Momentan sind Aktien bei einem Bankencrash sicherer als Bareinlagen, weil sie, wie bekannt, nicht zur Konkursmasse einer insolventen Bank zählen.
Das heißt aber nicht, dass man besser bedient ist, wenn man deshalb jetzt Aktien kauft. Schon alleine deshalb nicht, weil die Bewertungen sportlich sind und eine größere Korrektur damit wahrscheinlicher wird.
Was nutzen einem dann die sicheren Depots ?
Cash zu halten ist riskant, weil es juristisch der Bank "geliehen" wird und somit bei einer Pleite futsch ist.
Cash zu Hause ist riskant wg. Diebstahl, Feuer etc.
Aktuell bietet sich möglicherweise an:
1. Mittelfristig Cash halten. 2. Nach der erwarteten größeren Korrektur am Aktienmarkt, Aktien kaufen. 3. Nach dem dann später (!) evtl. erfolgenden Bankencrash, je nach Bedarf und Aktien-Kursentwicklung, wieder Liquidität schaffen.
Was aber, wenn der Bankencrash kommt, bevor man in Aktien investiert hat, weil zu teuer und Korrekturrisiko zu hoch ?
Was, wenn das Geld bei der "falschen" Bank geparkt wurde ?
Was, wenn über Nacht Verordnungen erlassen werden, die auch Depots "einfrieren".
Wenn Feuer unterm Dach ist, werden Bundestag und Bundesrat binnen weniger Tage, evtl. innerhalb von Stunden die Rechtsgrundlagen dafür schaffen.
usw. usw.
Je nachdem wie die Grundannahmen sind, ändert sich die Anlagestrategie.
Einen Austausch darüber zu führen, unter besonderer Berücksichtigung der dt. Bank, müßte doch für Anleger, die über ihren Tellerrand hinaus blicken können, von elementarem Interesse sein.
|