Seit heute läuft die Bezugsfrist für die bis zu 337 Millionen neuen Aktien, deren Emission Infineon einen dreistelligen Millionenbetrag einbringen soll. Unterdessen verliert die Aktie deutlich an Wert, notiert mit zweistelligen Verlusten am TecDAX-Ende. DER AKTIONÄR empfiehlt nicht investierten Anlegern sich mit einem Abstauberlimit auf die Lauer zu legen. Wer bereits "drin" ist, sollte sein Bezugsrecht wahrnehmen. 2,15 Euro für eine Infineon-Aktie - so günstig war das Papier zuletzt am 23. Juni, also vor rund einem Monat. Seitdem ging es mit dem Titel bergauf, in der Spitze um satte 85 Prozent. Seit heute nun haben die Altaktionäre des Unternehmens die Möglichkeit, von ihrem Bezugsrecht Gebrauch zu machen. Infineon hatte Ende vergangener Woche Details zur laufenden Kapitalerhöhung bekannt gegeben. Demnach bietet der Münchener Chipkonzern Aktionären die neuen Aktien in einem Verhältnis von vier neuen Aktien je neun Altaktien zum Bezug an. Die Frist endet am 3. August.
Außerbörslicher Handel mit Bezugsrechten
Die Bezugsrechte (WKN A0Z 222; ISIN DE000A0Z2227) für die neuen Aktien werden nicht im geregelten Börsenhandel der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Allerdings findet seit heute ein außerbörslicher Handel statt, etwa bei der Wertpapierhandelsbank Lang & Schwarz. Während der Wert des Bezugsrechts mit 0,36 Euro angegeben wurde, wird er bei Lang & Schwarz am Montagnachmittag bei 0,382 zu 0,397 Euro getaxt und damit deutlich höher. Dies erklärt auch die hohen Verluste, die das Infineon-Papier verzeichnet.
Bezugsrechte wahrnehmen
DER AKTIONÄR rät Altaktionären des Unternehmens, von ihrem Bezugsrecht Gebrauch zu machen und sich an der laufenden Kapitalerhöhung zu beteiligen. Nicht investierte Anleger hingegen platzieren ein Abstauberlimit und nutzen wie bereits geschrieben Kurse um 2,80 Euro zum Einstieg. Spätestens bei 2,78 Euro dürfte der Kurs nach oben drehen. Dort verläuft eine massive Unterstützung, die der Aktie Halt geben dürfte. |