Automatische Umwandlung Hinterlegungsscheine So wie ich das verstanden habe werden die russischen Verwahrstellen für die ADR Programme Sammelkonten eröffnen. Die ADR werden dann auf das russische Sammelkonto eingebucht und in einem weiteren Schritt gegen getauschte Aktien die ADR Bestände abgeschrieben. Die gewandelten Aktien werden dann ebenfalls in einem Depot Sammelkonto verwahrt. Im Ergebnis können nur so viele Aktien zugeteilt werden wie vorhanden ist. Da in vielen Programmen jedoch mehr ADR im Umlauf sind als Aktien vorhanden, können nicht alle ADR voll umgewandelt werden. Das dürfte wieder zu einem Pro-Ration Faktor führen. Das bedeutet dass dann statt einer festgelegten Umtauschquote weniger Aktien zugeteilt werden. Bei Lukoil wurden von 100 anspruchsberechtigten Aktien jedoch nur 88 zugeiteilt, da 12 Aktien auf welchem Weg auch immer abhanden gekommen sind. Nun gibt es grundlegende Probleme. Wie kommen die im Westen verwalteten ADR zur Wandlung in Aktien in ein russisches Sammeldepot. Wie kommen die Russen an die Daten derjenigen, die noch nicht gewandelte ADR haben. Die ADR Ausgeber kennen die nominellen Bestände von nicht gewandelten ADR und vorhandenen Aktienbeständen. Woher sollen die ADR-Ausgeber wissen, welche ADR Bestände Meier, Müller oder Schulze unterhalten. Die westlichen Stellen ADR-Ausgeber, Banken, Broker, Verwahrstelle werden sich jeder Mitwirkung an einer Wandlung verweigern. Ich gehe davon aus, dass die Aktienbestände aus nicht gewandelten ADR-Programmen auch ohne ADR Übertrag auf Russland auf Sammelkonten bei den Verwahrstellen gebucht werden. Ähnlich wie bei Nominee Treuhandkonten. Aufgrund einer fehlenden personenbezogenen Zuordnung erhält der Inhaber ein Bruchteilseigentum an einen Aktienbeständen. Die ADRs sind dann nur noch ein Nachweisschein um die Eigentumsrechte an dem Bruchteilseigentum nachzuweisen. In einem weiteren Schritt muss dann der jeweilige Anspruchsberechtigte über einen Eigentumsnachweis auf sein Bruchteilseigentum bei der russischen Verwahrstelle nachweisen und einen Depotübertrag auf sein russisches Depot Typ C veranlassen. Vorausgesetzt der Anleger verfügt über ein russisches Depot. Das geht dann nur wieder über x Bescheinigungen, Apostillen, Beglaubigungen etc.. Dann beginnt das Martyrium von vorn.. .Alle diejenigen, die noch kein Depot in Russland haben, müssen eben eines eröffnen. Die russische Verwahrstelle kann aus Compliance Gründen so einfach kein Depot eröffnen. Hierfür sind genaue Identitäts- bzw. Steuernachweise erforderlich. Fazit: Der Westen hat seine Anleger sträflich im Stich gelassen. Die Broker, Banken, Verwahrstellen waren Geschäfts-Verhinderer und überwiegend Total-Versager. Schiedsgerichts- und Strafverfahren gegen Banken, Broker und Anwälte sind anhängig. Der Schlüssel für eine Vermögenssicherung liegt nur noch in Russland. |