Als jemand der vor 2 Jahren aus dem Berufsleben gerissen wurde, kann ich dir sagen, das Leben geht weiter und dies gar nicht mal schlecht. Mit der Weile frage ich mich wie ich das alles früher neben der Arbeit eigentlich geschafft habe? Über Langeweile kann ich mich wirklich nicht beklagen. Klar man muss sich organsieren können, aber da gehe ich mal von aus, dass du dies sehr gut kannst.
Und der Spruch bei "Weib & Kinder" ist doch aboluter Quatsch. Es ist soviel im Berufsleben liegen geblieben, wofür jetzt einfach die Zeit da ist. Darüber hinaus kann man auch Dinge machen die einem ein gutes Gefühl geben, wie z.B. mehr für seine eigene Gesundheit tun, oder sich sozial zu engagieren.
Die Frage die man sich auch stellen sollte, muss ich wieder Vollzeit arbeiten, oder reicht nicht auch ein Halbtagsjob der mir mehr Freiraum lässt?
Hier spielt natürlich auch das Finanzielle mit rein. Wichtig ist sich hinzusetzen und einen Kassensturz zu machen, sowie sich zu überlegen was will man in Zukunft und was braucht man dazu. Ich habe z.B. fast nur für den Job & Geld gelebt und mich dabei eigentlich vergessen, bis eine Krankheit mir gezeigt hat, dass dies mit Sicherheit nicht das Wichtigste im Leben ist und man auch durchaus mit weniger Geld auf dem Konto gut leben kann. Aber dies sind Punkte die mit der Frau gemeinsam besprochen werden sollten, da man das Leben ja zusammen gestallten möchte und es ist wichtig, zu wissen das man da einer Meinung ist.
Die Abfindung kannst du doch schonmal nehmen und in einen guten Div.-ETF oder in Blue-Chip-Aktien mit sehr guter Div. stecken und somit ein zusätzliches Einkommen generieren. An der Börse kennst du dich ja bestens aus.
Die schwierigste Frage ist, was will man bzgl. der Rente machen. Reichen einem da die gesammelten Anteile schon aus, oder ist man doch noch auf einige Jahre Vollzeitbeschäftigung angewiesen. Aber auch hier denke ich kann man mit einigen Abstrichen noch gut leben.
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