ich bin bei längerfristiger Betrachtung durchaus ein Freund der Chartanalyse, nehme sie aber auch nicht zu ernst. Warum sie überhaupt so bedeutend ist, liegt daran, dass man sich die "richtigen" Signale merkt und die falschen schnell vergisst - ein bisschen wie Astrologie, die Chancen, ein richtiges "Signal" zu erwischen, liegen kaum höher als 50:50. Zumal es so ist, dass je mehr Menschen auf dieselben Signale schauen, desto weniger valide werden diese. Ich versuche, mich an das eigene Prinzip zu halten, an Verlusttagen nicht zu verkaufen und an Gewinntagen nicht zu kaufen, vor allem bei starken Bewegungen. Also mache ich prinzipiell auch keine Stops. Wenn ich kaufe, habe ich gewisse Vorstellungen über den Verlauf und wenn das nicht so passiert, dann verkaufe ich wieder. Genauso bei Shorts, wobei ich ehrlich gesagt kein besonders erfolgreicher Shorter bin. Wenn der dt. Autosektor in einem tendenziell positiven Markt durch Gewinnmitnahmen um über 10 Prozent nachgibt, dann erwarte ich eine Gegenbewegung, so einfach. Und ich will nicht erst dann kaufen, wenn wir wieder bei 64 sind, wenn ich es heute bei 61 bekomme. Und wenn es weiter nach unten geht, dann gibt es von mir morgen eben noch einen Nachschlag. |