Wem wählen, dies ist eine schwer zu beantwortende Frage.
Wenn man jedoch die AfD wählt, wählt man nahezu die CDU, denn programmatisch unterscheiden sich beide Parteien nur unspektakulär voneinander, abgesehen von der Europolitik.
Dies kann man vor allem darin erkennen, wenn man den Wahl-O-Mat nutzt. Dort sind AfD und CDU meist nur unwesentlich voneinander entfernt.
Ersichtlich wird dies vor allem bei einer konservativ-typischen Frage Rezeptpflicht "der Pille danach" Nahezu alle Parteien sprechen sich dagegen aus, einzig CDU und AfD dagegen.
Interessant finde ich die Begründung:
Begründung der Piraten: „Wir setzen uns gemäß der Empfehlung der WHO für eine rezeptfreie Abgabe der "Pille danach" (Wirkstoff: Levonorgestrel) ein, wie es in den meisten europäischen Ländern bereits praktiziert wird. Dies reduziert ungewollte Schwangerschaften und Schwangerschaftsabbrüche. Die "Pille danach" ist relativ gut verträglich; eine vorhergehende ärztliche Untersuchung ist nicht notwendig. Daher stellt die Rezeptpflicht einen unangemessenen Eingriff in das Recht auf Selbstbestimmung von Frauen dar.”
Begründung der AfD: „Jede Frau hat das Recht, selbst über Ihre Familienplanung zu entscheiden. Dazu gehört, in Notfallsituationen die "Pille danach" wählen zu können. In der weitreichenden Entscheidung für oder gegen eine Schwangerschaft ist medizinische und ethische Beratung sowie Aufklärung über Wirkung, Nebenwirkung, Dosierung und Inhalt dieses Medikaments nicht durch einen Beipackzettel zu ersetzen. Die Alternative für Deutschland spricht sich daher klar gegen den rezeptfreien Verkauf der "Pille danach" aus.”
Begründung der CDU/CSU: „Die "Pille danach" ist ein hoch wirksames Hormonpräparat und kein reguläres Verhütungsmittel. Es sollte nur im Notfall eingenommen werden. Ihre Sicherheit ist zudem nicht mit anderen hormonellen Verhütungsmitteln zu vergleichen. Deshalb ist grundsätzlich eine ärztliche Beratung bei der Verwendung dieser Medikamente notwendig.”
Fazit: Wer die AfD wählt, dem sollte bewusst sein, dass dahinter eine wirtschaftlich starke konservativ denkende Lobby steckt und diese Lobby wird sicherlich nicht dem Allgemeinwohl nach handeln, denn ich kann mir nur schwer vorstellen, dass Jene die wirtschaftlich gut im Sattel sitzen, von diesem Sattel absteigen und zugunsten der Masse selbst einen nennenswerten Beitrag leisten. Dafür ist die Lobby einfach viel zu groß und mächtig.
Wer sich diesem Lobbiismus wirklich entsagen will, der sollte eher nach den Piraten schauen, denn dort findet man keine wirtschaftliche Übermacht.
Aber wer will sich schon von solch einfach gestrickten Leuten führen lassen, die Masse traut es dem einfachen Manne doch gar nicht zu, der braucht doch förmlich die feinen Herren in Anzügen und viel Erfahrung im Bereich Finanzen und Wirtschaft.
Wenn ich sowas höre, so muss ich immer wieder daran denken, dass 80% aller Insolvenzen und Unternehmenspleiten auf die Kappe von groben Fehleinschätzungen in den Kreisen der "Feinen Herren und Damen" gehen und große Teile hätten vermieden werden können, wenn die Belegschaft hätte entschieden.
Dies ist auch insofern logisch, als dass die Belegschaft sowie auch der kleine einfache Bürger sehr viel näher an den heutigen Problemen sitzt und die Eliten von den Problemen eigentlich nur vom Hören Sagen erfahren, selbst aber nicht wirklich zu spüren bekommen.
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