Die Verbraucher werden zunehmend vorsichtiger, auch in den höheren Einkommensbereichen. Die Kredite werden teurer, Benzin und Diesel sind es längst und es ist sehr fraglich, ob die Zahl derer, die die zu wenigen Neufahrzeuge mit hohen Aufschlägen kaufen, um nicht warten zu müssen, noch nennenswert hoch ist. Die am Montag gemeldete Zahl von 496.400 Pkw, die Mercedes-Benz Cars im zweiten Quartal auslieferte, ist ein Indiz dafür, dass die Bereitschaft, Neuwagen zu viel höheren Preisen als vor einem Jahr abzunehmen, sinkt, denn diese Zahl bedeutet gegenüber dem zweiten Quartal 2021 ein Minus von 16 Prozent. Aber der Abstieg seit Anfang Juni war drastisch
Die Aktie hat jetzt den tiefsten Level seit Anfang 2021 erreicht, als man von den derzeitigen Einflussfaktoren in Form von Inflation, höheren Zinsen und Lieferschwierigkeiten, vor allem aber von dem Mangel an Chips noch nichts ahnte. ....
Rechnen sollte man hier besser mit allem. Sollte die Mercedes-Benz Group sehr weit unter den derzeitigen, durchschnittlichen Prognosen eines Umsatzes von 35 Milliarden und eines Gewinns pro Aktie von 2,94 Euro für das zweite Quartal liegen, kann die Aktie allemal auch weiter nach unten laufen...
Käme es nicht so schlimm wie jetzt viele befürchten dürften, kann man sich auf der Short-Seite auch leicht die Finger verbrennen. Sobald die Mercedes-Benz-Aktie mit Schlusskursen über 57 Euro wieder in ihre alte Handelsspanne zurücklaufen würde, wäre man wohl gut beraten, sich von Short-Trades erst einmal zu verabschieden..."
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