Derartige Kurse halte ich persönlich für unrealistisch, solange der Reset des schuldenbasierten Systems noch nicht in der Vergangenheit liegt. Ein derartiger (Soft)Reset fand zuletzt mit der Einführung des Euro (teilweise Enteignung des Bundesbürgers durch minderwertigere Währung und Tauschkurse) statt. Dieser war allerdings nur eine kurzfristige Verzögerung der Schuldenroblematik. Ein Hardreset z.Bsp. in Form einer Reichensteuer (Immobilienbesteuerung sei hier genannt) scheint in greifbare Nähe zu rücken. Ein erster Ansatz wurde ja durch den Schuldenschnitt in Griechenland bereits getan.
Die rechtliche Grundlage für eine derartige Reichensteuer bildet der §14, Absatz 3 unseres Grundgesetzes. http://dejure.org/gesetze/GG/14.html
Versteh' mich nicht falsch. Ich möchte nicht gegen die Deutsche Bank faseln; Wär ich schön blöd; Allein bis zu meinem EK wären es noch 10 Euro.. Dennoch sollte man keine unrealisitsche Hoffnung schüren. Ich habe es bereits geschrieben: Ich rechne mit den Ständen,auf die es die Deutsche Bank nach der Finanzkrise geschafft hat; Mglicherweise geringfügig höher. Der Substanzzuwachs durch die Postbank ist sicherlich vorhanden und positiv, jedoch ist das Vertrauen in die Banken nach zwei derartigen Crashs längerfristig erschüttert. Eine endgültige Erleichterung wird der Banksektor erst erfahren, wenn die Schuldenproblematik für die nächsten 50 Jahre aufgeschoben ist. Der Idealfall für den Kurs, den ich mir hier vorstellen könnte, wäre eine Entschuldung über Inflation von mindestens 8%, sodass zur Vermögungssicherung Sachwerte wie Aktien, Rohstoffe etc.. noch stärker ins Rampenlicht rücken, als jetzt. Diese Inflation müsste dann natürlich über einen langen Zeitraum anhalten; Dieses Jahr hatten wir ja publike Inflationsraten von 3,5%, und berechnet man selbst einmal einige Inflationsraten, kommt man auf Inflationsraten, die zwischen 7 und 11% lagen. (Das wohlgemerkt vor dem DAX Crash)
Faszinierend finde ich auch die Spritpreise, da ich aus Interesse öfters den Crude Oil Index verfolge. Es gibt ja einen fortschreitenden Einbruch am Rohölmarkt. (-12% in den letzten 6 Monaten). Dennoch stieg Woche für Woche der Preis für Diesel und Benzin.
Wollt ihr für euch selbst die Inflationsraten bestimmen, versucht euch mal an Preise aus DM Zeiten zu erinnern. Da ich damals noch bei weitem nicht erwachsen war, entfallen mir sicherlich auch einige gute Beispiele, wie zum Beispiel Grundstückspreise etc., allerdings fehlen mir dazu auch Bezugswerte. Ich erinnere mich noch an den Preis, den ich damals für einen Döner nach der Schule gezahlt habe: 3 DM, maximal 4 DM. Heute bezahle ich für einen _kleineren_ Döner mindestens 3,50-€. gehen wir von den beiden Extremen aus und vernachlässigen wir die Tatsache, dass das selbe Produkt weniger Leistung bietet, sprich 4 DM = 2 € damals und 3,50-€ heute, entspricht das einer Preissteigerung von 175% und somit einer durchschnittlichen Inflation für dieses Beispiel von 7,5% pro Jahr.
Ein weiteres, sehr gutes Beispiel ist der Goldpreis. Der Wert des Goldes ist über die Menschheitsgeschichte recht konstant geblieben. Mit einer Unze Gold kann man heute zu einem Schneider gehen und bekommt einen anständigen Maßanzug genauso wie ein Mann damals im römischen Reich. Gold ist somit auf lange Zeit und ohne Einbezug der psychologischen Faktoren sehr wertstabil. Gerade aufgrund der psychologischen Faktoren möchte ich das Goldbeispiel nicht über die letzten 10 Jahre, sondern lediglich im Bereich der Stabilität und des Wachstums betrachten. Einführung des Euro 2002 bis Mitte 2007: Preis Anfang 2002: Etwa 280$ (Damaliger Wechselkurs Euro/USD ~= 0,9; Entspricht etwa 311 Euro) Preis Mitte 2007: Etwa 670$ (Damaliger Wechselkurs Euro/USD ~= 1,37; Entspricht etwa 489 Euro) Dies entspricht in 5,5 Jahren einer Steigerung um 239% für den USD beziehungsweise einer Steigerung von 157% für den Euro. Und somit einem Vertrauensverlust in die Währung von 43% (USD) bzw. 28,6% (Euro) pro Jahr.
In dieser Inflation ist natürlich auch sehr stark der (Soft)Reset durch den Wechsel zwischen DM und € mit einberechnet. Als Maschinenbauer fehlen mir jetzt allerdings die Informationen, wie man den fairen Wechselkurs zwischen DM und Euro berechnen könnte, der dem Bundesbürger damals hätte gezahlt werden müssen.
Der Vollständigkeit halber schreibe ich euch hier mal ein Beispiel, was gegen meine eigene Argumentation geht. Während der Ausarbeitung ist mir etwas sehr kurioses aufgefallen..
Eine Tankfüllung war damals zwischen 50 und 70 Mark. diese 50 bis 70 Mark wurden uns in einem Kurswechselverhältnis von etwa 2:1 umgetauscht. 25 bis 35 Euro also in etwa.. eine Tankfüllung heute kostet 55 bis 80 Euro.. Seit der Euro Einführung 2002 bis heute 2011 hat sich der Preis also innerhalb von fast 10 Jahren mehr als verdoppelt (In diesem Beispiel im Mittel etwa +224%), was pro Jahr 22% Preissteigerung bedeutet. Der Preis für Rohöl hat sich in der Zeit verfünffacht. (Dieses Beispiel habe ich gerade durchgerechnet und sehe gerade, dass damals die Gewinnspanne für die Raffineriebetriebe um einiges höher gewesen sein muss als heute; Ansonsten hätten wir noch deutlich höhere Benzinpreise) |