16.09.09 zurück...
Nach jahrelangen Problemen:
Coeur d'Alene sieht sich endgültig auf dem richtigen Weg
Nach mehr als einem Jahrzehnt sowohl rechtlicher als auch finanzieller Schwierigkeiten kann Coeur d'Alene Mines endlich die Auswirkungen hoher Edelmetallpreise genießen, die Früchte des finanziellen Turnarounds ernten und die Entwicklung der Kensington-Mine abschließen. Vergrößern Silbererz frisch aus der Mine auf dem Guanajuato-Projekt von Endeavour Silver in Mexiko Foto: Endeavour Silver Corporation
Wenn es nach Dennis Wheeler, CEO von Coeur d'Alene Mines (WKN A0RNL2), geht, wird die Finanz. und Wirtschaftskrise immer mehr Investoren dazu bringen, sich dem „sicheren Hafen“ der Edelmtealle zuzuwenden. Auf dem Denver Gold Forum erklärte Wheeler, dass er der Ansicht sei, dass die Welt sich derzeit im Gefolge eines weltweiten Finanzsturms befinde, dessen Nachwehen ein goldenes Zeitalter für die Edelmetalle, Gold, aber insbesondere auch Silber, eingeläutet habe.
Von den USA über Europa bis nach China würden die Anleger nach Stabilität und nach Schutz vor den horrenden Staatsverschuldungen sowie vor drohendem Inflationsdruck suchen – und sich dabei mehr und mehr den Edelmetallen wie Gold und Silber zuwenden. Ein besonderer Fokus liege dabei auf Silber, den der Silberpreis habe mit einem Anstieg von mehr als 50 Prozent im laufenden Jahr die Performance des Goldpreises im Verhältnis drei zu eins übertroffen. Erst diese Woche durchbrach der Silberpreis die Marke von 17 US-Dollar je Unze.
Wheeler erwartet eine anhaltenden Stärke des Silber- und des Goldpreises, die seinem Unternehmen 23 Million Dollar zusätzlichen jährlichen Cashflow beschere – und zwar für jeden Dollar, den der Silberpreis steige.
In den 1990ern erlebte Coeur D’Alene eine finanzielle Krise, die beinahe das Aus für den Konzern bedeutet hätte, während man bis vor den Obersten Gerichtshof der USA zog, um die Genehmigung für den Abraum des Kensington-Projekts zu erhalten. Wie Experten anmerken, habe Coeur diesen Rechtsstreit ohne jegliche Hilfe anderer US-Minenfirmen ausgefochten, obwohl dieser Erfolg für die gesamte Branche in den USA für Bedeutung gewesen sei.
Nachdem Coeur in den 1990ern also knapp vor der Insolvenz stand, konnte Wheeler das Unternehmen in der Folge in einen international tätigen Minenkonzern umwandeln, der über mehr Reserven als jemals zuvor in seiner Geschichte verfügt und dessen Produktion um 20 Prozent auf 16 Millionen Unzen pro Jahr steigen sollte.
Wie Wheeler weiter erläuterte, werde die Kensington-Goldmine in Alaska nun endlich Ende des kommenden Jahres in Produktion gehen und noch im vierten Quartal 2009 werde man wohl neue Reserven auf der Silber- und Goldmine Palmarejo in Mexiko bekannt geben können.
Björn Junker - GOLDINVEST.de |