Ich bin auch davon überzeugt, dass sich endgültig bis Ende Juni nichts tun wird. Dafür ist im Vorhinein rein gar nichts passiert, was das andeuten könnte. Die bisherigen Termine waren reines Wunschdenken oder Festtermine, die die Zinsen von Trusts oder ähnliches betrafen. Der Cowboy hat das schon einige Male erwähn, wodurch die halbe IHUB-Mannschaft solche Termine in Escrow-Auszahlungstermine umgemünzt hatte... aber so sind die da drüben nun mal. Es werden in meinen Augen auch noch einige weitere Wunschtermine durchs Forum getrieben, ohne dass da Substanz dahinter steckt.
Zur "Geheimhaltung" kann ich nur sagen, dass bei den Escrows nichts geheim ist, sondern einfach nicht erwähnt wird. Niemand hat hier Gelder versteckt, wie das von einigen Spitzklickern hier belächelt wird. Safe Harbor ist nichts Geheimes, aber eben auch nicht öffentlich zugänglich. Das wird nicht offiziell in den Geschäftsberichten aufgeführt, auch wenn man diese Werte natürlich in den Gesamtbilanzen aufführen muss, aber nicht als "Safe-Harbor-Werte" sondern als reine Geschäftsbilanzen in den Büchern der Tochtergesellschaften. Geld wird nicht verschwiegen, nur man kann nicht unmittelbar erkennen, welches Geld sich gerade wo befindet.
Wir werden erst aufhorchen können, wenn entweder die FDIC über den Abschluss der Konkursverwaltung berichtet oder vielleicht die Treuhänder an die FDIC herantreten und die Klärung der verwalteten Gelder fordern... immer unter der Voraussetzung, dass Treuhänder für die WMI noch Werte verwalten. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass durch Immobilien-Gerichtsverfahren (Zwangsversteigerungen, Enteignungen oder Ähnliches) immer klarer wird, dass es WMI-Trusts gibt, die seit 2008 unrechtmäßig als Eigentum von "Bankräubern" ausgegeben werden... Diese Möglichkeit ist nicht von der Hand zu weisen, weil wir ja schon mindestens einen Fall hatten, wo sich herausstellte, dass JPMC nicht der Besitzer von Immobilienkrediten war, sondern nur der Servicer. Und wenn diese Kredite zur WMI gehören und keinen anderen Besitzer haben, dann kommen die Escrow-Besitzer ins Spiel.
So kann der Hintergrund zwar völlig unbekannt sein, aber die Werte sind in einem solchen Falle da und nicht geheim. Die Trusts gibt es und die darin enthaltenen Immobilienkredite laufen teilweise noch zig-Jahre, wo die Häusle-Besitzer bis zum Schluss Zinsen und Abtrag bezahlen. Und das kann für uns interessant werden...
Einen echten Zeitplan gibt es eben nicht. Ich sehe es zumindest ganz entspannt, weil sich kein Stress der Welt lohnt. Die Escrows sind einbetoniert und fest zugeordnet. Da ist gar kein Handlungsbedarf notwendig und, so wie ich das sehe, auch nicht sinnvoll.
Aber ganz aus den Augen verlieren werde ich diese Geschichte nicht ...
LG union |