Fuer Leute, die sich mit der DB beschaeftigen, gabs nicht viel Neues, aber der Film hat doch nochmal allen klar gemacht, dass Jain eigentlich nicht mehr zu halten ist. Es kann nicht sein, dass es nur Bauernopfer gibt und die Top-Manager ungeschoren bleiben. Selbst wenn er nicht selbst bei den Manipulationen beteiligt war, war er fuer den Bereich verantwortlich und fuer diese Verantwortung wird er ja auch sehr gut bezahlt. Geht dann etwas schief oder das Kontrollsystem versagt, ist man ploetzlich nicht mehr verantwortlich?? Dann soll er auch 90 % von seinem Gehalt zurueckzahlen. Halt jener Teil, der fuer die Verantwortung bezahlt wird. Das gilt auch fuer die Investmentbanker, die die Bank seit Jahren ausnehmen. Ich wuerde erst dann Boni zahlen, wenn die Ziele auch erreicht sind (z.B. die damals anvisierten 12 % ROI). Was nuetzen denn hohe Ertraege im Investmentbanking, wenn die Zocker das wieder unter sich aufteilen? Ohne das Kapital des Privat-/Firmenkundengeschaefts koennten sie gar nicht so hohe Summen zocken. Alles hat 2 Seiten.
Auuserdem sollte man Transparenz/Information nicht mit Hetze verwechseln. Die Skandale muessen aufgearbeitet werden. Das hat die DB bisher nicht gemacht (u.a. in personeller Hinsicht) und daher muss der Druck erhoeht werden, sonst passiert gar nichts.
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