Danke für deine Ausführungen.
Auf EBITDA-Level wird Corestate sicherlich nicht unprofitabel werden, das ist quasi ausgeschlossen. Dafür generiert man im Bereich Asset & Property Management eigentlich zu hohe Umsätze, die ich als weitgehend stabil erachte. Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis des Q1/20 aber nicht sehr happy. Ich hatte zumindest mit einem Ergebnis auf Vorjahresniveau gerechnet, da man das Geschäft im Verlauf von 2019 ja gefühlt schon relativ stark entwickelt hatte. Zudem wird nun die STAM Europe Akquisition mit 1,4 Mrd. AuM konsolidiert. 8,8 Mio. Nettogewinn waren für mich vor diesem Hintergrund jedenfalls enttäuschend und die Adjustments auf Net Profit Level kann man sich inzwischen eigentlich sparen, das ist Augenwischerei. Sollten die nicht eh schon längst weggefallen sein?
Was in der aktuellen Situation sicherlich nachteilig ist, ist, dass man aus ohne das Transaktionsgeschäft und bei sinkenden Erlösen aus Alignment Capital nur mit überschaubarer Profitabilität unterwegs ist. Wenn der Transaktionsmarkt nun doch nicht so schnell wieder anziehen sollte, wie man es aktuell erwartet und zusätzlich doch Wegfälle im Bereich Asset & Property Management dazu kämen, könnte das den Net Profit für längere Zeit belasten. Unter dem Strich denke ich, dass man 2020 noch profitabel wird abschließen können. Viel Net Profit sollte man als Aktionär aber nicht erwarten. Das Thema Insolvenz sehe ich bei >80 Mio. Cash-Reserven und vorhandenen Warehousing Assets aber gar nicht, diese Diskussionen / Gedankenspiele einiger User hier sind albern.
Hast du einen Einblicke in das Thema Warehousing bei CC? Wenn ich mich recht erinnere hatte man Ende 2019 ca. 60 Mio. Warehousing Assets in der Bilanz. Laut PM vom 12.05. hat man nun den Abbau von Warehousing auf den Weg gebracht. Wenn es sich dabei dummerweise um Retail Assets handelt sind die 60 Mio. (nehme an das war die fair value Betrachtung Ende 2019) im aktuellen Umfeld wohl nicht mehr zu erzielen. Da würde man sicherlich einen Abschlag von 10-20% hinnehmen müssen, der als Sonderabschreibung ja G&V relevant wäre. Das würde die G&V für 2020 nochmal zusätzlich verhageln.
Und letze Frage: hast du eine Idee, warum die Umsätze aus Mezzanine so stark rückläufig waren in Q1 (von 5,7 Mio. auf 1,6 Mio. )? Laut Präsentation liegt das Mezzanine-Volumen ja weiterhin bei ca. 1,3 Mrd. und die Zinsen waren bis zuletzt stabil ... da fehlt mir aktuell leider ein wenig der Durchblick. |