Wer da wohl angefragt hat? :)
26.02.2021 US-Elektroautobauer Lucid hat Großes vor: Der Lucid-Chef und ehemalige Tesla-Ingenieur Peter Rawlinson will mit seinen Elektroautos den Branchenpionier Tesla sowohl im Luxus-, als auch im Kompakt- und Billigsegment angreifen. Auch an der Entwicklung von Pick-ups und Lieferwagen zeigt Rawlinson Interesse.
Mit seinem ersten Elektroauto, dem Lucid Air, will Lucid schon in diesem Jahr an den Start gehen. Die Preise für den Stromer sollen es aber in sich haben: Von den vier geplanten Versionen will Lucid mit der teuersten anfangen. Der Air Dream Edition soll für 161.500 US-Dollar starten. Danach sollen der Air Grand Touring für 131.500 US-Dollar sowie der Air Touring für 87.500 US-Dollar folgen. Erst in 2022 soll es dann den Air Pure ab 69.900 US-Dollar geben. Mit solchen Preisen will Lucid den Branchen-Platzhirsch Tesla im Luxussegment angreifen, wo Tesla mit dem Model S aufwartet. Lucid-Chef Rawlinson war bis 2013 selbst an der Entwicklung des Model S beteiligt.
In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters erzählte Rawlinson nun, dass man plane, Tesla auch in anderen Segmenten anzugreifen. Als erstes soll das günstigere und volumenstärkere Kompaktsegment dran sein, zu dem das erfolgreiche Model 3 gehört. "Ich kann es nicht erwarten, damit anzufangen", sagte Rawlinson gegenüber Reuters.
Paradoxerweise sei es jedoch zunächst günstiger für Lucid, im Luxussegment einzusteigen, da hier weniger Ressourcen benötigt werden. "Um ein kleineres Auto herzustellen, braucht man mehr Kapital, weil man eine größere Fabrik und mehr Automatisierung braucht", sagte Rawlinson.
Rawlinson erzählte auch, dass bereits sechs namhafte Autohersteller sich im letzten Monat an ihn gewandt und Interesse an der Technologie von Lucid Motors bekundet hätten. Die Zusammenarbeit mit einem anderen Unternehmen könne dazu führen, dass solch ein 25.000-Dollar-Auto schon in drei bis vier Jahren gebaut wird. |