Ich kann dir bezgl Trump nicht beipflichten. Die „Lust“ auf den starken Mann, der per Dekret holterdipolter schwerwiegende Entscheidungen trifft, scheint wieder Mainstreamfähig zu werden. Ich finde das brandgefährlich!!
Wir müssen wieder begreifen lernen, dass eine funktionierende Demokratie auch Schwächen hat. Eine davon ist eben das Ringen um Mehrheiten und das Berücksichtigen und Abwägen vieler verschiedener Interessen. Das verlangsamt viele Prozesse im Staat nun mal, gut Ding muss eben schon mal Weile haben. Das ist mir aber allemal lieber als die Konzentration von Machtbefugnissen auf eine einzelne Person bzw. deren Amt - besonders wenn der Amtsträger derart unterbelichtet und ignorant durchs Weltgeschehen stapft. Sorry, Aktionismus als Qualität hinzustellen, ein No Go. Es gibt schon genug Autokraten, da braucht es einen besonnenen Präsidenten und keinen Elefant im Porzellanladen, der (wie sich gestern wieder am Thema Saudi Arabien / Iran zeigte) gefährlich für den Weltfrieden ist.
Fazit: Wenn alle nur noch nach „Eigenes Land zuerst“ agieren, wird dieser Globus den Bach runter gehen. Und dieser desolate Präsident kapiert einfach nicht, dass man in einer Welt, in der man noch nie in der Geschichte so miteinander vernetzt war, keine nationalistische Politik machen kann, ohne große Schäden zu hinterlassen. Was uns in Europa dank Italien auch blühen könnte. |