Selbstverständlich ist klar, dass es sich im eine Shortattacke gehandelt hat. Auch wenn dem jedes Mal fast reflexartig widersprochen wird, braucht man sich nur das Orderbuch anzusehen, wo man sieht, dass über Stunden hinweg ein Verkaufsprogramm gelaufen ist, das alle 10 Sekunden Aktien auf den Markt geworfen hat. Dass der Lurs genau unter den psychologisch wichtigen 10 Euro landet, war auch genau so geplant. Logisch. Dass Kepler bei 20 Euro Kursziel bleibt, zeigt ja auch, dass die Meldung eigentlich negativen keine Überraschungen enthielt. Möglicherweise hat es auch 3 Stunden bis zu diesem Angriff gedauert, weil man sich auf Shortseller-Seite nicht sicher war, ob man es riskieren sollte, da evtl. mit einem schwächeren Ausblick gerechnet wurde. Aber: Es bringt überhaupt nichts, sich darüber aufzuregen, denn Hedgefonds gehören einfach inzwischen zum Spiel dazu. Und man muss sich klarmachen, dass die nie langfristig den Kurs beeinflussen können, wenn ein Unternehmen liefert. Sie müssen sich ja wieder eindecken und es besteht für Shortseller immer die Gefahr, dass sie sich verspekulieren.
cyan hat ja in letzter Zeit wirklich einen positiven Newsflow produziert und ich erwarte auch nicht, dass der jetzt abreißt - im Gegenteil. Und die Kombination aus state-of-the-art-Technologie und einem äußerst fähigen Manager an der Spitze wird auch mit Sicherheit dazu führen, dass die Hedgefonds sich andere Opfer suchen werden müssen. Für langfristig orientierte Anleger also keine große Sache... |