Qingdao Haier (LivingKitchen / Haushaltsgeräte)

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neuester Beitrag: 20.12.24 20:01
eröffnet am: 18.10.18 15:22 von: BackhandSm. Anzahl Beiträge: 2076
neuester Beitrag: 20.12.24 20:01 von: Raymond_Ja. Leser gesamt: 688061
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01.09.23 12:11

14 Postings, 1340 Tage wally24Nachgelegt

Hab gerade 6000 nachgekauft, zu 1,11, bei dem Kurs ist das eine gute Gelegenheit.  

01.09.23 15:06

64 Postings, 1028 Tage breitlingsHaier Europe Press Conference IFA 2023


https://www.youtube.com/watch?v=R2TRNieeUUA
Key Facts:
Haier Europe the fastest growing Comany in Europe.
Das Wachstum in Europa lag im ersten Halbjahr 2023 bei knapp 30 %.
Bei Waschmaschinen in der Energieeffizienz Klasse A ist man bereits Marktführer in Europa.
Bis 2028 soll der Umsatz in Europa nochmals verdoppelt werden.
In den nächsten Wochen wird Haier in Europa auch Haushaltskleingeräte einführen und im Premium Segment wird die Haier Marke Casarte ebenfalls in Europa gelauncht.
Haier ist mit großem Abstand der Weltmarktführer bei Haushaltsgroßgeräten.
Bei Gefrierschränken, Kühlschränken, Weinkühlern und Waschmaschinen beträgt der Weltmarktanteil über 20 %.  

02.09.23 09:56

64 Postings, 1028 Tage breitlingsNomura hebt das Kursziel auf 4,55 Euro an

Nomura Adjusts Haier Smart Home's Price Target to 35.70 Yuan From 34.50 Yuan, Keeps at Buy

https://www.marketscreener.com/quote/stock/...-Keeps-at-Buy-44752668/

Das renomierte japanische Analystenhaus  hebt das Kursziel für Haier nach den Halbjahreszahlen auf umgerechnet 4,55 Euro an !
Das Kursziel von Nomura entspricht exakt dem 4. fachen Wert der aktuellen Haier D Notierung.  

02.09.23 11:56

14 Postings, 1340 Tage wally24Zahlen

hier ein Link zu den Halbjahres-Zahlen zum nachlesen und auf deutsch.


https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...anchenvergleich-12783084  

04.09.23 16:35

64 Postings, 1028 Tage breitlingsDie Günstigste Aktie der Welt ?


Haier Smart Home mit fantastischen Quartalszahlen.

KGV 4,4
9% Dividenden Rendite für das Geschäftsjahr 2023
Ein paar Milliarden Euro Cash in der Bilanz.

https://www.youtube.com/watch?v=U08_1xDO9Cw


 

06.09.23 16:05

947 Postings, 1941 Tage trustoneCash bereinigtes KGV von 2

nun hat der Aktienprofi aus dem Video auch eine Analyse gemacht,
aber liest selbst
er hat mir die Erlaubnis erteilt das hier zu teilen,

Auf meiner Analyseplattform gehe ich genauer auf die Bewertung (aus meiner Sicht) ein und berechne auch das bereinigte KGV: https://elopage.com/s/deraktienprofi/analyseplattform

Haier hat insgesamt 9,3 Mrd. ausstehende Aktien.
Sie besitzen 56,4 Mrd. RMB in Cash, kurzfristigen Derivaten und anderen Finanzinstrumenten, wobei der Großteil (55,6 Mrd. RMB) Cash ist.
Dem gegenüber stehen 28,1 Mrd. RMB an Finanzverbindlichkeiten (kurz- und langfristige).
Folglich besitzen sie 28,3 Mrd. an Nettocash bzw. 3,04 RMB je Aktie (= 0,40 €).
Außerdem haben sie 31 Mrd. RMB in langfristigen Investments. Dieser ist nicht für das operative Geschäft notwendig, weshalb ich ihn in meiner Berechnung mit aufnehme.
Da langfristige Investments bei einem Verkauf nicht unbedingt den bilanzierten Wert haben, verwende ich eine großzügige Sicherheitsmarge von 50 % (natürlich könnte der Wert auch deutlich höher sein, aber ich bin lieber konservativ).

Damit kommen wir auf 15,5 Mrd. RMB bzw. 1,67 RMB je Aktie (= 0,21 €) an konservativ geschätzten langfristigen Investments.

Damit komme ich auf ein bereinigtes KGV von 2.

Hinweis: Bei allen Werten habe ich gerundet, was für meine Zwecke vollkommen ausreicht.  

06.09.23 16:09

947 Postings, 1941 Tage trustoneeigene Berechnung,

in meiner eigenen Berechnung kam ich auf ein ganz ähnliches Ergebnis gestern,

56,6 Milliarden Yuan Cash am Konto
31 Milliarden Yuan Long-term Investments ( Firmenbeteiligungen, Wertpapiere )
dem gegenüber stehen
10 Milliarden Yuan Finanzverbindlichkeiten
18 Milliarden Yuan langfristige Finanzverbindlichkeiten

ergibt ein Plus von 59,6 Milliarden Yuan an Cash und Beteiligungen

diese 59,6 Milliarden Yuan sind umgerechnet 7,5 Milliarden Euro,
und die Marktkapitalisierung der Haier D Aktie liegt aktuell nur bei 10,7 Milliarden Euro,
damit wird das operative Geschäft von Haier aktuell abzüglich des Cash und der Beteiligungen nur mit 0,34 Euro je Aktie bewertet,
das entspricht einem bereinigten KGV von 1,5 ( KGV: eins komma fünf )

mir ist bewusst, dass man Cash und Beteiligungen nie unbedingt zu 100% einrechnen sollte,
aber selbst wenn ich auf diesen Posten einen 20% Bewertungsabschlag vornehme,
wird das operative Geschäft noch immer nur mit etwa 0,5 Euro je Aktie bewertet,
was in etwa einem bereinigten KGV von 2 entspricht,

es ist sicherlich eine etwas vereinfachte Rechnung,
zeigt aber schon nochmals gut wie absurd diese Bewertung hier geworden ist,
der Cash Bestand selbst wächst ja auch immer weiter an,
und dass Haier mit Cash gut wirtschaften kann, zeigen ja auch die erfolgreichen Übernahmen der letzten 10 Jahre,

aber so eine Bewertung eines bei Umsatz und Gewinn deutlich wachsenden Unternehmens mit Weltmarktführerschaft hab ich in meiner Börsenhistorie noch nicht gesehen..........  

06.09.23 16:38

429 Postings, 4833 Tage BC11trustone

du hast im WO Forum geschrieben dass Morgan Stanley 13,6 mio Aktien besitzt.

2 Fragen:
1) woher hast du diese Info bzw wo findest du immer die aktuellen Zahlen?
2) ich glaube ich kann mich erinnern dass sie vor circa 1 Jahr noch 23-26 mio Aktien besaßen.
Erinnere ich mich da richtig? wenn ja sind die ja auch groß am verkaufen...
 

06.09.23 17:50
1

947 Postings, 1941 Tage trustonetatsächlich

auf Seite 161 findest du die Daten von der HV Einladung Anfang Juni,
https://smart-home.haier.com/en/sm/P020230605667564516400.pdf
das war Anfang Juni da stehen die 13,6 Mio.

hab mal in den anderen Jahres und Halbjahres IFSR Berichten nachgesehen,
12/2021 23,1
6/2022  18,4
12/2022 16,2
6/2023  13,6

Morgan Stanley baut da tatsächlich scheinbar ab,
aber! ob das über den normalen Markt passiert da bin ich etwas skeptisch,
denn es wird immer auch noch eine etwa gleich große Short Position bei den D Shares angegeben,
Morgan Stanley baut also gleichzeitig seine Long und Short Position ab,
was auch immer das genau bedeutet, aber eigentlich müssten sich dadurch beide ja aufheben......
gab auch mal Zeiten da baute Morgan Stanley auf, dann wieder ab usw.  

13.09.23 20:05

947 Postings, 1941 Tage trustoneBericht von Verus Capital zur Haier D Aktie


https://verus.li/...xOSwiODJiNGM0Yjg0YzY4IiwxODksIjUwNDAxMiIsMTI0LDBd

lese ich mir  den aktuellen Bericht von Verus Capital Partners durch kann ich mich nur wiederholen,
die Haier D Aktie ist mittlerweile die am günstigsten bewertete Aktie die ich die letzten 20 Jahre am Aktienmarkt entdecken konnte,
mit dem großen Unterschied, dass ich derartige Unterbewertungen bisher nur bei kleinen Small Caps finden konnte,
Haier Smart Home ist aber ein Weltmarkführer mit globaler Präsenz, das ist nicht mit einem kleinen Small Cap vergleichbar
auf Sicht von 12. Monaten sehe ich zumindest 100% Kurspotential um von Absurd unterbewertet auf nur noch klar unterbewertet zu kommen,


Haier hat eine sehr hohe Free Cash-Flow-Conversion von 60-70% des EBITDA und fast 100% des Nettoergebnisses. D.h. das Ergebnis wird nicht nur auf dem Papier erwirtschaftet, sondern landet als verfügbarer Cash auf dem Konto.

D.h. je D-Aktie wird im Jahr 2025 zwei mal so viel EBIT erwirtschaftet als der EV der Aktie beträgt. Das ist fast schon lächerlich. Das Unternehmen erwirtschaftet damit das was man als Aktionär für eine Aktie zahlt in einem halben Jahr zurück.Das gleiche Bild beim Free-CF: Bei der H-Notierung moderate 11,2, bei der D-Notierung nur 2,42. Und hier sinkt das Verhältnis auf 0,73 in 2025! D.h. in 9 Monaten landet so viel Cash pro Aktie zusätzlich auf dem Konto, wie man als Neuaktionär für die Aktie zahlt (bemessen am EV).Das EV-Umsatzverhältnis auf Basis der D-Notierung ist jetzt mit 0,15 schon sehr niedrig. Eine Bewertung in 2025 von 5% des Umsatzes für ein profitables, wachsendes Unternehmen ist tatsächlich lächerlich. Vor allem auch, weil in dieser Rechnung eine hohe Dividendenzahlung schon als Cash-out berücksichtigt ist. Auf Basis der D-Notierung zum heutigen Kurs (1,11) beträgt die erwartete Dividendenrendite in 2025 bereits 11%.  

26.09.23 10:30
1

13859 Postings, 5591 Tage Raymond_Jameszuletzt hätten die analysten von Nomura ...

... ihr kursziel für Haier Smart Home von 34,50 CNY auf 35,70 CNY angehoben; das kursziel liege nun bei umgerechnet 4,57 EUR, was rund das vierfache der kursnotiz der in Deutschland gehandelten D-aktie sei; der "Weltmarktführer für Weißwaren" werde am heimatmarkt inzwischen von 29 analysten beobachtet ("Kursziele von 22,90 CNY (rund 2,93 Euro) bis 42,00 CNY (rund 5,38 Euro)"); die langfristige wachstumsstory sei auf basis der D-Notiz nur noch mit einem 2023er KGV von rund 5 bewertet; durch die "perspektivisch weiter steigenden Gewinne und Dividenden dürfte die massive Unterbewertung der D-Aktie künftig immer klarer hervortreten, was irgendwann auch Investoren, die bisher nur auf die mit gleichen Rechten ausgestatteten, aber deutlich teureren H-, bzw. A-Aktien setzen, anziehen sollte" (Aktien-Spezialwerte Nr. 19 vom 20.09.2023)

 

29.09.23 09:33

43 Postings, 5895 Tage bodo18Die H-Aktie

heute mit einem satten Zugewinn von 5,2% auf 2,99 € (L&S). Die D-Aktie dümpelt leider weiterhin.
Der direkte Vergleich für die vergangenen 30 Tage (Stand heute 9:20 Uhr):  H-Aktie  + 7,6%   D-Aktie  + 1,4%
Allen ein schönes Wochenende.  

29.09.23 13:29

15842 Postings, 9119 Tage Lalapoes bleibt dabei

verrückt ....verrückter ....Haier D ( auf dem D ist die Betonung )

Discounts von 10-20 % habe ich schon in den letzten 30 Jahren mal erlebt vom Case her ...aber sowas ....neverever ...  

01.10.23 22:15

145 Postings, 1577 Tage Baer SternsChina-Risiko

Daß das Chinarisiko für alle Aktiengattungen gilt, ist allerdings ein Denkfehler. Für chinesische Anleger ist das Chinarisiko wesentlich kleiner. Zwar auch nicht null, für den Fall, daß es zu Sanktionen kommen sollte zwischen dem Westen und China ähnlich wie im Fall Rußlands (eigentlich kaum vorstellbar, wenn man die Bedeutung Chinas für die Weltwirtschaft bedenkt), aber es dürfte allemal komfortabler sein, Aktionär aus China zu sein als aus dem Westen - siehe Rußland.
Die H-Aktie wird aber wohl überwiegend von chinesischen Aktionären gehalten, während der Kurs der D-Aktie von deutschen/westlichen Anlegern gemacht wird, und vermutlich wird sich daran absehbar auch nichts ändern.

Der Abstand zur H-Aktie - genauer: zu deren Kurs in Deutschland - war aber 2022 schon größer. Während die D-Aktie auf dem gleichen Niveau notierte, stand die H-Aktie meist höher. Der Abschlag ist jedenfalls derzeit nicht rekordhoch. Auf der anderen Seite mag auch der Kurs der H-Aktie ungerechtfertigterweise gesunken sein und die Aktie damit noch günstiger, da das Unternehmen kontinuierlich vorangekommen ist.  

02.10.23 22:35

947 Postings, 1941 Tage trustoneBaer Sterns das sehe ich anders,

Haier hat ja auch A Aktien in Shanghai gelistet, das sind die Aktien die Festland Chinesen halten,

die Haier H Aktie notiert aber auch bei 3 Euro und wird überwiegend vom Westen bzw. von Investoren ausserhalb Chinas gehalten, das ist ja  der Sinn des Handelsplatzes in Hongkong,

sogar die ADRs auf die Haier H Aktien werden in den USA zu 3 Euro je Aktie gehandelt,

wenn aktuell also sogar ein US Amerikanischer Anleger bereit ist 3 Euro für eine Haier Aktie zu bezahlen,
sollte sich der Deutsche Anleger langsam mal fragen warum er noch immer für 1,10 Euro das exakt gleiche Stück am Unternehmen bekommt,

China Risiken hin oder her, in der ganzen Welt bezahlen die Anleger 3 Euro je Haier Aktie,  
nur in Deutschland, meint man 1,10 sei ein fairer Wert,  

05.10.23 08:40

335 Postings, 1671 Tage kauserTrustone

Ich bin da eher bei Trustone. Bei dem HK-Listing gibt es vielleicht noch Interpretationsspielraum. Anleger dort dürften bunt gemischt sein. Chinesen nehmen evtl. eher das A-Listing wahr, wobei es vielleicht auch Chinesen gibt, die den leichten Abschlag in HK mitnehmen wollen. Im Falle eines Konflikts würde der Handel dort ggf. nicht so schnell ausgesetzt werden wie an dt. Handelsplätzen. Man hat im Fall russischer Werte gesehen, wie schnell deutsche Handelsplätze da reagiert haben und den deutschen Anlegern jeden Ausweg genommen haben (schon bevor der Handel von den Regierungen unterbunden wurde).

Daher gibt der Handelsplatz HK eventuell ein klein wenig mehr Sicherheit, wobei fraglich ist, ob man diesen lütten Vorteil mit einem deutschen Broker überhaupt im Falle des Falles nutzen könnte.

Am widersprüchlichsten finde ich den Preis der ADR in den USA und daher bin ich hier auch klar bei Trustone. Es ergibt für mich keinen Sinn, warum die Aktie des D-Listings so viel niedriger bewertet wird als das US-Listing, bei dem man nicht mal eine richtige Aktie erhält (ADR-Konstrukt). Der Wert der Aktie des D-Listings müsste eigentlich mind. so hoch sein wie der Wert des ADR. Für mich bleibt das D-Listing daher hochattraktiv. Eine Erklärung für den Abschlag habe ich nach wie vor nicht gefunden - vermutlich ist es einfach das Handelsvolumen und der fehlende Bekanntheitsgrad der Ceinex, die für Fonds nicht interessant sind.

Nur meine persönliche Meinung, vielleicht übersehe ich irgendetwas komplett.  

05.10.23 10:15

429 Postings, 4833 Tage BC11vor Ausbruch des Krieges

wurde zwischen 1,5 - 1,80 gehandelt. Als die Leute dann gesehen haben dass der Handel mit russischen Aktien sofort unterbunden wurde, wurde das Risiko sofort auch in der D-Share eingepreist

Bin ich aber ein Aktionär aus zb Südkorea, HK, Japan, Australien etc.. ist dieses Risiko gewiss geringer bei der H-Share.

Für einen deutschen Anleger macht es sicherlich keinen Sinn die H-Share zu halten, weil im Falle von Sanktionen oder Handelsverbote auch die H-Share in Deutschland nicht mehr handelbar wäre. Aber es gibt sicherlich Standorte, für die die H-Share ein geringeres Risiko bedeutet  

05.10.23 10:56

145 Postings, 1577 Tage Baer SternsADR

Beim ADR erklärt sich aber zumindest der fehlende Abschlag gegenüber der H-Aktie mit der Möglichkeit zur Arbitrage, denn der ADR kann auf Antrag jederzeit aufgelöst werden. Für die unterschiedlichen Börsenplätze der H-Aktie gilt natürlich das gleiche.  

05.10.23 11:03

145 Postings, 1577 Tage Baer SternsA- vs. H-Aktien

Soweit ich weiß, gibt es oft einen Unterschied zwischen A und H- Aktien? Ich nehme an, die H- haben im Mittel einen leichten Abschlag gegenüber den A-Aktien? Der wäre eben durch die gemischte Anlegerbasis erklärbar.

Ich sage nicht, der Kurs der D-Aktien sei gerechtfertigt. Aber es zeigt auch: wenn überhaupt chinesische Aktien, dann Haier D, denn bei allen anderen ist das Chinarisiko im Sinne von Sanktionen aus unserer Sicht eher nicht ausreichend eingepreist - oder zumindest nicht so stark.  

05.10.23 18:03

335 Postings, 1671 Tage kauserADR

Den letzten Beitrag bzgl. ADR verstehe ich nicht. Wenn man sich ansieht, was aus den russischen ADR geworden ist, kann ich da keinen Vorteil ggü. der Aktie (sei es durch Kauf über A-, H- oder D-Listing ) erkennen.

Gerne näher ausführen, was du damit meintest. Oder war das nicht auf das Konfliktrisiko bezogen und meintest du, man (bzw der Herausgeber der ADR) könne ja jederzeit einfach die ADR in Originalaktien umwandeln und so einen Gewinn/Free Lunch realisieren?  

05.10.23 18:23

335 Postings, 1671 Tage kauserNochmal zum ADR

Ich nehme mal an, dass du das so meintest, wie in meinem letzten Beitrag interpretiert.

In dem Fall handelt es sich aus meiner Sicht eher um ein theoretisches Szenario. Ich denke, es würde den ADR-Verwalter aus Sicht von Unternehmen eher unattraktiv machen, wenn er wirklich einseitig das ADR-Konstrukt aufkündigen würde. Für das Unternehmen wäre es ja eine Refinanzierungsmöglichkeit, die dadurch wegbräche. Das könnte ggf. das Image des Verwalters (auch im Hinblick auf ADR anderer Unternehmen) und somit dessen Geschäftsmodell belasten.

Zugleich wäre das auch für andere aktuelle und zukünftige Anleger eher abschreckend, wenn ein ADR-Verwalter aus heiterem Himmel plötzlich einen ADR umwandeln und den Erlös dann ausschütten würde. Denn ein Anleger investiert ja nicht in einen ADR, um dann nicht selbst in der Hand zu haben, wann dieses Investment endet bzw. aufgelöst wird. So würde ein ADR zu einer Blackbox, wenn die Verwalter plötzlich anfingen, die ADR umzuwandeln und auszuschütten.

Eventuell gibt es auch Vereinbarungen, wie so eine Beendigung eines ADR ablaufen würde. Eventuell eine Frist zwischen Umtausch der ADR und Verkauf der dann erhaltenen Aktien?

Ist jetzt alles nur eine Spekulation, ich bin bei Weitem kein Experte, was ADR angeht, da ich immer, wenn möglich, probiere, Originalaktien zu ordern. Wenn sich jemand genauer damit auskennt und somit ggf. zur Erklärung der Kursdifferenz zw. ADR und D-Listing beitragen kann, gerne mitteilen :-)  

06.10.23 23:41
2

947 Postings, 1941 Tage trustonesehr Interessante und sachliche Diskussion hier !

also,
ich finde der User kauser hat das ganze sogar nochmals besser auf den Punkt gebraucht als ich,

Am widersprüchlichsten finde ich den Preis der ADR in den USA und daher bin ich hier auch klar bei Trustone. Es ergibt für mich keinen Sinn, warum die Aktie des D-Listings so viel niedriger bewertet wird als das US-Listing, bei dem man nicht mal eine richtige Aktie erhält (ADR-Konstrukt). Der Wert der Aktie des D-Listings müsste eigentlich mind. so hoch sein wie der Wert des ADR. Für mich bleibt das D-Listing daher hochattraktiv. Eine Erklärung für den Abschlag habe ich nach wie vor nicht gefunden - vermutlich ist es einfach das Handelsvolumen und der fehlende Bekanntheitsgrad der Ceinex, die für Fonds nicht interessant sind.

vielleicht noch ein paar Ergänzungen dazu,
ein ADR ist generell nur ein Konstrukt von Banken,
die Kaufen die Aktien und geben dann gegen eine Gebühr so genannten ADRs aus,
das ist sozusagen nur eine Verbriefung darauf, dass du die Aktie über die Bank erhältst,
im Prinzip nur ein Optionsschein, mit dem Risiko dass die Bank pleite geht oder diese Scheine einfach verboten werden,

bei der Haier D Aktie gibt es hingegen einen völlig klaren Rechtsrahmen den die Deutsche und Chinesische Regierung 2018 beschlossen und unterzeichnet hatte,
bei der Haier D Aktie gilt Deutsches Recht, genau das hat so auch die chinesische Regierung unterzeichnet,

und ja, deshalb ist es wirklich völlig absurd, das so "Rechts"  unsichere ADRs in den USA für 3 Euro gehandelt werden und einwandfreie Haier D Aktie in Deutschland bei 1,10 stehen..........  

07.10.23 01:10

145 Postings, 1577 Tage Baer SternsADR

@kauser: Du hast irgendwo recht. Ja, ich meinte, daß man als Investor sich gegen Gebühr die zugrundeliegenden Aktien liefern lassen kann. So gesehen ist nämlich eine Arbitrage möglich zwischen ADR und H-Aktie.

Es ist dabei ein Risiko, daß man mit dem ADR von einem Tag auf den nächsten gefangen sein kann. Also man kann diesen vielleicht noch verkaufen, aber ihn nicht mehr auflösen. Das dauert und wird, wenn übers Wochenende China sich Taiwan einverleiben sollte, möglicherweise nicht mehr zur Ausführung reichen. Dafür genügen US-Sanktionen oder auch nur der vorauseilende Gehorsam des Emittenten oder irgendeiner zwischengeschalteten Stelle - was man im Falle Rußlands leider so erlebt hat, oft auch aus Angst, gegen Sanktionen zu verstoßen, weil die Rechtslage gar nicht mehr durchschaut wurde. Aber das ist nur ein spezielles Unterrisiko, welches offenbar nur mit einem allenfalls geringen Abschlag eingepreist wird. Schwer, das alles zu bewerten, was rational wäre. Denn mögliche chinesische Gegensanktionen haben nämlich DAMIT nichts zu tun. Die würden westliche Investoren der H-Aktie genauso treffen. Der Kurs der H-Aktie ist aber wie gesagt nicht nur von westlichen Investoren gemacht.

@trustone: Im Falle der Involvenz des Emittenten ist der ADR schon geschützt, in dem Sinne, daß die zugrundeliegenden Aktien nicht in die Insolvenzmasse fallen. Aber es sind halt die USA involviert, was man ganz klar als Risiko sehen muß - als Risikojurisdiktion.  

09.10.23 12:39

335 Postings, 1671 Tage kauserADR Risiko

Sofern ich das nicht falsch in Erinnerung habe, besteht bei ADRs für gewöhnlich schon ein Emittentenrisiko. Es sind lediglich Zertifikate...geht der Emittent pleite, können diese Zertifikate wertlos werden.

Bin bzgl. ADR wie gesagt kein Experte, daher ohne Gewähr. Habe es aber jetzt gerade auch nochmal in einer Suchmaschine probiert und bin auf folgendes Zitat gestoßen:

„Emittentenrisiko: ADRs sind technisch gesehen ein Zertifikat. Geht die emittierende Bank oder Börse pleite, sind die ADRs wertlos.“ (Quelle: fuchsbriefe.de )

Kenne die Quelle aber sonst nicht weiter und kann daher die Verlässlichkeit der Information nicht abschätzen. Daher: Bitte selber recherchieren, wenn ihr sicher sein wollt :-)

Würde den Abschlag D-Listing vs ADR aber eben noch irrationaler erscheinen lassen.  

09.10.23 12:47

335 Postings, 1671 Tage kauserNochmal ADR

Habe gerade nochmal weiterrecherchiert, da es mich nun doch näher interessierte, und bin auf mehrere Quellen gestoßen, die das Gegenteil behaupten (also dass bei ADR doch kein Emittentenrisiko bestehen dürfte).

Teilweise findet man auch Websites, die das nochmal richtig gestellt haben, da sie vorher behaupteten, dass ein Emittentenrisiko bestehe. Das Bestehen eines Emittentenrisikos bei ADR scheint aber tatsächlich ein Irrglaube zu sein.

Da es widersprüchliche Infos dazu im Netz gibt, sei nochmals betont: Wer über ADR nachdenkt, vorher am besten nochmal selbst recherchieren oder rechtlich abklären, ob ein Emittentenrisiko besteht oder ausgeschlossen ist.  

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