Die Bayer-Aktie war lange Zeit das deutsche Pfui-Bah-Unternehmen. Seit der Monsanto-Übernahme hatte sich der Kurs über Jahre gedrittelt, der Vorstand wurde in jedem Chatforum beschimpft- einfach aus dem Grund, weil die Bayer-Aktie in den Depots vieler Privatanleger lag, die sich trotz der Glyphosat-Klagen nicht von ihren Aktien trennten und dem Kursverfall und dem Gewinnrückgang in Folge der Rückstellungen tatenlos zusahen. In den letzten Monaten ändert sich diese Stimmung: Monsanto kann sich auf dem derzeitigen Kursniveau langfristig als Cashcow entwickeln: Die Rückstellungen sind hoffentlich ausreichend (hier liegt noch ein Risiko, ich weiß!) und die Gentechnik hat seit Corona in der Bevölkerung eine höhere Zustimmung erhalten. Monsanto ist auch durch den Ukrainekrieg interessanter geworden: Durch den Wegfall der Ernten in Russland und der Ukraine müssen ertragreichere Saaten her- und diese kann Monsanto liefern. Die Pharmabranche ist durch die Gentechnikdurchbrüche bei der m-RNA-Technologie ohnehin interessanter geworden: Medikamente können in Zukunft einfacher entwickelt werden. Nun sind Investoren eingestiegen, die auf de reinen Seite Druck auf den Vorstand machen und evt. die Abspaltung von Monsanto fordern. Die Privatanleger, die vor dem Monsantodeal eingestiegen sind, dürften kaum noch eine Rolle spielen. Jetzt werden die Profis kaufen, die das Potenzial steigender Gewinne sehen. Ich kann mir vorstellen, dass die Bayeraktie in diesem Jahr die beste Aktie wird.
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