ranjo: "...Mein Posting bezog sich eigentlich auf das Posting vom Crunchtime, gemeint hatte ich: wenn überall und überall zum Kauf empfohlen wird, dann haben die welche da in den Medien lautstark empfehlen sicher schon alle gekauft und dann ist der Zug auch meistens schon erstmal durch...." ____________________________ Das es mal ein paar Tage auch wieder etwas südwärts gehen kann zwischendurch schließe ich nicht aus. Aber der übergeordnete Trend ist nun erstmal auf long geswitcht und der Prozeß noch nicht abgeschlossen. Gold ist ja nicht irgendein Wert wie eine Pommesbude im TecDax, sondern hat ganz spezifische Funktionen. Das ist ein globales Billionen-"Spielzeug" mit sehr speziellen Kundenkreisen. Da wird es nicht mit nur einer handvoll Tagen den Abschluß aller Käufe nun geben wie du scheinbar annimmst. Die spekulative Seite ist ja nur ein Teilaspekt bei Goldkäufen. Die Frage ist doch warum der Ausbruch aus der Seitwärtsrange der letzten Monate nun jüngst passierte und das "Dickschiff" wieder auf Nordkurs getrieben hat. Gold hat auch die Aufgabe wertkonservierend zu sein. Dies ist ja auch mit ein Grund warum gegenwärtig soviele Zentralbanken wieder auf der Käuferseite stehen und auch noch eine Weile dort den Staubsauger anmachen werden. Die bald fortgesetzte expansive Geldpolitik von FED und EZB spülen noch weitere Liqudidität in den Markt und dies spielt dem Goldpreis in die Hände, da die künftige Inflationserwartung weiter steigt. Von daher ist weniger wichtig wer die letzten Tage wieviel schon gekauft hat, sondern wichtig wird sein, ob FED und EZB in den kommenden Wochen beginnen wieder zu "liefern". Das hätte ja Auswirkungen die über Jahre ausstrahlen würde. Wenn "geliefert" wird, dann wird der Goldpreis weiter steigen, wenn nein, dann würde ich wieder short gehen, da dann viele Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß erwischt worden wären. Von daher ist short für mich erst wieder interessant, wenn die Zentralbanken enttäuschen oder wenn der Goldpreis nachhaltig wieder unter die Marke von 1630 zurückfallen sollte. Solange den Währungen die Glaubwürdigkeit auf Stabilität fehlt, solange wird Gold begehrt bleiben. Gold setzt Rally fort, Währungen fehlt es an Glaubwürdigkeit - 22.08. 2012 http://www.boerse-go.de/nachricht/Gold-setzt-Rally-fort-Waehrungen-fehlt-es-an-Glaubwuerdigkeit,a2904625.html Singapur (BoerseGo.de) – Nachdem Gold bereits am Dienstag wichtige Widerstände im Bereich von 1.630 bis 1.640 US-Dollar je Feinunze überwunden hat, hat Gold am Mittwoch weiter zugelegt und bei 1.645,10 US-Dollar je Feinunze ein frisches Dreieinhalbmonatshoch erreicht. Gold wird künftig seine Rally fortsetzen, da Investoren und Zentralbanken aus den Emerging Markets Gold kaufen, um sich gegen schwache Währungen abzusichern, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Coutts & Co., die Private-Banking-Division der Royal Bank of Scotland berichtet. „Der Hauptgrund dafür, dass wir Gold gegenüber positiv gestimmt sind, ist, dass es den wichtigsten Währungen der Welt an Glaubwürdigkeit fehlt“, sagte Gary Dugan, Coutts & Co‘s Chief Investment Officer (CIO) für Asien und den Nahen Osten. Die ETP-Bestände (Exchange Traded Products), inklusive dem weltweit größten Gold-ETF, SPDR Gold Trust, sind Bloomberg zufolge gestern auf einen neuen Rekordwert von 2.437.495 Tonnen gestiegen.Notenbank dürften in diesem Jahr ihre Goldreserven dem World Gold Councilzufolge um knapp 500 Tonnen aufstocken
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