Schaeffler unterbewertet!?

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neuester Beitrag: 02.12.24 16:55
eröffnet am: 24.11.15 13:34 von: MilchKaffee Anzahl Beiträge: 9956
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01.12.24 22:23

2276 Postings, 519 Tage Frieda FriedlichIch fürchte, wir schweifen ab...

Also zurück zur Autoindustrie.

Heute ist der CEO von Stellantis zurückgetreten:

https://www.marketwatch.com/story/...akers-ongoing-struggles-1af812f9

Stellantis CEO Carlos Tavares resigns amid automaker’s ongoing struggles

Carlos Tavares, der Vorstandsvorsitzende des angeschlagenen Automobilherstellers Stellantis NV, trat am Sonntag nach fast vier Jahren an der Spitze des Unternehmens zurück.

In einer Erklärung vom Sonntag erklärte Stellantis, dass der Vorstand den Rücktritt von Tavares mit sofortiger Wirkung akzeptiert hat. Stellantis erklärte, dass die Suche nach einem neuen CEO im Gange ist und in der ersten Hälfte des Jahres 2025 abgeschlossen sein wird. Bis dahin wird ein neuer Interimsvorstand unter der Leitung von Chairman John Elkann eingesetzt.

Während Elkann Tavares für seine jahrelangen „engagierten Dienste“ dankte, sagte Henri de Castries, der leitende unabhängige Direktor des Unternehmens, dass „in den letzten Wochen unterschiedliche Ansichten aufgetaucht sind, die den Vorstand und den CEO zu der heutigen Entscheidung veranlasst haben.“

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

 

01.12.24 23:00

2276 Postings, 519 Tage Frieda FriedlichEs geht bei der Diskussion ohnehin um

Deutschland und speziell um die deutsche Industrie, und nicht darum, ob man nach Amerika, Russland, China oder in die "DDR" auswandern sollte ;-)

Unsere Industrie ist auf niedrige Energiepreise angewiesen, weil sie in Konkurrenz steht zu Ländern wie USA (Gas ist dort vier mal billiger) und China/Indien/Asien. Große Mengen von dem billigen Gas, das sonst über Nordstream zu uns geflossen wäre, fließen nur in Richtung China und etliches in Richtung Türkei (Turk Stream), wo auch viele Autos gefertigt werden (z. B. von Ford und VW).

Hohe Preise für Energie machen deutsche Produkte teurer. Andere Länder (darunter USA und China), die niedrigere Energiekosten haben, können ähnliche Produkte zu deutlich günstigeren Preisen anbieten (darunter auch Autos). Zudem profitiert speziell der Osten von deutlich günstigen Löhnen.

Aus all dem resultiert ein Wettbewerbsnachteil für D. Unser Land ist dank der Grünen zwar vorbildlich in Sachen CO2-(Verhinderungs-)Politik, aber dafür kann sich auch niemand etwas kaufen. Zumal USA unter Trump und auch China demonstrativ darauf pfeifen, den CO2-Saubermann zu spielen. Deutschland erzeugt nur 1,75% des weltweiten CO2, China hingegen über 32,88% und USA 12,6%. Wenn D. CO2-frei wird, ändert sich global fast nichts. In D. hingegen ändert sich wirtschaftlich sehr viel (Massenpleiten).

https://www.worldometers.info/co2-emissions/co2-emissions-by-country/
(siehe Tabelle unten)

Der Endeffekt dieser verfehlten Energiepolitik ist industrielles Siechtum, speziell in der hiesigen Stahl- und Chemie-Industrie. Deutschland ist auf dem besten Wege, "deindustrialisiert" zu werden. Daraus droht auch ein weiterer Verfall der Kaufkraft (Reallohnverluste). Der Lebensstandard in D. ist seit Antritt der Ampel spürbar gesunken. Deshalb wurden Scholz, Lindner, Baerbock und Co. bei den letzten Regionalwahlen auch so brutal abgestraft.

Nun musste die Ampel sogar zurücktreten. Das wird freilich auch künftig den Niedergang nicht stoppen, solange Energie bei uns so teuer bleibt. Sogar Massenelend droht angesichts der vielen Entlassungen. Die Medien zählen für die "Krise" immer zig Gründe auf, die Energieteuerung jedoch wird selten oder gar nicht erwähnt, weil das nicht ins geostrategische Konzept passt.
 
Angehängte Grafik:
2024-12-....jpg (verkleinert auf 57%) vergrößern
2024-12-....jpg

01.12.24 23:52
1

2276 Postings, 519 Tage Frieda FriedlichWeiterer Beleg für meine obigen Thesen

Seit 2022, als dieser Artikel erschien, machen sich explodierende Energiepreise für deutsche Autohersteller schmerzlich bemerkbar.

Das prozentuale Wachstum (Vergleich von Monat zu Monat) ging zwar zurück, aber die immer noch allmonatliche Anstiege kommen ja auch den vorhanden "Berg" noch obendrauf.

Aktuell kostet Gas in Europa sieben mal mehr als beim letzten Tief im Sommer 2020 - siehe Chart hier.


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Energiekostenanteil pro Fahrzeug
Energiepreise treffen europäische Produktion besonders hart

Eine neue Analyse zeigt, wie die gestiegenen Energiekosten die Autoproduktion verteuern. Nordamerikanische und chinesische Autobauer werden demnach finanziell ungleich weniger stark beansprucht als europäische.

...Hersteller, die in Europa produzieren, würden die gestiegenen Preise aber besonders hart treffen. Der Energiekostenanteil pro Fahrzeug lag laut den Experten im Jahr 2022 in Europa bei etwa 800 Euro. Im nächsten Jahr könnte er auf bis zu 1.200 Euro steigen. 2021 seien pro Fahrzeug im Durchschnitt nur 300 Euro angefallen.

 

02.12.24 00:11

2276 Postings, 519 Tage Frieda Friedlich1200 Euro anteilige Energiekosten pro Auto

(für die Fertigung) sind bei einem durchschnittlichen Verkaufspreis deutscher Autos von 40.000 Euro zwar nur 3%.

Aber die Mehrkosten für Energie gehen eben voll von der eh schon niedrigen operativen Marge ab. Diese ist bei VW inzwischen so stark gesunken, dass der Vorstand drei Werke in Deutschland wegen mangelnder Rentabilität schließen will.

Gemäß einer Studie machte die VW-Gruppe im Jahr 2024 lediglich
1272 Euro Gewinn pro Auto.

Deutschlands größter Autokonzern, die Volkswagen-Gruppe, erzielt demnach pro Autoverkauf nur noch 1272 Euro Gewinn. Im vergangenen Jahr [2023] lag der Gewinn vor Abzug der Investitionskosten und Steuern (EBIT) bei der VW-Gruppe noch bei 1652 Euro pro Fahrzeug.

https://www.wp.de/region/sauer-und-siegerland/...-Schnitt-am-PKW.html

FF: Andere Firmen wie Mercedes haben zwar eine höhere Marge als VW, aber die stark gestiegenen Energiekosten fordern auch dort ihren Tribut (siehe Gewinnwarnungen, auch bei BMW). Auch Schaeffler ist von der Energieteuerung und der Absatzflaute bei Neuwagen betroffen und reagiert ebenfalls mit 4700 Entlassungen.  

02.12.24 10:00

1185 Postings, 1265 Tage BailoutNa da können wir ja froh sein, dass...

die Autokonzerne eigene Kraftwerke haben. Die von VW laufen wohl sogar immer noch mit Kohle und thermischen Abfällen aus den Werken. Gas gibt es in Zypern und auch in der Ukraine genug. Onkel Donald will doch in 24h Frieden schaffen und Europa soll die Ukraine dann in die EU aufnehmen und für ihre Sicherheit sorgen. Bei 23 Billionen Euro in Rohstoffen muss man dann eben die Tür über den Atlantik zu machen und hat genügend eigenes Gas in der EU.

Sinnlose Waffenexportverbote aufheben und die die deutsche Rüstungsindustrie wieder richtig hochleben lassen. Zum einen wären wir selbst unser bester Kunde, zum Anderen wenn Autos nicht mehr gehen, die Waffen gehen immer.

Mein Vorschlag - die EU hebt das Verbrennerverbot auf bzw. führt es erst ab 20250 ein und dafür führt Deutschland Tempo 130 auf den Autobahnen ein. Hatte am Wochenende Miss Daysies Chauffeur Tag - mehr wie 130 durfte ich nicht... hab nur die Hälfte an Sprit benötigt als wenn ich mich permanent an der 240 versucht hätte... das muss doch CO2 technisch etwas wert sein. Vor allem wenn wenn eh nur noch 130 ist, dann tut es auch ein 1,5er Benzin PluginHybrid statt ein 3Liter Diesel.


Was die Wahlen betrifft - Schwarz-Grün oder Schwarz-Gelb-irgendwas ( muss sich ja für Linder auszahlen das er die Koalition platzen lassen hat ).  Schwarz-Grün-Gelb stelle ich mir da besonders witzig vor. Da wird es dann wohl mit Maschinenbauer / Arztin wohl auf Norwegen hinauslaufen - also weiter Vokabeln pauken.  

02.12.24 16:55

80 Postings, 1379 Tage Neugier1XETRA Kurse

….waren heute ziemlich volatil… erst runter bis 4,30€ und dann mit hohem Volumen Richtung 4,60€. Zum Tagesende wird die 1 Mio. Stück definitiv erreicht werden. Wäre schön, wenn es für SK über 4,50€ reichen würde.

PS: Ist unser DAX nicht phantastisch….??
 

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