Portrait Die DIS Deutscher Industrie Service AG bezeichnet sich als ein Pionier für Personaldienstleistungen in Deutschland. 1967, im Jahr der Gründung, wurde die Zeitarbeit gesetzlich zugelassen, die auch heute noch das Kerngeschäftsfeld des Unternehmens bildet. Als Full-Service Anbieter mit dem Fokus auf Qualitätsdienstleistungen bietet DIS Personaldienstleistungen in den sechs Bereichen Industrie Service, Büro Service, Konstruktions-Service, Finance (Finanz- und Rechnungswesen) und Informations-Technologie (EDV-Spezialisten) an. Neben Deutschland ist die DIS in Österreich tätig, wo im Geschäftsjahr 2000 in den Tätigkeitsgebieten Büro- und Industrie-Service 18,6 (i.V. 17,3) Mill. DM umgesetzt wurden. Im Inland stieg das Geschäftsvolumen auf 428,0 (309,3) Mill. DM. Insgesamt konnte die DIS im Berichtsjahr auf ein Niederlassungsnetz von 176 (127) Standorten in Deutschland und sechs (neun) in Österreich zugreifen.
In den einzelnen Segmenten weist die DIS 2000 durchweg starke Umsatzsteigerungen auf, wobei die Zuwachsraten insbesondere bei den kleinen Sparten herausragend waren. Den größten Sprung nach vorne machte der Konzern im Bereich Finance, wo ein Anstieg auf 34,0 (17,9) Mill. DM erreicht wurde. Auf dem Gebiet der Information Technology wurde ein Umsatzplus auf 33,3 (18,1) Mill. DM verzeichnet. Nach dem in 1999 erreichten turn-around schafften der Bereich Finance und Information Technology beim Ergebnis vor "Gewinnsteuern" eine Verbesserung auf 4,6 (1,9) Mill. DM bzw. auf 3,6 (2,3) Mill. DM. Die Geschäftsfelder Office Management und Engineering legten beim Umsatz auf 130,6 (112,8) Mill. DM bzw. auf 109,6 (62,5) Mill. DM und beim Ergebnis auf 18,7 (18,5) Mill. DM bzw. 10,6 (7,4) Mill. DM zu. Das größte Arbeitsgebiet Industrie kam beim Umsatz auf 142,6 (116,7) Mill. DM voran; das Ergebnis verbesserte sich auf 13,6 (11,6) Mill. DM.
Insgesamt haben sich Ergebnis und Jahresüberschuss des Konzerns erstmals seit 1997 unterproportional zum Umsatz erhöht. Dies wird auf eine Vielzahl von Investitionen zurückgeführt, die zum Teil vorgezogen worden seien, heißt es. Die Marge - bezogen auf das Ergebnis vor Steuern - verschlechterte sich dadurch auf immer noch gute 7,5 (9,1)%.
Für das Geschäftsjahr 2001 erwartet der Vorstand, dass sich die in 2000 getätigten Investitionen auszahlen werden. Diese Zuversicht manifestiert sich darin, dass beim Umsatz von einem Anstieg um etwa 20% ausgegangen wird. Dabei soll das Vorsteuerergebnis wieder deutlich überproportional wachsen, und zwar um 43% auf 48 Mill. DM - dies würde einer Marge von 8,9% entsprechend. Mittelfristig wird eine Marge von 10% angestrebt.
Im Geschäftsjahr 1997 hatte der DIS-Konzern einen Ergebnisrückgang hinnehmen müssen. Dieser Rückgang war besonders auf den kräftigen Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen (26,8 Mill. nach 21,4 Mill. DM) zurückzuführen, der u.a. mit den Kosten der Neueröffnung von 18 Niederlassungen in Verbindung stand. Außerdem waren im Zusammenhang mit dem Börsengang am 21. November 1997 einmalige Kosten von 1,49 Mill. DM angefallen. (AfU)
GuV 2000 1999 1998 1997 1996 1995 Umsatz 228.34 166.99 131.76 104.20 92.59 89.07 Abschreibungen 6.03 4.65 3.07 2.20 1.69 1.69 Beteiligungsergebnis 0.00 0.00 0.31 0.10 0.05 0.05 Zinsergebnis -0.20 0.26 0.31 0.05 0.10 -0.05 Ergebnis der gew. Geschäftstätigkeit 17.13 15.11 10.31 6.09 7.25 8.09 Jahresüberschuß 7.82 7.20 4.51 2.49 3.89 4.30 Ergebnis je Aktie brutto 1.30 1.15 0.92 0.54 0.71 0.85 Ergebnis je Aktie netto 0.59 0.55 0.40 0.22 0.38 0.46 Dividende 0.20 0.17 0.12 0.08 n/a n/a Bilanz 2000 1999 1998 1997 1996 1995 Liquide Mittel 1.18 5.62 15.95 12.88 6.34 3.78 Eigenkapital (wirtschaftliches) 33.03 27.76 22.75 19.58 7.57 7.31 Gezeichnetes Kapital 13.19 13.20 11.25 11.25 10.23 9.46 Verbindlichkeiten 23.16 18.76 10.94 9.00 7.67 8.44 Bilanzsumme 75.88 65.70 44.74 36.15 25.26 24.39 Mitarbeiter 6319.0 5252.0 4197.0 3345.0 2934.0 2931.0
Gewinnschätzungen © I/B/E/S Cash-Flow je Aktie Euro 2001 1,51 2002 1,70 Dividende pro Aktie 0.31 0.36 Gewinn pro Aktie (Euro) 0.93 1.07
Aber Achtung: Aktie nie ohne Limit kaufen, da sehr markteng! Und ob die Gewinnprognosen eingehalten werden können ist fraglich, da ab Mitte 2001 das Geschäft schlechter als erwartet verlief (durch Abschwung und 11. September). In 2002 ist es zur Zeit sehr schwierig Neuverträge abzuschließen. |