>>Durch die Erweiterung auf 45-50 jährige die Anspruch auf einen Darmkrebstest haben sind es in den USA rund 105 Mio Berechtigte. Bisher lag die Testquote bei rund 65%, die Gesundheitsbehörden wollen aber auf 80% kommen. Das schaffen die aber nur mit einem Bluttest weil Stuhltest ist den Meisten zu umständlich. Rund die Hälfte macht Darmspiegelung und das wird eher so bleiben. Die 65% sind rund 70 Mio die testen, die 50% die keine Darmspiegelung machen sind also rund 35 Mio Personen. Davon sollte es mit einem sehr guten Bluttest schnell möglich sein 10 Mio Personen zu gewinnen. CMS will den Bluttest alle 3 Jahre bezahlen, vielleicht liegen noch alle 2 Jahre drin. Bei einen 3-Jahresintervall wären das für ProColon 3.0 ca 3-3.5 Mio Tests/ Jahr. An den 192$ pro Test ist der Reingewinn für Epi rund 50$ pro Test, also ca 150-175 Millionen $ ReinGewinn im Jahr. Selbst wenn man nur 100 Mio als Gewinn nimmt wären das mindestens ein Wert von über 1 Milliarde $. Ein Investor der daran glaubt dass 3.0 in 3 Jahren eine Zulassung und Erstattung hat könnte meines Erachtens locker 300 Mio an Epi zahlen. Genau den muss man finden. Zum Vergleich : Exas hat für Cologuard bereits mindestens 1 Milliarde $ verlocht und machen auch in 2021 immer noch damit Verlust!! <<
Hervorragendes Posting, gegen das man inhaltlich kaum was sagen kann. Höchstens ergänzen.
Zuerstmal mal: ich wies darauf hin, dass meine Wertangabe höchst konservativ ist. Und inhaltlich sind wir da ja auch "nur" ~100% auseinander (450m € vs. 800m). Man könnte auch sagen, ich rechne nur mit 1.5-1.75m Tests p.a. Und schwups, passt's wieder ;)
Wobei es durchaus nicht ganz unrealistisch ist, dass Epi auf 1/3 Marktanteil kommen könnte. Je nachdem wie schnell die Konkurrenz ist - ein pot. Käufer wird hier im Zweifel aber auch eher konservativ rechnen. Das in meiner Schätzung viel Luft nach oben ist (und HCC mit 0 berücksichtigt wird), ist ja offensichtlich.
Inhaltlich hast Du also nicht unrecht - machst die Rechnung aber am Ende ohne den Wirt. Die Frage ist nicht, was es "potentiell" und fairerweise wert ist, sondern eben ganz schlicht, was jmd. bereit ist zu bezahlen. Und da sind wir dann wieder bei der Spieltheorie. Und es zahlt nunmal niemand mehr, als er muss. Daraus folgt, dass die "natürliche Grenze", wie ich sie bezeichnet hab, nur überschritten wird, wenn es dazu einen ganz nüchternen Grund gibt: Konkurrenzbieter. Aus reiner Freundlichkeit werden hier keine 200 oder gar 300m $ auf den Tisch gelegt werden. Die kann GH sich ja gerne wünschen, damit er maximal absahnt, die Bieter werden sich aber nur gezwungenermaßen auf derartige Preishöhen einlassen. Ob es diese Konkurrenzsituation in der Praxis wirklich geben wird, steht imho völlig in den Sternen. Man kann drauf hoffen, davon träumen, aber wetten sollte man vernünftigerweise nicht.
Die KE war ein voller Erfolg. ECX hat nachhaltig die eigene Kapitalmarktfähigkeit unter Beweis gestellt. ECX strategische Verhandlungsposition ist damit dramatisch gestärkt worden. Nun ist es keine leere Drohung mehr - ECX kann problemlos Kapital aufnehmen, notfalls auch weitere 30 Mio. Aktien zu 1.10 €. Bei einem realistischen (weil extrem konservativen Kurspotential gen und auch >10 €) finden die sicher ihren Käufer. Dies sichert uns attraktive Gebote, wenn es denn Interessenten gibt. Und mein Bauchgefühl sagt mir, das ist verdammt wahrscheinlich... ;) |