Vor mehr als 40 Jahren kamen die ersten türkischen Gastarbeiter nach Deutschland. Zu dieser Zeit gab es keine Probleme mit dem Islam. Mit dem Familiennachzug kamen die Frauen und Kinder nach Deutschland. Anstatt zu versuchen, sich dem Land und den Gebräuchen anzupassen und schnellstens die Sprache zu lernen, blieben (zumindest die meisten) türkischen Familien unter sich. Da die Ehefrauen der türkischen Gastarbeiter zu Hause blieben, war es auch nicht nötig seine Kinder in einen Kindergarten zu schicken. Die sprachlichen Defizite, die sich dadurch entwickelten, konnten beim späteren Schulbesuch meistens nicht mehr kompensiert werden. Die Folgen waren Versagen in der Schule und später im Beruf. Während der Schulzeit wurden im Laufe der Jahre immer mehr die Klassen der Schüler mit "Migrationshintergrund", weil deutsche Eltern nicht zusehen wollten, wie ihre Kinder mit Analphabeten beschult wurden. Ich habe selbst Bekannte mit Migrationshintergrund (allerdings aus Rumänien), die mich gefragt haben, ob es keine Möglichkeit gäbe, dass ihre Kinder nicht in Klassen mit türkischen Kindern kämen. Die staatlich verordnete Islamfreundlichkeit wird an dieser Situation nichts ändern. Es vergeht kaum eine Woche, in der nicht in einer Talkshow das Verständnis für muslimische Mitbürger beschworen wird. So lange der Wille auf Integration seitens der Muslime nicht besteht, nützt auch das Verständnis für den Islam nichts. Deshalb ist auch die Warnung vor Überfremdung nicht unbegründet. Die Gutgläubigen, die die Demonstranten mit Rechtsradikalen in eine Ecke stellen machen sich darüber vermutlich keine Gedanken. Transparente mit Aufschriften wie "Kartoffeln statt Döner" oder ähnlicher Schwachsinn sind Auswüchse von ein paar Bekloppten, über die man nicht diskutieren muss. |