Der angeschlagene US-amerikanische Glasfaser-Ausrüster Ciena übernimmt den Konkurrenten ONI im Zuge eines Aktientausches für 900 Millionen US-Dollar. Durch die Fusion hoffen die Unternehmen ihre Marktposition zu verbessern. Ciena hatte in letzter Zeit nach hohen Verlusten massiv Mitarbeiter entlassen.
Ciena ist stärker auf Ausrüstungen für überregionale Netzwerkbetreiber spezialisiert, ONI hingegen auf Produkte für die Verwendung in Ballungsgebieten. "Die Produktpaletten beider Unternehmen ergänzen sich gut", heißt es in einer Stellungnahme der Vorstände zu der Fusion. Allerdings hatten beide Unternehmen vor allem unter den Problemen vieler Telekommunikations- und Internetfirmen gelitten.
Die ONI-Aktionäre erhalten 0,7104 Ciena-Aktien je Anteil und bekommen damit 24 Prozent des fusionierten Unternehmens. Nach der Fusion und unter Berücksichtigung der Schulden habe Ciena liquide Mittel in Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar; der Zusammenschluss solle die Rückkehr in die Gewinnzone beschleunigen, erklärte Unternehmenschef Gary Smith. Hugh Martin, bisher CEO von ONI, werde sich in der nächsten Zeit um die Integration seines Unternehmens in die fusionierte Gesellschaft bemühen, mittelfristig aber seinen Hut nehmen.
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