Für den Bundeshaushalt sehe ich keine Gefahr. Wenn ein Supermarkt erst mal 200 Fahrzeuge mit Strom versorgen muss, sieht die Sache anders aus. Strom für 100 km Reichweite kostet wohl in etwa 5 EUR. Im Moment ist es eher schick und modern, eine oder zwei kostenlose Ladestationen anzubieten. Machen die Städte ja teilweise auch. Z.B. 2 kostenlose Parkplätze an verschiedenen Standorten für E-Fahrzeuge, direkt in der City. Die werden aber schon bald dauerbesetzt sein, und ich kann mir nicht vorstellen, dass man das Angebot proportional zum Anstieg der E-Auto-Zahlen aufstocken wird.
Versteht mich nicht falsch - ich finde toll und notwendig, dass die E-Mobilität voran kommt inklusive allem was Tesla macht. Die alteingesessenen Autobauer haben von sich aus kein Interesse, E-Mobilität in den Markt zu drängen. Dafür läuft ihr Geschäft zu gut. Allerdings hatte die Präsentation des "Model 3" und vor allem die Reaktion des Publikums doch sehr was von Apple und seinen Jüngern. Es ist ja schön, wenn sich Menschen für Elektroautos begeistern können - bis das alles rund läuft und alleine die Infrastruktur für einen Massenmarkt geschaffen ist, werden noch viele Jahre vergehen. Man stelle sich vor, dass die Autobahnen bei trockenem Wetter und 20 Grad voll sind, während die (E-)Fahrer Wind, Regen, Kälte und Hitze wegen der geringeren Reichweite meiden. Dazu das Problem mit den Tankstellen, wo man an manchen Tagen bei Benzin schon Wartezeiten hat. |