Consors weiter auf der Suche nach Fusions- oder Kooperationspartner
Der Online-Broker Consors führt nach eigenen Angaben Verhandlungen mit möglichen Partnern über eine Kooperation. Die Möglichkeit einer Fusion werde nicht ausgeschlossen, sagte Consors-Sprecherin Simone Stein am Freitag dpa-AFX. Allerdings gebe es derzeit keine Gespräche über eine Verschmelzung.
"Die Verhandlungspartner stammen sowohl aus Deutschland als auch aus Europa." Namen wollte sie nicht nennen. Einen Zeitrahmen, bis wann ein Abschluss gefunden werden könnte, gab Stein nicht an. "Wir haben da keinen Druck." Wichtig sei, dass das neue Modell Consors nach "vorne bringe". Consors-Chef Karl Matthäus Schmidt hatte dem Handelsblatt (Freitagausgabe) gesagt, dass am Ende der Konsolidierungphase drei bis vier Online-Broker in Europa existieren würden. Consors werde einer davon sein. Er halte den Konsolidierungsprozess für sinnvoll. "Wie die Kooperations- oder Fusionspartner dann letztlich heißen werden, weiß heute noch niemand", sagte Schmidt.
Wie andere Online-Broker leidet die Ertragslage von Consors unter der Börsenschwäche. "Wir durchleben gerade große Veränderungen in unserer Branche", sagte Schmidt. Das gehe an keinem Institut spurlos vorbei. Am kommenden Dienstag will der Online-Broker seine Zahlen für das dritte Quartal vorlegen.
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