Blackstone beschafft sich Geld für DTAG-Übernahme?

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neuester Beitrag: 26.03.07 17:43
eröffnet am: 23.03.07 22:13 von: Jessyca Anzahl Beiträge: 4
neuester Beitrag: 26.03.07 17:43 von: Radelfan Leser gesamt: 13489
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23.03.07 22:13
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5215 Postings, 8239 Tage JessycaBlackstone beschafft sich Geld für DTAG-Übernahme?

Telekom-Kleinaktionär Blackstone geht zwecks Kapitalbeschaffung an die Börse.

New York (dpa) - Die große amerikanische Investmentfirma Blackstone geht an die Börse. Sie will dabei bis zu vier Milliarden Dollar (3,1 Milliarden Euro) hereinholen.

Quelle: dpa / GMX http://portal.gmx.net/de/themen/finanzen/...n/3801538,f=linkL4_2.html

Das "Wall Street Journal" ging davon aus, dass zehn Prozent der Managementfirma abgegeben werden. Damit wäre das Unternehmen mit seinen 770 Mitarbeitern insgesamt etwa 40 Milliarden Dollar wert. Zum Vergleich: Der Gesamtwert der Aktien der Deutschen Bank beträgt rund 65 Milliarden Dollar.

Blackstone wird sich mit dem Börsengang und eigenen Aktien eine neue Geldquelle an der Wall Street erschließen und damit auch eine bei Unternehmensaufkäufen einsetzbare "Währung" erhalten.

Firmen wie Blackstone, Kohlberg Kravis Robert, Bain Capital und Texas Pacific Group sowie zahlreiche andere einschlägige Firmen aus aller Welt haben derzeit geschätzte 400 Milliarden Dollar verfügbar. Da sie in der Regel Akquisitionen zum größten Teil auf Pump vornehmen, hätten sie damit das Potenzial Gesellschaften mit einem Gesamtwert von etwa zwei Billionen Dollar zu übernehmen.  

23.03.07 22:19

5215 Postings, 8239 Tage JessycaTelekom und Chrysler

Wie schafft Blackstone es, seine Investitionen in zum Teil schwer verschuldete Unternehmen lohnend zu machen?

Der Fonds treibt - sobald er investiert ist - die Manager zu Höchstleistungen an, zwingt sie dazu, unrentable Bereich abzustossen oder neue Wachstumssegmente zu suchen.

Und unwillige Firmenbosse müssen sofort gehen. Bei der Deutschen Telekom reichten Blackstone 4,5 Prozent um den Konzernchef Kai-Uwe Ricke zu stürzen.

Außer an Telekom ist Blackstone am US-Zweig des Autokonzerns DaimlerChrysler interessiert.
 

23.03.07 22:25

5215 Postings, 8239 Tage JessycaBlackstone

So soll Blackstone-Chef Stephen Schwarzman seine aktuellen Anteile in Optionen umwandeln, die über vier Jahre reifen. Er bekommt ein Gehalt von 350.000 Dollar gezahlt, dazu Performance-Beteiligungen an den Investitionen der Gruppe. Die übrigen Partner werden direkt mit Aktien an der Blackstone Group vergütet und werden an den Investitionen der Firma beteiligt.

Einige Analysten an der Wall Street fühlen sich an das Modell von Berkshire Hathaway erinnert. Die Finanz- und Investmentholding von Warren Buffet ist seit Jahrzehnten an der NYSE notiert – und dort mit einem Kurs von mehr als 10.000 Dollar pro Aktie das mit weitem Abstand teuerste Papier.

Ob Blackstone eine ähnliche Kursentwicklung bevorsteht, bezweifeln einige Kritiker. Das Time-Magazin sieht das IPO beispielsweise viel zu spät. Auf dem Höhepunkt des Aktienmarktes könne zwar Blackstone viel Geld machen, der Anleger aber langfristig nicht mehr. „Das ist als würden Sie gegen Ende der zweiten Halbzeit noch Karten zum vollen Preis verkaufen“, mahnt Time – die Rallye der letzten Monate sei ja einem Ende nahe.
 

26.03.07 17:43
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54906 Postings, 6644 Tage RadelfanDTAG: Kaufempfehlung von Falkenbrief!

26.03.2007 17:19
Deutsche Telekom AG: kaufen (Falkenbrief)
Augsburg (aktiencheck.de AG) - Markus Lindermayr, Analyst von GBC Research, empfiehlt im aktuellen "Falkenbrief" die Aktie der Deutschen Telekom (ISIN DE0005557508 (Nachrichten/Aktienkurs)/ WKN 555750) nach wie vor zu kaufen.

Ende Januar habe die Deutsche Telekom AG erneut eine unangenehme Botschaft für die Aktionäre verkündet. Demnach seien die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr (2007) nach unten revidiert worden. Daraufhin habe sich der Aktienkurs von 14,50 Euro um 2,00 Euro abgesenkt. Das bereinigte EBITDA solle sich voraussichtlich auf 19 Mio. Euro anstatt auf 19,7 bis 20,2 Mio. Euro belaufen. Für den Konzernumsatz werde ein leichter Zuwachs gegenüber 2006 und beim freien Cash Flow ein gleich bleibender Wert erwartet.

Diese Gewinnwarnung resultiere aus dem Problem, dass das Unternehmen für seine Festnetzdienstleistungen über den Tarifen der Konkurrenz liege. Aber auch im Mobilfunkbereich finde ein scharfer Wettbewerb statt. Wechselkurseffekte hätten zudem den Beitrag der Mobilfunksparte negativ beeinträchtigt. Die Telekom versuche gegenzusteuern, indem sie die Tarife attraktiver gestalte, ihre Struktur verändere und die Personalkosten an denen der Konkurrenz zu orientieren versuche. Wenn sich das Unternehmen, wie angekündigt, aggressiv dem Wettbewerb stelle, werde dies zudem noch weitere Spuren in den Zahlenwerken hinterlassen. Sobald sich die Margen allerdings stabilisieren würden, werde der Markt erkennen, dass die Deutsche Telekom AG ein sehr günstig bewertetes Unternehmen sei. Mit einem Kurs-Cash-Flow-Verhältnis von unter 4 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von knapp 1,2 sei die Aktie ein sehr günstiges Value-Investment, wenn die Geschäfte in ruhigeres Fahrwasser kommen würden.

Die Analysten von GBC Research belassen das Rating für die Deutsche Telekom-Aktie im aktuellen "Falkenbrief" daher weiterhin bei "kaufen", senken jedoch das Kursziel auf Sicht eines Jahres auf 15,00 Euro. Berücksichtige man die Dividende von 0,72 Euro je Aktie ergebe sich Renditepotenzial von 19,3%. Auch im FALKENDEPOT "classic" würden die Analysten ihre Position weiter aufrecht behalten. Langfristig sollte sich diese Haltung auszahlen.
(16.03.2007/ac/a/d)
Analyse-Datum: 16.03.2007  

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