuttgart, dürften kaum, wie angekündigt, im vierten Quartal enden. Zumindest dürften die Zahlen des Konzern im vierten Quartal unter denen des Vorjahres bleiben.
Ehe die Gesellschaft wieder höhere Gewinne im Vorjahresvergleich erwirtschaften könne, würden noch etliche Quartale vergehen, hieß es. Besonders schwer zu rechtfertigen seien die Sorgen von Chrysler angesicht der robusten Enwicklung der US-Ökonomie. Der letzte operative Verlust von Chrysler 1991 sei in eine Phase der Rezession gefallen.
Anderen Fahrzeugherstellern gehe es derzeit offenbar besser. General Motors Corp, Detroit, habe zwar nicht explizit gesagt, ob sie die Gewinnschätzungen von First Call/Thomson erreichen werde, eine Gewinnwarnung aber ausgeschlossen. Selbst Ford Motor Co, von einer Rückrufaktion im Zusammenhang mit Reifenproblemen geplagt, glaubt ihr Gewinnziel erreichen zu können.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 28. September 2000
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In neun Monaten rund 620 000 Autos ausgeliefert
BMW erwartet bestes Jahr in der Konzerngeschichte
dpa PARIS. Die BMW-Gruppe steuert nach Angaben ihres Vorstandsvorsitzenden Joachim Milberg auf das beste Jahr ihrer Geschichte zu. Bei der Präsentierung des Nachfolgers des legendären Mini in Paris sagte Milberg am Mittwochabend: "Wir erwarten, dass das Jahr 2000 bessere Ergebnisse zeigen wird, als unser bisher bestes Jahr 1997." Der Erfolg beim Absatz werde auch zu entsprechenden Verbesserungen der finanziellen Eckdaten führen.
In den ersten neun Monaten des Jahres habe die Marke BMW weltweit rund 620 000 Automobile ausgeliefert. "Dies wird einer Steigerung von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entsprechen. Wir werden damit die besten ersten neun Monate der BMW-Geschichte erzielt haben", sagte Milberg.
Der BMW-Chef präsentierte vor der an diesem Wochenende beginnenden Internationalen Automobilsalons in Paris den neuen Mini- Nachfolger. Das Auto soll zukessive in den drei Varianten Mini, Minicooper und Minicooper S in einem Jahr auf den europäischen Markt kommen. Die Marke Mini bedeutet für BMW den Einstieg in das Segment der Kleinwagen, mit dem neue Kundengruppen angesprochen werden sollen.
HANDELSBLATT, Mittwoch, 27. September 2000
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Positive Umsatzentwicklung
Porsche präsentiert in Paris Super-Sportwagen
Einen zweistelligen Umsatzsprung fürs abgelaufene Geschäftsjahr 1999/2000 (31. Juli) sowie eine seriennahe Super- Sportwagenstudie hat die Porsche AG am Donnerstag in Paris präsentiert.
dpa PARIS. Im Vorfeld des an diesem Wochenende beginnenden Internationalen Automobilsalons betonte Porsche-Vorstandschef Wendelin Wiedeking: "Der Umsatz hat sich weiter positiv entwickelt, nämlich um 13,3 % von 6,2 Mrd. auf nun sieben Mrd. DM; und beim Ergebnis erwarten wir ebenfalls einen Anstieg gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr". Wiedeking, der fürs Stammwerk Zuffenhausen eine Produktionsaufstockung beim 911 Turbo von 2 500 auf 4 000 Einheiten ankündigte, legte die noch vorläufigen Zahlen im Louvre vor.
Dort fand ab sechs Uhr die Präsentation der Studie des Porsche Carrera GT statt, der bei entsprechender Marktakzeptanz ab dem Jahr 2003 in Serie gehen soll. Der 558 PS starke Mittelmotor-Roadster soll in einer Stückzahl von insgesamt rund 500 Fahrzeugen für einen Preis von "jenseits von 700 000 DM" (Vertriebsvorstand Hans Riedel) seine Käufer finden. Das Fahrzeug, das am Morgen bei strömenden Regen die Champs-Elysees entlang gefahren war, soll mit einem V10-Saugmotor eine Spitzengeschwindigkeit von mehr als 330 Stundenkilometern erreichen. "Wir wollten keinen Sportwagen zum Rennwagen hochtunen, sondern einen Rennwagen alltagstauglich machen", erklärte Wiedeking. Der Bolide beschleunigt in weniger als zehn Sekunden von 0 auf 200 Stundenkilometern.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 28. September 2000
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