neine, es ändert sich nichts. 2 Ziehungen, 2 Kugeln, Kugel 1 kommt, dann noch mal Kugel 1, Kugel 2 kam gar nicht. Ergebnis, Wahrscheinlichkeit Kugel 1 100%, Kugel 2 0%. Das ist ein temporäres Ungleichgewicht, das bei Anzahl der Ziehungen --> ∞ verschwindet, ja. Zwischendrin muß aber die Kugel 2 vermehrt kommen, damit sich die Bilanz bei ∞ Ziehungen wieder ausgleicht. Was ja nichts anderes heißt, dass die Wahrscheinlichkeit für Kugel 2 temporär erhöht ist. Das Gedankenexperiment kann man für größere Zahlen wie 2 genau so machen, nur würde sich die Inhomogenität bei n -> ∞ immer weiter erniedrigen.
Ich glaube, ich habe damit ein neues Kapitel in der Wahrscheinlichkeitsrechnung aufgeschlagen, "temporäre Inhomogenitäten bei Zufallsereignissen".
Dafür wäre eigentlich die Fields Medaille angemessen, ich nehme die, die Perelman nicht haben wollte |