D E U T S C H E P O S T

Seite 1 von 1
neuester Beitrag: 23.05.02 18:58
eröffnet am: 23.05.02 18:58 von: Pichel Anzahl Beiträge: 1
neuester Beitrag: 23.05.02 18:58 von: Pichel Leser gesamt: 2379
davon Heute: 1
bewertet mit 0 Sternen

23.05.02 18:58

25951 Postings, 8336 Tage PichelD E U T S C H E P O S T



Der gelbe Riese strukturiert den E-Business-Bereich um. Die elektronische Signatur Signtrust sowie das Portal Evita haben darin keinen Platz mehr.

Bonn - Die Deutsche Post  ordnet ihr Online-Geschäft komplett um. Die Holding E-Business soll neu ausgerichtet werden. Teilweise werden Geschäftsbereiche in den Konzern reintegriert. Keinen Platz mehr hat die Post für die elektronische Signatur, die in dem Bereich Signtrust entwickelt wurde.

 

Deutsche Post will beim Internet sparen


"Unsere Vorstellungen haben sich nicht erfüllt", sagte Ina Quilling, Sprecherin der Deutschen Post gegenüber manager-magazin.de. Signtrust sollte bereits im kommenden Jahr profitabel arbeiten. Angesichts des schlechten Marktumfeldes habe der Konzern aber nicht erkennen können, wie diese Planung eingehalten werden sollte.

"Die Kosten für ein Angebot wie Signtrust sind zu hoch, als dass wir einen sich langsam entwickelnden Markt abwarten könnten", so Quilling. Wie viel Geld die Post bereits in die Entwicklung der digitalen Unterschrift gesteckt hat, verschweigt sie. "Signtrust ist für die Post damit passé." Die Bundesregierung hat dagegen erst vor wenigen Monaten ein Gesetz verabschiedet, das die digitale Signatur der geschriebenen Unterschrift gleichsetzt.

 
Aus für Evita

Neben der elektronischen Signatur will sich der gelbe Riese am liebsten auch von seinem Shoppingportal Evita trennen. Bereist seit Monaten spekuliert die Branche, dass das Geschäft des Internet-Angebots nicht in Gang kommt. So zählte das Portal im April gerade mal 4,2 Millionen Page-Impressions (PI). Im Vergleich: SPIEGEL ONLINE verzeichnete im April über 95 Millionen PIs nach IVW. Zahlen zu Umsatz und Gewinn hat die Post nie veröffentlicht.

Quilling stellt klar: "Evita lief gut, aber es passt nicht zu unserem Kerngeschäft." Nun soll das Internet-Angebot verkauft oder in eine Kooperation eingebracht werden. Als potenzielle Käufer kämen vor allem Medien-Unternehmen in Frage, sagte Quilling.

Ganz vom Internet will sich die Deutsche Post aber nicht verabschieden. "Das Internet ist als Technologie für uns weiterhin sehr wichtig", sagte die Sprecherin. "Wir wollen nur nicht mehr in Bereiche investieren, die nicht zum Kerngeschäft passen." So blieben die Bereiche ePost und dem Dienstleistungsbereich Deutsche Post Com weiter bestehen. Da sie dem Kerngeschäft des Konzerns nahe stehen, seien sie bereits in den Unternehmensbereich Brief integriert worden, erklärt Quilling. Anhänger des Post-eigenen E-Mail-Services und der Internet-Briefmarke müssen also keine Angst haben. Diese Angebote wird es auch weiterhin geben.




Gruß Pichel  

   Antwort einfügen - nach oben