Der USA Bären-Thread

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neuester Beitrag: 06.02.24 19:47
eröffnet am: 20.02.07 18:45 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156395
neuester Beitrag: 06.02.24 19:47 von: Bamzillo Leser gesamt: 22601843
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07.10.09 11:30
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23103 Postings, 6510 Tage Malko07#50275: Marchionne will doch nicht ernsthaft

Chrysler sanieren. Er will mit den Fiat-Firmen zurück auf den amerikanischen Markt. Deshalb werden inzwischen in Italien mehrere Modelle den US-Gewohnheiten bei der Inneneinrichtung angepasst (Cupholder, usw.). Auch ist in Italien eine Fabrik in Anpassung, nur für den US-Markt. In den USA kann dann Fiat das Chrysler Händlernetz nutzen und wenn es gut geht die eine oder andere Fabrik Fiat-like umrüsten lassen. Ansonsten wird ein Großteil von Chrysler abgewickelt und der Rest verkauft werden. Fiat investiert selbst bist jetzt keinen Cent in den USA. Das macht alles der US-Steuerzahler unter Führung des einmaligen Präsidenten Obama. Nur ist Marchionne etwas schlauer.  

07.10.09 11:32
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751 Postings, 5574 Tage swizzyMarcchionne und Chrysler

Eines muss man ihm aber zugute halten: Eine Sanierung von Chrysler wäre wohl niemandem gelungen. Ein derart marodes Unternehmen zu heilen, ist eine Syssiphus (heisst der Typ so?) Aufgabe. Die haben nicht mal ein brauchbares Fundament. Die Regierung wäre ehrlicher gewesen, wenn sie das Unternehmen abgewickelt hätte und die Arbeiter versucht hätten, anderweitig unterzukommen (möglw. mit staatlicher Unterstützung). Es wäre wahrscheinlich sogar günstiger gewesen, den Beschäftigen unemployment benefits zu zahlen als chrysler künstlich am leben zu halten. das einzig werthaltige asset ist wohl die marke jeep (für den englischen landadel zum jagdausflug). so wie es in großbritannien aussieht, dürfte diese käuferschaft aber auch nicht mehr lange herhalten.
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Sagt der Zentralbanker zum Medienfürsten, du hälst sie dumm, ich mach sie arm.

07.10.09 11:48
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80400 Postings, 7313 Tage Anti Lemming"Gold steigt,weil Anleger aus dem Dollar flüchten"

Diesen Spruch hört und liest man allenthalben in den Medien. Gold steigt angeblich, weil Anleger aus dem fallenden Dollar aussteigen und in die Sicherheit des Edelmetalls fliehen.

Die Fakten sehen jedoch anders aus. Unten der Relativ-Chart von Gold (ETF "GLD") zu EUR/USD (XEU). Der steile Anstieg zeigt, dass Gold ein Eigenleben entwickelt und sich von der Kurs-Entwicklung von EUR/USD abgekoppelt hat. Tatsächlich hat Gold heute intraday ein neues ATH bei 1048 Dollar erreicht, während EUR/USD um 1,4720 dümpelt - nach dem jüngsten Höchstkurs von 1,49 am 23. September. Gold notierte Ende September teils noch unter 1000 Dollar.

Daraus schließe ich, dass der Gold-Anstieg Teil der aktuell laufenden "allgemeinen Blähnummer" bei Rohstoffen ist. Er läuft parallel zu Anstiegen in Metallen, Öl, Zucker und anderen "Zocker-Lieblingen" von Hedgefonds und Zockerbanken. Auch die DB zockt massiv in Zucker, nun sogar physisch. Dass Zucker im letzten Jahr von 8 auf 24 Dollar gestiegen ist, tut der Zockerfreude keinen Abbruch. Nein, es beflügelt sie sogar.

Statt konservativer "Reversal to the mean"-Strategien steht die heutige Börsenwelt im Zeichen der "Kirchturm-Charts". Kein Kurs ist zu hoch, um ihn nicht noch höher zu treiben. Das hatte ich letztes Jahr - kurz vor dem Höhepunkt der letzten Rohstoff-Blase - schon einmal kritisiert. Zu Recht, wie sich Ende 2008 zeigte: Öl fiel von 147 auf 35 Dollar - ein Erdrutsch, der seinesgleichen sucht.

Ich fürchte, auch diesmal wird die Blähnummer wieder in Hedgefonds-Tränen (und -Pleiten) enden.

 
Angehängte Grafik:
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07.10.09 11:52
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751 Postings, 5574 Tage swizzylangfristig bekommen bären immer recht

das ist ja das schöne am bär sein. kontinuierliches wirtschafts- und wohlstandswachstum ist eine illusion, die in der realität einfach nicht vorkommt. es kommt immer wieder zu einbrüchen. echtes wachstum kann ja nur dort entstehen, wo die nachfrage steigt. ansonsten kann ich gewinnwachstum bei stagnierenden umsätzen nur durch kostensenkungen erreichen. folglich brauche ich für kontinuierliches wachstum eine im gleichschritt steigende anzahl der nachfrager, die sofort auf einem wohlstandsniveau sind, dass es ihnen erlaubt, güter entsprechend nachzufragen.
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07.10.09 12:01
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79561 Postings, 8965 Tage KickyKapitalbedarf der europäischen Banken

da der Link zuvor gar nicht funktioniert ,hier das Interessantere:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...teifern-um-kapital;2465607
.....Obwohl es noch keine detaillierten Vorgaben der Regulierer gibt, kristallisiert sich eine neue Zielmarke heraus. "Wir gehen davon aus, dass die meisten Banken mittelfristig mindestens eine Kernkapitalquote (Tier 1) von acht Prozent erreichen müssen", schreibt JP-Morgan-Analyst Kian Abouhossein. Das wäre doppelt so hoch, wie es die internationalen Standards (Basel II) zurzeit verlangen.

Obwohl die EU nach ihrem geheim gehaltenen Stresstest versichert hat, dass die größten Banken in Europa selbst nach einer erneuten Wirtschaftskrise die neue Mindestgröße halten könnten, äußern Experten erhebliche Zweifel an der Krisenresistenz. So konstatiert der Internationale Währungsfonds (IWF) allein für die Euro-Banken einen zusätzlichen Kapitalbedarf von 150 Mrd. Dollar. Die Analysten von JP Morgan sehen immerhin noch eine Lücke von 78 Mrd. Dollar für die Banken innerhalb der EU. Obwohl die Berechnungsmethoden voneinander abweichen, ist doch klar, dass die bisherigen Kapitalpolster der europäischen Banken nicht ausreichen, um die Anforderungen der Finanzwächter zu erfüllen. Zumal die Banken nicht nur mehr, sondern auch hochwertigeres Kapital vorhalten sollen.

Deutlich unterkapitalisiert sind demnach die deutschen Großbanken. Die Commerzbank erreicht ihre Kernkapitalquote von 11,3 Prozent nur mit staatlichen Hilfen. Um in drei Jahren auf mehr als acht Prozent hartes Kernkapital zu kommen, muss sie einen Kapitalbedarf von 12,2 Mrd. Euro decken. Nicht mitgerechnet wird beim harten Kernkapital das sogenannte Hybridkapital - Fremdkapital, das teilweise wie Eigenmittel zählt.

Die Deutsche Bank kam Ende Juni auf eine harte Kernkapitalquote von 7,8 Prozent. Inklusive hybrider Bestandteile erreichte der deutsche Branchenprimus eine Quote von elf Prozent. Analysten erwarten bereits seit einiger Zeit eine Kapitalerhöhung, da die Deutsche Bank die Übernahme der Postbank und die Mehrheitsbeteiligung an der Privatbank Sal. Oppenheim finanzieren muss. Laut JP Morgan liegt der Kapitalbedarf der Deutschen Bank bis 2011 bei etwa 3,4 Mrd. Euro.

Die stark in Osteuropa engagierten österreichischen Banken brauchen ebenfalls frisches Blut. In Wiener Finanzkreisen wird bestätigt, dass die Erste Bank, die Nummer drei in Osteuropa, über eine Kapitalerhöhung in Höhe von einer Milliarde Euro nachdenkt. Um auf eine wettbewerbsfähige Quote von acht Prozent zu kommen, bräuchte die Wiener Bank allerdings weitere 3,4 Milliarden Euro.

Nur auf den ersten Blickt sieht es in Großbritannien besser aus. Die großen britischen Banken kommen zwar allesamt auf Kernkapitalquoten von mehr als acht Prozent. Die beiden am stärksten angeschlagenen Institute, Lloyds Banking Group und RBS, übertreffen diese Marke aber nur deshalb, weil sie aller Voraussicht nach das teure staatliche Versicherungsprogramm der Labour-Regierung in Anspruch nehmen werden. Um die damit verbundenen Gebühren zu vermeiden, loten Lloyds und RBS die Möglichkeit aus, aus dem Versicherungsprogramm auszusteigen und sich durch eine Kapitalerhöhung genügend Mittel zu beschaffen.

Bereits vorgesorgt hat dagegen Europas größte Bank HSBC. Sie kommt nach einer Kapitalerhöhung im Frühjahr auf eine Kernkapitalquote von 8,8 Prozent. Vorstandschef Michael Geoghegan fürchtet allerdings, dass die Regulierer die Banken zwingen werden, ein Kapitalpolster von rund zehn Prozent zu halten. Deutlich über acht Prozent liegen auch die Anforderungen in der Schweiz. Mit Kernkapitalquoten von 15,5 Prozent bzw. 13,2 Prozent liegen Credit Suisse und UBS international vorn.  

07.10.09 12:17
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79561 Postings, 8965 Tage KickyGeithner is a Disaster sagt William Black

There are ways to regulate businesses and financial transactions without spending piles of money or passing new laws, says William Black, a former federal regulator during the Savings & Loan crisis and a professor of economics and law at the University of Missouri-Kansas City.
http://www.newsweek.com/id/216785/page/1

 ...  The administration's officials have all been failures as regulators.  Mary Shapiro's big thing was self-regulation. That worked real well: the self-regulation of the investment banks. Ben Bernanke  I'm also very critical of, but I do give him credit for being willing to drop a lot of his anti-regulatory ideology in the face of the crisis. He literally wrote the book on the Great Depression, but he was not going to go down in history as the person who caused the second Great Depression. Some of the things Bernanke did were very bad, but he is in sharp contrast to Geithner who has been wrong about everything in his career. When Geithner was once answering a question in response to Ron Paul, he said, 'I've never been a regulator.' He was then the President of the New York Federal Reserve, and he purports that he was never a regulator? That is a demonstration of what is wrong with the Federal Reserve banks if the head of the unit doesn't think he's a regulator. He's a disaster...
What needs to happen now?
It's been two-and-half years since the secondary markets collapsed, and there is zero meaningful regulatory reform adopted by legislation. But you don't need laws to do things in the regulatory ranks. You'll never have enough regulators or top-of-the scale regulators, so you always look for the Achilles heel. In the Savings & Loans case, that was growth. In 1990 to 1991, there was going to be a subprime crisis. Lenders were starting to do the same practices, and we told them, 'No.' There was no crisis.

The SEC, for example, has never effectively regulated the credit rating agencies, but the rating agencies are the Achilles heel. There are only three rating agencies. If you send your 20 best people from the SEC into any of the rating agencies, they can evaluate credit risk. They can find out on day one that the rating agencies never check loan files. On day two, they can say that the rating agencies can't give out more ratings without checking loan files. On day three, the secondary market collapses and the bubble bursts early.

Regulators have to be creative and have to be aggressive. They have to know how to succeed not having the resources, but there is nearly always is an Achilles Heel.
Does the Obama Administration have the political will to bring about financial reform?
No and no--although I'm not even sure that the central problem is will. The administration seems not to believe that you need fundamental change. I know they've given speeches recently. The rhetoric is starting to come around, but the proposals are still designed to create the status quo before the crisis. It's analytically bankrupt. Nothing they're trying for would have prevented the current crisis had it been in place, and it's very unlikely that it will prevent crisis in the future.

In particular, the administration want to create the secondary market that caused trillions of dollars of losses. They still want a massively, too-large financial structure
-- so large that it clearly harms the economy. They still want to compete and be the place where finance will reside. That's like saying, "We want to be there when it blows up."  

07.10.09 12:37
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79561 Postings, 8965 Tage KickyU.S. banks slow to absorb commercial property loss

More Pain Likely Lies Ahead'
http://online.wsj.com/article/...591.html?mod=WSJ_hpp_MIDDLTopStories
Banks in the U.S. "are slow" to take losses on their commercial real-estate loans being battered by slumping property values and rental payments, according to a Federal Reserve presentation to banking regulators last month.

The remarks suggest that banking regulators are girding for a rerun of the housing-related losses now slamming thousands of banks that failed to set aside enough capital during the boom to cushion themselves when the bubble burst. "Banks will be slow to recognize the severity of the loss -- just as they were in residential," according to the Fed presentation, which was reviewed by The Wall Street Journal.

A Fed official confirmed the authenticity of the document, prepared by an Atlanta Fed real-estate expert who is part of the central bank's Rapid Response program to spread information about emerging problem areas to federal and state banking examiners throughout the U.S.

While the Sept. 29 presentation by K.C. Conway doesn't represent the central bank's formal opinion, worries about the banking industry's commercial real-estate exposure have been building inside the Fed for months. "More pain likely lies ahead for this sector and for those banks with heavy commercial real estate exposures," New York Fed President Bill Dudley said in a speech Monday.

In another sign that many U.S. financial institutions are inadequately protected against potential losses on commercial real-estate loans, banks with heavy exposure to such loans set aside just 38 cents in reserves during the second quarter for every $1 in bad loans, according to an analysis of regulatory filings by The Wall Street Journal. That is a sharp decline from $1.58 in reserves for every $1 in bad loans from the beginning of 2007.

The Journal's analysis includes more than 800 banks that reported having more half of their loans tied up in commercial real-estate, ranging from apartments to office buildings to warehouses.

Loan-loss reserves typically rise and fall during any credit cycle, being drawn down as losses mount. Some analysts and investors say the recession combined with inadequate loan-loss provisions when times were good have left banks dangerously vulnerable to the deteriorating commercial real-estate market.

Mr. Conway's presentation painted a bleak picture of the sliding real-estate values and enormous debt that will need to be refinanced in the next few years. Vacancy rates in the apartment, retail and warehouse sectors already have exceeded those seen during the real-estate collapse of the early 1990s, Mr. Conway noted. His report also predicted that commercial real-estate losses would reach roughly 45% next year. Valuing real estate has always been tricky for banks, and the problem is particularly acute now because sales activity is practically nonexistent....

"There's been an extend-and-pretend philosophy by banks to forestall hits to their balance sheets that might occur," says Patrick Phillips, new chief executive of the Urban Land Institute, a real-estate industry group.

Matthew Anderson, a partner at research firm Foresight Analytics, adds: "It's like taping paper over a hole in the wall."...
Commercial real-estate loans are the second-largest loan type after home mortgages. More than half of the $3.4 trillion in outstanding commercial real-estate debt is held by banks.  

07.10.09 12:43
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80400 Postings, 7313 Tage Anti LemmingKicky - bei den vielen KEs der Banken

stellt sich die Frage, wie lange die aktuelle Version der "globalen Hyperliquidität" noch anhält: Die aktuelle basiert auf Staatsverschuldung, während die erste Version der globalen Hyperliquidität bis Mitte 2007 auf private Verschuldung inkl. Banken zurückging. Die Kredit-Schockstarre ab Mitte 2007 beendete die private Schuldensause schlagartig.

Ein Hauptgrund dafür, dass "interessierte Kreise" die Indizes seit März so weit hochgekauft haben, ist der, dass die Banken erst auf dem aktuell hohen Kursniveau überhaupt sinnvoll KEs durchziehen können:

- zum einen, weil es sonst bei den Tiefkursen im März zu schwersten Kursverwässerungen gekommen wäre

- zum anderen, weil erst die "schönen Anstiege" seit März - unterfüttert von fragwürdiger Erholungs-Propaganda - den KE-Zeichnern erfolgreich suggerieren, die Welt wäre wieder im Lot und Bankaktien "nun nicht mehr gefährlich". Im März hätte kaum jemand gezeichnet, weil die Stimmung völlig im Eimer war und die Kursverwässerungen die KEs völlig unattraktiv gemacht hätten.

Das Geld für die aktuell massiv laufenden KEs dient aber nicht organischem Wachstum, sondern der Begleichung alter "Spielschulden" aus Blase 2.0. Größtenteils nutzen die Banken die Gelder aus den KEs, um sich beim Staat freizukaufen (damit die Staatskontrolle entfällt und wieder hohe Boni gezahlt werden können).

All diese KEs zehren aber an der aktuellen Hyperliquidität. Es gibt wegen der Altlasten-Löcher zu viele "Kapital-hungrige Mäuler". Auch die anstehenden Exit-Strategien der Staaten und kommende Zinserhöhungen (wie gestern in Australien) zehren am (noch) fetten Liquiditäts-Polster. Der Übergang zu "trockeneren Zeiten" dürfte aber, anders als 2007, nicht schock-artig, sondern graduell verlaufen.

Dennoch wird den Börsen damit der wichtigste Treibstoff entzogen. Fundamental gibt es bislang ja noch keine nenenswerten Durchbrüche. Die AL-Quoten in der EU und USA gehen auf 10 % zu, und die deutsche Wirtschaft "wächst" nach aktuellem Stand in 2009 um minus 5 %. Was 2010 kommt, bleibt Spekulation bzw. Stochern im Nebel.  

07.10.09 12:43
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79561 Postings, 8965 Tage KickyFannie and Freddie to Aid Mortgage Banks

http://online.wsj.com/article/SB125486796534968995.html
hilft jetzt der Lahme dem Blinden?

Fannie Mae and Freddie Mac are preparing to introduce a program aimed at helping independent mortgage banks acquire the short-term credit they need to make home loans, according to people familiar with the plans.

The two government-backed mortgage companies, the main providers of funding for U.S. home loans, plan to provide advance commitments to purchase home mortgages that meet certain standards. The goal is to reduce risks faced by independent mortgage banks so they can obtain short-term credit.

Spokesmen for Fannie and Freddie declined to discuss details of the plan, and the companies' regulator, the Federal Housing Finance Agency, declined to comment.

But other people briefed on the situation said Fannie and Freddie plan to build on a previously undisclosed pilot program that Freddie has with Provident Funding Associates LP, a large national mortgage lender based in Burlingame, Calif., and with NattyMac, a so-called warehouse lender based in St. Petersburg, Fla., that provides short-term funding to mortgage companies.

Under that pilot program, these people said, Freddie makes commitments to purchase loans made by Provident Funding that are financed by NattyMac. NattyMac is responsible for ensuring that the loans meet certain quality standards set by Freddie. The commitments from Freddie reduce the risk that NattyMac or Provident will be stuck with loans that are rejected by Freddie or Fannie and can be sold to other investors only at a huge discount.
....

Many independent mortgage banks have gone out of business or reduced their lending in the past two years because they have been unable to get enough funding from warehouse lenders. Wall Street firms and some big banks have withdrawn from the business, partly to conserve capital for other purposes. As a result, independent mortgage banks are losing market share to better-financed banking giants.Wells Fargo & Co., Bank of America Corp. and J.P. Morgan Chase & Co. accounted for 52% of new home mortgages,  

07.10.09 13:02
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80400 Postings, 7313 Tage Anti LemmingDie Crux der Bläh-Boyz ist

dass sie mit den Geldflutungen die Aktien hochbringen wollen, zugleich aber die nächste Rohstoff-Blase lostreten. Billiges Geld kauft halt ALLES hoch. Die Rohstoff-Preisanstiege schieben der ohnehin schwächelnden Wirtschaft aber fundamental einen weiteren Wachstums-Riegel vor. Je teurer die Rohstoffe werden, desto zögerlicher vollziehen Aktien die (bislang parallelen) liquiditätsgetriebenen Anstiege mit.

2008 gab es einen "oberen Kulminationspunkt". Als Öl sich 150 Dollar näherte und die Wirtschaft unter dem Kostendruck siechte, begannen die Aktien-Indizes bei weiteren Öl/Rohstoff-Anstiegen zu fallen. Sogar Ölaktien gaben damals nach, da sie mit den Indizes fielen. Das war ein veritables Top-Signal - für Aktien wie für Rohstoffe. Bis Ende 2008 ging es radikal bergab.

Um das (vermutlich bevorstehende) aktuelle Aktien-Top auszuloten, lohnt es sich daher darauf zu achten, wann Aktien trotz weiter steigender Rohstoffpreise "nicht mehr mitziehen".

Auch bei EUR/USD (die Dollarschwäche ist ein wichtiger Treiber der aktuellen Rallye) ist fundamental der Deckel drauf, weil ab einem bestimmten Kursniveau die europäische Exportwirtschaft unter die Hufe kommt.



EUR/USD-Chart  - Lower High im beginnenden Down-Trend? Die Korrelation zu Gold schwächelt bereits (# 50278)  
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07.10.09 13:30
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80400 Postings, 7313 Tage Anti LemmingLiquiditätsbremse 2: Mrd-Kosten wg. Derivatereform

Der Trend zu mehr staatlicher Kontrolle drückt die Liquidität, bei der Derivatereform (unten) ebenso wie bei den höheren EK-Anforderungen der Banken. Einschränkungen im Futureshandel an den Warenterminbörsen verringern die Liquidität (z. B. beim Öl- und Zucker-Gezocke) ebenfalls. Nicht umsonst steigen manche Hedgefonds panisch in den physischen Handel ein (z. B. Zinn-Horten, siehe Kicky gestern), um bei den Commodity-Regulierungen nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden.

 


FTD

Liquiditätsrisiken
Konzerne drohen Milliardenkosten wegen Derivatereform


Die USA und die EU-Kommission wollen den 592.000 Mrd. $ großen außerbörslichen Derivatehandel regulieren. Dagegen regt sich in der Wirtschaft Widerstand. Allein Eon geht von einem zusätzlichen Kapitalbedarf in Höhe von 7,5 Mrd. Euro aus.
von Richard Milne, London, Jeremy Grant, London und Tobias Bayer, Frankfurt


Deutsche Versorger und Industrieunternehmen müssten nach eigener Auskunft Milliarden zur Seite legen, um für eine Verschärfung des außerbörslichen Derivatehandels gerüstet zu sein. Allein Europas größter Stromkonzern Eon  bräuchte 7,5 Mrd. Euro an neuen Kreditlinien oder an Bargeld, sofern die Vorschläge der EU-Kommission umgesetzt würden. "Das wird eine große Wirkung haben. Wir sind über die Vorstöße sehr überrascht. Die Absicherung über Derivate ist ein alltägliches Geschäft", sagte Verena Volpert, Leiter Finanzen bei Eon, der Financial Times.

Die Reform des 592.000 Mrd. $ schweren Derivatehandels ist eine der größten Aufgaben für Regierungen und Aufsichtsbehörden. Nachdem der Versicherungskonzern American International Group (AIG) im September 2008 wegen riskanter Wetten mit Kreditderivaten gestützt werden musste, arbeiten die USA und Europa an härteren Vorschriften. Ein zentraler Baustein sind CCPs, die das Kontrahentenrisiko übernehmen und im Fall eines Zahlungsausfalls einstehen. Die amerikanischen und europäischen Vorschläge sehen vor, dass sämtliche standardisierte Derivatekontrakte über CCPs geschleust werden sollen.

(Links im Orig.)

Die Industrie wähnt sich dadurch im Nachteil. Der Trend zur Standardisierung gefährde die Absicherung gegen Wechselkurs- und Rohstoffpreisschwankungen. Außerdem entstehe durch CCPs ein Liquiditätsrisiko, argumentieren die Unternehmen. Der Grund: Bei den zentralen Gegenparteien müssen Sicherheiten hinterlegt werden, deren Höhe sich nach dem Marktpreis der Derivate richtet und deshalb variiert.

Um ihrem Ärger Luft zu machen, koordinierten die deutschen Unternehmen ihre Lobbyanstrengungen und deckten die EU-Kommission mit Briefen ein. Zu den Absendern zählten auch BASF , Bayer , die Deutsche Telekom  und Linde. Auf einer Derivatekonferenz am 25. September in Brüssel beschwerten sich Vertreter von Daimler und Lufthansa - und warnten die Brüsseler Behörde vor einem allzu harten Vorgehen. Auch Repräsentanten von Rolls-Royce ergriffen das Wort.

Siemens würde mehr als 1 Mrd. Euro benötigen, sagte Hans-Peter Rupprecht. Die Vorschläge der EU-Kommission seien unnötig kostspielig. "Siemens hat ein sehr solides Rating. Momentan besteht keine Notwendigkeit, Sicherheiten an internationale Banken abzutreten", sagte Rupprecht gegenüber der Financial Times.

Die Unternehmen sprechen sich deshalb dafür aus, dass zwischen Finanzdienstleistern und Finanzinstituten unterschieden wird. Außerdem halten sie es für ausreichend, wenn nur der Markt für Kreditderivate beaufsichtigt wird.

Die US-Industrie errang bereits einen Lobbyerfolg. Der am Freitagabend vorgestellte Gesetzesentwurf des Repräsentantenhauses befreit Ölfirmen und Fluggesellschaften von der Pflicht, außerbörsliche Derivate durch eine zentrale Gegenpartei abwickeln zu lassen. Gegen solch eine Auflage waren die Unternehmen wochenlang zu Felde gezogen.

Experten halten Ausnahmen für die Industrie aber für gefährlich. Jean-Pierre Zigrand, Professor an der London School of Economics, fürchtet eine Regulierungsarbitrage. "Wer sagt denn, dass die Banken nicht eine Fluggesellschaft kaufen und darüber ihre Derivatetransaktionen abwickeln", sagte Zigrand in einem Interview mit FTD.de.

Am Mittwoch findet im Finanzausschuss eine Anhörung zur Derivatereform statt. Geladen sind Gary Gensler , Chef der US-Terminmarktaufsicht Commodity Futures Trading Commission (CFTC), Henry Hu von der Börsenaufsicht SEC. Außerdem sprechen noch mehrere Finanzexperten und Vertreter von Cargill und dem Landmaschinenhersteller Deere.

http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/...rivatereform/50020134.html

 

07.10.09 13:41
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2696 Postings, 6210 Tage Ischariot MDRechenkünste von Boerse-Go ;o)

Aktuelle News - 07.10.2009 13:05:00

DAX: Noch sieben Stunden bis Alcoa

Frankfurt (BoerseGo.de) - Der deutsche Aktienmarkt stimmt sich zunehmend auf die nahe Berichtssaison ein. In rund sieben Stunden sind die Quartalszahlen von Alcoa fällig (...)
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na, wenn's bei den Permabullen sonst auch so klappt mit dem Rechnen   *ggg*  

07.10.09 14:02
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140 Postings, 6248 Tage michi976Alcoa-Zahlen

...mal etwas zu den seltsamen Zahlen von Alcoa, besser BoerseGo:
auf Börse-Go wird erwartet, dass die heute einen Quartalsverlust von  1,18 MRD $ Miese einfahren, entspricht einem Verlust von 1,21,- $. Mal nur so zum Vergleich in den Quartalen davor hat Alcoa runde 450 Mio $ Miese gemacht, also 0,47,-$ je Aktie. Da wären -1,21,- $ der blanke Horror.

Hier einmal die vermuteten Zahlen von Earning Whisper:
3rd Quarter Ending September 2009

Earnings Whisper ®:  ($0.05)  
Consensus Estimate: ($0.09)  
Members' Estimate:  N/A  
Surprise Expectation 1:  58%/27%  
Release Date: Confirmed 10/7/2009  
After Close  
Earning Whisper vermutet also -0,05 $ zu den allgemeinen Erwartungen mit -0,09 $, ich vermute mal, dass Boerse-Go wieder mal zu dämmlich gewesen ist um einen Eimer Scheiße umzutreten. Die sind zu dämmlich die Zahlen von Bloomberg abzuschreiben.

Für BoerseGo wird es sehr leicht sein übliches  "...better than expected" zu vermelden

...oh mann....  

07.10.09 14:03

140 Postings, 6248 Tage michi976Ischariot...

...da habe ich wohl zu lange an meinem Geschreibsel rumgedoktert, und du warst schneller... ;-)  

07.10.09 14:04
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79561 Postings, 8965 Tage KickyWir werden mit 500 Milliarden auskommen

Falls es noch jemanden gibt,der sich über die möglichen Folgen der Krise für den Steuerzahler in Deutschland noch im Unklaren ist....
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/...8,653662,00.html
...Laut Rehm, der seit Februar dieses Jahres dem Soffin vorsteht, seien von den für Garantien möglichen 400 Milliarden Euro bisher 132 Milliarden Euro abgerufen worden, hinzu kämen 25 Milliarden Euro direkte Finanzspritzen. Auf die Frage, wie viele Milliarden der gewährten Garantien und Rekapitalisierungen denn nicht zurückfließen würden und damit endgültig durch den Steuerzahler zu tragen seien, antwortete Rehm mit einer Mischung aus Ironie und Diplomatie: "Insgesamt werden wir mit den 500 Milliarden auskommen."

"Wir sind noch nicht durch", warnte Rehm davor, zum Beispiel die wieder sprudelnden Gewinne im Investmentbanking falsch zu deuten. Denn auch wenn man schon "ein gutes Stück vorangekommen" sei, dürfe man die neuen Herausforderungen für die Banken durch zusätzliche Eigenkapitalanforderungen und die angesichts einer schwächelnden Konjunktur zu erwartenden höheren Kreditausfälle nicht unterschätzen.

Rehm zeigte sich vor diesem Hintergrund erstaunt darüber, dass große Teile der Kreditwirtschaft bisher die Möglichkeiten zur Gründung einer Bad Bank nicht nutzen würden. Zwar sei man über die bekannten Kandidaten hinaus - die WestLB hat einen Antrag gestellt, die HRE einen solchen angekündigt - auch noch mit anderen Instituten im Gespräch. Spruchreife Ergebnisse gebe es aber nicht. Man müsse offensichtlich noch mehr Aufklärung über die Instrumente des Soffin betreiben, so Rehm.

Für seine einstigen Kollegen hatte der ehemalige NordLB-Chef (2004 bis 2008) hingegen für ihn schon fast untypisch klare Worte im Gepäck. So hätten die jüngst bei der LBBW publik gewordenen zusätzlichen Verluste gezeigt, dass der Vorstand der Bank offenbar "keine Vorstellungen über das Risikopotenzial" in den eigenen Büchern habe.  

07.10.09 14:07
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79561 Postings, 8965 Tage KickyBanken in Schieflage

 
Angehängte Grafik:
banken.jpg (verkleinert auf 68%) vergrößern
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07.10.09 14:15
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751 Postings, 5574 Tage swizzyKicky

Garantien kosten ja erstmal nichts. Daher sind sie ja auch so beliebt. Erst im Falle eine Zahlungsausfalls muss tatsächlich Geld fließen. Ob eine Risikovorsorge, wie sie bei privaten Unternehmen erforderlich ist, auch vom Bund betrieben wird, wäre interessant zu wissen: Konkret: Ist in der Neuverschuldung des Bundes bereits berücksichtigt, dass Garantien möglicherweise auch tatsächlich gezahlt werden müssen? Sonst könnte noch ein ganz bitteres Ende auf die BRD zukommen.
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Sagt der Zentralbanker zum Medienfürsten, du hälst sie dumm, ich mach sie arm.

07.10.09 14:15
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79561 Postings, 8965 Tage KickyKollaps der Banken in China prophezeit

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/...8,648882,00.html
Von Eva Müller

Steht Chinas Wirtschaft vor einer großen Krise? Oder geht der Boom - passend zu den Feierlichkeiten anlässlich der Proklamation der Volksrepublik durch Mao vor 60 Jahren - weiter? Die Antwort von US-Zukunftsforscher George Friedman ist eindeutig. Der Chef des Infodienstes Stratfor sagt im Interview mit manager-magazin.de voraus, dass im Reich des roten Kapitalismus die nächste große Asien-Krise heraufzieht.

....Wie steht die chinesische Wirtschaft denn da?

Friedman: Auf tönernen Füßen. Die Unternehmen werden fast ausschließlich von Banken finanziert. Sie sind deshalb weniger daran interessiert, Gewinne zu erzielen, als Cashflow zu erzeugen, damit sie ihre Schulden bedienen können. Deshalb versuchen sie, so viel wie möglich so schnell wie möglich zu verkaufen. Sehr erfolgreich - wie der hohe Exportüberschuss zeigt.

mm.de: Was soll daran so schlimm sein?

Friedman: In China gibt es keinen Marktmechanismus zur Allokation des Kapitals. Die Chinesen können ihr Geld nur in staatlichen Banken zu sehr geringen Zinsen deponieren. Diese Banken vergeben dann Kredite an staatliche kontrollierte oder beeinflusste Unternehmen - mehr nach Beziehungen und Willfährigkeit denn nach Gewinninteresse.
mm.de: Okay, das ist nicht die reine Marktwirtschaft. Aber bislang hat das System doch erfolgreich funktioniert.

Friedman Nur solange die Firmen wachsen. Geht das Wachstum zurück - so wie jetzt durch die Rezession in den Abnehmerländern -, entstehen massenhaft faule Kredite. Das Finanzsystem kollabiert langsam, aber sicher - so wie in der ersten Asien-Krise Anfang der 90er Jahren in Japan. Dort galten damals Kredite im Umfang von 17 Prozent des Bruttoinlandsprodukts als schlecht. In China beträgt das Verhältnis derzeit 30 bis 40 Prozent. Das ist wie Japan auf Speed.

mm.de: Aber China verfügt doch über massenhaft Reserven - allein mehr als 2000 Milliarden Dollar an Währungsrücklagen, das meiste davon in US-Staatspapieren. Warum sollte die Wirtschaft die faulen Kredite nicht verkraften können?

Friedman: Hohe Dollar-Reserven sind ein ganz schlechtes Zeichen. Sie bedeuten nämlich, dass sich im Land selbst keine interessanten Anlagemöglichkeiten für das Geld bieten. Statt in China zu investieren, legen die Chinesen ihr Geld lieber in afrikanischen Minen oder amerikanischen Schatzwechsel an.

mm.de: Das stimmt doch zu Recht optimistisch, oder?
Friedman: Sie beachten nicht, dass mehr als eine Milliarde Chinesen weniger als 2000 Dollar pro Jahr verdienen. Ihr Einkommen liegt auf dem Niveau von Äquatorialafrika. Ihre Situation muss sich verbessern, sonst kommt es in China zu sozialen Unruhen. Schon jetzt mehren sich die gewaltsamen Demonstrationen. Ein gefährliches Pflaster für ausländische Investitionen.

mm.de: In den vergangenen 30 Jahren hat sich die Situation der Chinesen kontinuierlich verbessert. Warum sollte das nicht weiter klappen?

Friedman: Um die Armut zu befrieden, muss China weiter wachsen. Die ineffizienten Unternehmen werden derzeit durch das Stimulusprogramm der Regierung künstlich mit staatlichen Aufträgen und immer mehr Krediten am Leben erhalten. Aber selbst das ganze Geld, das China in den Boomjahren des Exports gehortet hat, wird auf Dauer nicht ausreichen, um das System zu stabilisieren.
China kontrolliert seine Wirtschaft nicht selbst. Das Wachstumswunder an der Küste ist nicht mehr als ein Auswuchs von Wal-Mart. Die chinesische Industrie hat keine Kunden im Landesinneren, denn dort existieren die Menschen in Subsistenzwirtschaft. Sie lebt nur von den Kunden in Amerika und Europa. Und diese Staaten bestimmen auch, ob China wieder wächst - und danach sieht es nicht wirklich aus.

mm.de: Steht uns wieder eine Asien-Krise bevor?

Friedman: Wir stecken schon mitten drin in der dritten großen Asien-Krise. Die chinesischen Unternehmen sind hochverschuldet. Die Banken stehen am Rande des Kollaps...Der Staat hat die schlechten Kredite übernommen und in sogenannte Asset Management Corporations ausgegliedert. Aber sie sind immer noch da.  

07.10.09 14:24
4

20752 Postings, 7478 Tage permanentArgumente über Argumente für die Bären

und dennoch will der Markt nur in eine Richtung, Richtung Norden.
Hyperliquidität und Anlagenotstand treiben die Märkte.
Wäre ich nicht so ungeduldig gewesen, hätte ich mir die Finger nicht verbrannt. Der finanzielle Verlust ist dabei nicht so schwerwiegend, ist er doch überkompensiert durch die Gewinne der Vorwoche.
Nach der Fehleinschätzung kommt immer die Unsicherheit -zumindest bei mir-.
So bin ich -auch wenn ich es durchaus für richtig halte- nicht gewillt mir größere Shortpositonen ins Depot zu legen.

Ich warte zunächst die Alcoa Zahlen ab.

Permanent  

07.10.09 14:31
3

79561 Postings, 8965 Tage KickyKritik an Goldmans Empfehlungen zu den Banken

....Chris Whalen of Institutional Risk Analytics is a Goldman conspiracy sympathizer and someone who "doesn't like their politics." ...
What strikes Whalen as more curious is Goldman's call on the big banks.  Citing a positive outlook on earnings, Goldman analysts raised the outlook on banks from neutral to "attractive" this morning.  They also upgraded Wells Fargo to "buy" from "neutral", Comerica to "neutral" from "sell", and added Capital One to their "conviction buy" list.

Whalen is "astounded" Goldman would make such a move "when the banking industry is heading into the storm."  Contrary to the Goldman call, Whalen says the earnings outlook will get worse over the next two quarters, culminating in a bloodbath in the fourth quarter. Part of the problem for Wells Fargo, according to Whalen, is the bank still has plenty of write-downs to come associated with the Wachovia merger, as detailed here.

But Goldman employees and shareholders have no fear.  Whalen is confident the firm will fare better than those it upgraded today, "because they're not a bank." Instead, he says, you must consider Goldman, "a trading operation with a private equity firm attached."

If there is a risk for Goldman, it is political. "They are so visible and so high profile," Whalen speculates, "that if the economy doesn't recover next year I think Goldman is in for some severe  criticism."
http://finance.yahoo.com/tech-ticker/article/...orm%2C%22-Whalen-Says
Video auch hier zum Zuhören  

07.10.09 14:53
5

80400 Postings, 7313 Tage Anti LemmingPermanent - Alcoa-Zahlen

Sollten sie besser als erwartet ausfallen, dürfte dies auch daran liegen, dass Aluminium im Zuge der Rohstoff-Hausse im dritten Quartal stark nach oben gezockt wurde (lila Kasten unten).

Die Anstiege bei den Rohstoffen haben vor allem spekulative Gründe, weil etwa die Industrieauslastung in USA immer noch auf einem 26-Jahrestief ist. So haben etwa die Chinesen Kupfer regelrecht gebunkert - als eine Art "Gold-Ersatz des kleinen Mannes".

Normalerweise gilt Alcoa als Gradmesser für die konjunkturelle Entwicklung in USA. Man muss dieses Mal aber die liquiditätsgetriebene Rohstoff-Hause "abziehen", realwirtschaftlich sind die hohen Alu-Preisanstiege ebenso unsinnig wie die hohen Ölpreise.

Die Öl-Lager sind trotz Kursen über 70 Dollar so voll wie seit Jahren nicht mehr. Normalerweise sollte die gesunkene physische Nachfrage auf den Preis drücken. Es gibt aber genügend "Nachfrage" nach den Öl-Futures - nicht zuletzt von den Förderländern selbst (z. B. Russland hängt stark am Tropf des Öls, ebenso die Araber). Mit geringem Aufwand können "interessierten Kreise" am Futuremarkt das Öl hochzocken - der gesunkenen Nachfrage zum Trotz - weil ihnen dies in ihren Ländern Wohlstand beschert.

Hinzu kommen Zockerbanken. GS unterhält sogar einen hauseigenen Ölhandel. Es soll allerdings 1 Mrd. Verlust gegeben haben...



Aluminium-Chart:

Der mittlere Alu-Preis ist dem Chart zufolge von schätzungsweise 1600 im zweiten Quartal auf 1900 im dritten Quartal gestiegen. Die Preiskurve toppte bezeichnenderweise Anfang August aus - zur gleichen Zeit, als in China Kreditrestriktionen aufkamen, die seitdem u. a. den SSE (China-Aktienindex) um 20 % gen Süden geschickt haben. Der steile Alu-Anstieg im Juli könnte daher auf das zu der Zeit noch laufende liquiditätsgetriebene "Rohstoff-Bunkern" der Chinesen zurückzuführen sein. Die Aufkäufe erfolgte bekanntermaßen nur zum kleinen Teil deshalb, weil China die Metalle oder Erze in der Industrie benötigte; Hauptgrund war Spekulation bzw. Dollar-Flucht wegen Inflationsangst.

Überspitzt könnte man daher sagen: Gute Zahlen bei Alcoa - so sie denn kämen - zeugen eher von chinesischer Inflationsangst und grassierender Zockerfreude als von einer industriellen Konjunkturbelebung.  
Angehängte Grafik:
screen_00107.jpg (verkleinert auf 69%) vergrößern
screen_00107.jpg

07.10.09 15:06
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80400 Postings, 7313 Tage Anti LemmingAlu-"Bunkern" in China stützt Alcoa

Alcoa, the world's largest supplier of aluminum, is forecast to lose 9 cents a share, according to analysts polled by FactSet Research. Third-quarter sales are estimated at $4.5 billion.

In the year-ago quarter, the company reported a profit of $268 million, or 33 cents a share. Since then, Alcoa has racked up a net loss of more than $2 billion and curbed its manufacturing output to conserve cash.

Yet the landscape is looking slightly better for Alcoa. Its net loss for the just-ended quarter is expected to be less than in the previous two quarters. And a small profit is in sight for the fourth quarter, based on analyst projections.

Since June, spot aluminum prices have improved and demand for the metal has ticked higher, mostly led by China replenishing its stockpiles. China accounts for a third of global aluminum consumption.

[Dies bestätigt meine Vermutung, warum der Alu-Chart Anfang August austoppte - zeitgleich mit dem SSE (siehe letztes Posting) - A.L.]

http://www.marketwatch.com/story/...loser-to-profitability-2009-10-06

 

07.10.09 16:02
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80400 Postings, 7313 Tage Anti LemmingLettland: Bonds-Auktion ohne Bieter - Euro fällt

Oct. 7, 2009, 9:48 a.m. EDT

Latvia debt auction disappoints amid crisis
   

07.10.09 16:02
5

20752 Postings, 7478 Tage permanentAmerikaner sollen mehr sparen

Da hat Geithner ja grundsätzlich recht. Der überschwängliche Konsum der Amerikaner liegt die Wurzel des Übels, das uns allen den schönen Boom und Bust beschert hat. Sollte der Konsum nun im fragilen wirtschaftlichen Umfeld stark abnehmen, so sehen wir einen weiteren Abschwung mit mehr Dynamik als Geithner lieb sein kann.

Permanent

Geithner Says Americans Will Have to Save More
GEITHNER, AMERICANS, JAPAN, ECONOMY, CHINA, EUROPE, TREASURY, SAVINGS
Reuters
| 07 Oct 2009 | 08:59 AM ET

Americans will have to save more in the future, transforming the global economy, and Europeans and Japanese must work to boost domestic demand, U.S. Treasury Secretary Timothy Geithner was quoted as saying on Wednesday.

 

"Everyone is going to have to come to terms with the fact that we are going to save more in the United States," Geithner said in an interview with German weekly Die Zeit, conducted on Sunday in Istanbul, and due to appear on Oct. 8.

"If the U.S. starts saving more, that changes the whole world's economic reality," he said, according to the German text of the interview.

Geithner said China was already doing a lot to consider how to put growth on a more sustainable path.

"In China, the government is at the forefront of thinking about new ways to reduce the dependence of the economy on export and investments," he said.

"But it is not just about the U.S. and China. Europe and Japan make up 40 percent of the global economy."

 

Geithner said the U.S. could not force Europe to boost domestic demand to adapt to the new economic reality, but he saw it as the only viable strategy to guarantee lasting growth.

"They have to decide themselves how to adapt. I am not aware of any other strategy that promises success."

He also said that the recovery was in a very early phase, and there were many risks ahead.

"If you look at past crises, politicians mostly made the mistake of tightening the purse strings too early," he said.

"The private sector needs to start growing on its own for a sustainable recovery to take place."

 

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