Technisch betrachtet sieht die Lage kritisch aus und ich kann mir durchaus einen weiteren massiven Rückgang vorstellen. Aber letztendlich halte ich die Bewegung immer noch für eine Korrektur, herbeigesehnt und -geredet von Politikern, Notenbanken und mächtigen Banken. Jetzt redet auch SocGen von einer Bubble - nachdem wir schon 1,5 Jahre korrigieren. Eine Bubble platzt üblicherweise nach einer Übertreibung und zwar ohne vorherige Korrektur. Glaube auch, dass jetzt die meisten Spekulanten eher "short" sind. Das ist normalerweise nicht der Boden für einen extremen Rückgang. Glaube nach wie vor, dass man dem Markt eine "Normalität" vorgaukeln will, die in der Realität nicht existiert. Der größte Markt - der Bondmarkt - wird nur noch von den Notenbanken gehalten. Der Aktienmarkt ist da noch das kleinere Übel. Die tatsächliche Blase sehen wir in den grossen Bondmärkten. Alle Staaten und hier vor allem auch die USA und UK zahlen Zinssätze, die vollkommen marktfern sind. Wo wären die wenn kein Geld gedruckt würde? Da machen ich mir nach wie vor deutlich mehr Sorgen als bei einer Korrektur beim Gold. Bei Bonds und Cash werden wir nahezu unser ganzes Kapital verlieren, sei es durch Inflation, Einziehung von Geldkonten oder Nichtrückzahlung. Bei Gold und hier vor allem bei physischem Gold werden wir weitaus weniger verlieren und damit langfristig relativ an Kaufkraft gewinnen. Da ich nicht weiss wann die Bondbubble platzt werde ich also meine Versicherung behalten unabhängig von der technischen Analyse. Und natürlich auch meine Immobilien. |