Charttechnik und deren Indikatoren
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neuester Beitrag: 25.04.21 09:45
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eröffnet am: | 13.10.04 20:57 von: | geldschneide. | Anzahl Beiträge: | 77 |
neuester Beitrag: | 25.04.21 09:45 von: | Karinjngia | Leser gesamt: | 42566 |
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Bollinger Bands
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Moving Average
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Stochastics
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Commodity Channel
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MACD
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Insider Trading
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On Balance Vol
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Neg. Vol Index
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Pos. Vol Index
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Momentum
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Wilder RSI
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Wie kann ich das am Chart erkennen?
Der RSI Relative Stärke Index zeigt überkauft, neutral oder überverkauft an.
Ebenso zeigt das der Stochastic Indikator( STO) an.
Auch der Timing-Indikator(T I) zeigt das an.
In obigem Chart befindet sich der STO gerade im neutralem Bereich, Davor befand er sich im überverkauftem Bereich..
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RSI (Relative Strength, Zyklusindikator)
Der einfachste Zyklusindikator ist das Momentum. Er bildet den Impuls ab, den die Kursbewegung zur Zeit besitzt. Der RSI ist die Weiterentwicklung des Momentums mit einem normierten Wertebereich zwischen 0 und 100. Dies macht einzelne Wertpapiere untereinander vergleichbar. Bei dem traditionell verwendeten 14-Tages-Intervall wertet man ein Überschreiten der 70%-Grenze als Überkauft-Signal - dem Papier geht sozusagen die Luft aus, die Dynamik lässt nach. Unterschreitet der Indikator die 30%-Marke, so liegt eine überverkaufte Marktsituation vor, und eine Umkehr zeichnet sich ab. Bereits eine Divergenz, etwa steigende Aktienkurse bei einem fallenden RSI, deutet auf einen bevorstehenden Trendwechsel hin. Plus: Verwendung in zyklischen oder Seitwärts-Märkten. Besonders geeignet zum rechtzeitigen Ausstieg aus Positionen. |
Stochastik (Überkauft/Verkauft-Indikator)
Die Stochastik ist eine Erweiterung des RSI. Bei ihr wird angenommen, dass in Hausse-Phasen die Schlusskurse eher zu den Höchstkursen tendieren, im Abwärtstrend eher zu den Niedrigkursen. Eine Trendumkehr steht dann bevor, wenn sich die Schlusskurse (bei einem Aufwärtstrend) nicht mehr in der Nähe der Höchstkurse befinden. Die Stochastik ist sehr reagibel und eilt dem Trend häufig voraus. Sie wird daher häufig durch einen gleitenden Durchschnitt von 3 Tagen geglättet bzw. verlangsamt. Ein weiterer GD von meistens 3 Tagen wird zum exakteren Bestimmen von Kaufs- und Verkaufssignalen überlagert. Liegt die Stochastik über 80%, so gilt die Aktie als überkauft. Werte unter 20% werden i.d.R. als überverkauft bewertet. Ein gutes Signal gibt die Stochastik, ähnlich dem RSI, bei Divergenzen. Beispiel für Verkaufssignal: der Basistitel steigt noch, während die Stochastik bereits fällt. Plus: Hohe Trefferquote in steilen Trends und bei Divergenzen. Zeigt Trendumkehr an. |
MACD (Moving
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Optionen
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Trendfolgeindikatoren:
Envelopes (Hüllen)
Was sind die Envelopes (Hüllen) ? Envelopes werden durch einen passenden GD (Gleitender Durchschnitt) gebildet, der, angemessen nach oben und unten verschoben, die Kursentwicklung einhüllt. Dadurch sollen die wahrscheinlichen Kursschwankungen eingegrenzt werden. Envelopes markieren die obere und untere Bewegungs-grenze der Kurse. Dadurch entsteht eine Handelszone, die in Form zweier Bänder einen variablen Kanal nachbildet. Dieser Indikator ist gut in Seitwärtsbewegungen einzusetzen.
Wann entstehen Handelssignale bei den Envelopes (Hüllen)? Handeslsignale entstehen, wenn die obere bzw. untere Grenze des Bandes berührt, oder das Band verlassen wird. Hierbei sind zwei Varianten zu unterscheiden: 1) Tradingsignal (Handelssignal) innerhalb der Envelopes a) Kauf = Bestätigung des unteren Bandes b) Verkauf = Bestätigung des oberen Bandes (jedoch kein Verkauf bei gleichzeitig steigendem Gleitenden Durchschnitt)
2) Tradingsignal (Handelssignal) außerhalb der Envelopes a) Kauf = Ausbruch durch das obere Band (Verkauf dieser Position bei Durchbruch durch den Gleitenden Durchschnitt nach unten) b) Verkauf = Ausbruch durch das untere Band (Rückkauf dieser Position bei Durchbruch durch den Gleitenden Durchschnitt nach oben)
Wie lautet die Formel der Envelopes (Hüllen) ? Oberes Band = GDx + (GDx * Prozentsatz/100) Unteres Band = GDx - (GDx * Prozentsatz/100) oder auch Oberes Band = GDx + Festbetrag Unteres Band = GDx - Festbetrag Einstellung: Ermittlung eines GD (Gleitender Durchschnitt) in Anpassung an die zu untersuchende Aktie (Markt), die den Trend der Kursbewegung am besten abbildet (z.B. x = 20 Tage/Wochen).
(C) by Chart & Rat |
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Hier habe ich eine sehr gute und verständliche Beschreibung zum ROC gefunden.
ROC (Rate of Change)
Was ist der ROC (Rate of Change) ? Der ROC (Rate of Change) zeigt die Differenz zwischen dem aktuellen Kurs und dem Kurs xTage vorher in Prozent oder in Punkten an. Der ROC stellt somit die Stärke der Kursschwankungen als Verhältnis dar. Der ROC (Rate of Change) ist dem Momentum stark verwandt. Diese beiden Indikatoren vermitteln exakt die gleichen Aussagen. Der Unterschied zum Monentum liegt lediglich in der um eine Division erweiterten Berechnung. Wann entstehen Handelssignale bei dem ROC (Rate of Change) ? Hierbei sind drei Varianten zu unterscheiden: 1a) Der ROC (Rate of Change) befindet sich im positiven Bereich Der ROC steigt = Fortsetzung des Aufwärtstrends Der ROC fällt = mögliches Ende der Aufwärtsbewegung 1b) Der ROC (Rate of Change) befindet sich im negativen Bereich Der ROC steigt = Fortsetzung des Abwärtstrends Der ROC fällt = mögliches Ende der Abwärtsbewegung
- Der ROC hat Divergenzen zum Aktienverlauf = Trendwechsel kann bevorstehen Wann entstehen Kauf- bzw. Verkaufssignale bei dem ROC (Rate of Change) ? Hierbei sind zwei Varianten zu unterscheiden: a) Klassische Kauf- bzw. Verkaufssignale Kaufsignal = der ROC schneidet die Mittellinie von unten nach oben Verkaufssignal = der ROC schneidet die Mittellinie von obern nach unten
b) Erweiterte Kauf - bzw. Verkaufssignale Kaufsignal = der ROC steigt in den neutralen Bereich von unten nach oben Verkaufssignal = der ROC fällt in den neutralen Bereich von oben nach unten
Wie lautet die Formel des ROC (Rate of Change) ? ROC = ((C - Cx) / Cx) * 100 C = Schlußkurs aktuell Cx = Schlußkurs vor x Tagen Es wird meistens eine Standardeinstellung von 12-30 Tagen empfohlen.
(C) by Chart & Rat |
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Sie sind eine Weiterentwicklung der Envelopes (Hüllen)
Bollinger Bands
Was sind die Bollinger Bands ? Die Bollinger Bands sind eine Weiterentwicklung und Verbesserung der Envelopes (Hüllen), indem bei der Berechnung die Standardabweichung (Volatilität) miteinbezogen wird. Somit wird das tatsächliche Kursverhalten der untersuchten Aktie (Markt) miteinbezogen. Ein GD (Gleitender Durchschnitt) wird nicht um einen festen Wert, sondern um einen mit Hilfe der Standardabweichung (Volatilität) ermittelten Wert nach oben bzw. unten verschoben. Mit einer erhöhten Standardabweichung werden die Bollinger Bands folglich einen sich ausweitenden Abstand zum GD (Gleitender Durchschnitt) und umgekehrt mit einer sich vermindernden Standardabweichung einen sich verringernden Abstand besitzen. Die Bollinger Bands sollten überwiegend mit anderen Indikatoren wie ADX, RSI oder Stochastik kombiniert werden.
Wann entstehen Handelssignale bei den Bollinger Bands ? 1a) Wenn sich beide Bollinger Bands dem GD (Gleitende Durchschnitt) annähern (Kontraktion) steht eine nachhaltige Kursbewegung bevor. 1b) Wenn beide Bollinger Bands deutlich auseinanderlaufen (Expansion), deutet dieses auf eine bevorstehende Konsolidierung hin.
Wann entstehen Kauf- bzw. Verkaufssignale bei den Bollinger Bands ? Hierbei sind zwei Varianten zu unterscheiden: 2) Tradingsignal (Handelssignal) innerhalb der Bollinger Bands a) Kauf = Bestätigung des unteren Bandes b) Verkauf = Bestätigung des oberen Bandes (jedoch kein Verkauf bei gleichzeitig steigendem Gleitenden Durchschnitt)
3) Tradingsignal (Handelssignal) außerhalb der Bollinger Bands a) Kauf = Ausbruch durch das obere Band (Verkauf dieser Position bei Durchbruch durch den Gleitenden Durchschnitt nach unten) b) Verkauf = Ausbruch durch das untere Band (Rückkauf dieser Position bei Durchbruch durch den Gleitenden Durchschnitt nach oben)
Wie lautet die Formel der Bollinger Bands ? S = Wurzel aus (C t - GD)² + (C t -1 - GD)² + ...(C t-n+1 - GD)² / n Oberes Band = GD + S Unteres Band = GD - S S = Standardabweichung (Volatilität) zwischen Kurs und GD C = Schlußkurs Es wird eine Standardeinstellung für den GD (Gleitender Durchschnitt) von 20 Tagen und eine zweifache Standardabweichung (Volatilität) nach oben und unten empfohlen.
(C) by Chart & Rat |
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Ein Aufwärtstrend ist durch steigende Hoch- und Tiefpunkte definiert. Wird die Aufwärtstrendlinie vom Kurs nach unten durchbrochen, entsteht ein Verkaufssignal.
Abwärtstrends sind dagegen durch fallende Hoch- und Tiefpunkte gekennzeichnet.
Ein Ausbruch über die Abwärtstrendlinie wird positiv gewertet.
Branche: Medien
Zur Charttechnik:
Der langfristige Aufwärtstrend (ca. 56 Euro) wurde durchbrochen, der 200 Tage Durchschnitt wurde signifikant unterschritten, der Abwärtstrendkanal ist nach wie vor intakt!
Neben diesen negativen Fakten muß auch der Durchbruch des 38 Tage Durchschnitts durch den 200 Tage Durchschnitt vor wenigen Wochen negativ gewertet werden. Als nächste Unterstützung für den Chart kann nun der Bereich um 40 Euro angesehen werden. Im schlimmsten Fall sollte aber der Aufwärtstrend bei ca. 29 Euro halten.
Das Momentum zeigt derzeit keine größeren Kursbewegungen an. Es ist deutlich zu erkennen, daß es sich die letzten Jahre in einem Seitwärtstrendkanal bewegt hat. Wichtig ist nun, daß die untere Begrenzung weiterhin als Unterstützung hält, da sonst ein größerer Kursrutsch bevorstehen könnte.
Der MACD zeigt die letzten Monate eine abwärtsgerichtete Tendenz an. Trotz mehrmaligen Aufwärtsbewegungen konnte bis jetzt der Abwärtstrend nicht beendet werden. Hier sollte so bald wie möglich der grau eingezeichnete Widerstand genommen werden, damit ein weiterer Rückgang, zumindest vorübergehend, ausbleibt.
Wir (Trendstocks Team) sind derzeit eher skeptisch für die nähere Kurs- Entwicklung. Solange die obere Abwärtstrendkanal- Begrenzung (ca. 60 Euro) nicht signifikant überschritten wurde, solange der 38 Tage Durchschnitt (ca. 60 Euro) nicht nach oben durchbrochen wurde, solange der Chart den langfristigen Aufwärtstrend (ca. 56 Euro) nicht wieder überschritten hat,..., solange muß ein weiterer Kursrückgang erwartet werden!
Langfristig ist es wichtig, daß möglichst bald der Kursrückgang durch eine Seitwärtskonsolidierung abgelöst wird. Außerdem sollte der langfristige Aufwärtstrend nicht langfristig nach unten durchbrochen werden. Wenn dann auch das Momentum und der MACD nach oben zu drehen beginnen, kann man über einen Einstieg nachdenken.
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ist Kaufsignal
Aktie der Woche vom 20.03.00
Aventis
(WKN 925700)
Trendbranche: Life Science/ Biotechnologie
Zur Charttechnik:
Seit der Börsennotierung im Dezember 1999 (Fusion aus Rhone-Poulenc und Hoechst) sah man einen kontinuierlichen Abwärtstrend. Dieser verlief sichtbar innerhalb einer "Schiene". So korrigierte Aventis um bis zu 30%.
Nun ist der Chart aus diesem Abwärtstrend ausgebrochen!
Wie im Chartverlauf zu sehen, ist der Abwärtstrend nach oben durchbrochen worden; auch der relativ unbedeutende (-da zu kurzer Zeitraum-) 38 Tage Durchschnitt wurde gebrochen.
Dies wird unterstützt durch das Momentum, daß schon vor mehreren Tagen den Versuch startete, den Abwärtstrend zu brechen, und kurzfristig zurückfiel. Nun ist das Momentum sogar über die Widerstandslinie von 95 gegangen.
Der MACD gesellt sich ebenfalls hinzu. Er brach deutlich sichtbar den mehrmonatigen Abwärtstrend und steigt steil an.
Abschließend ist noch der Umsatz an Aktien zu erwähnen, der gerade in den letzten Tagen stark angestiegen ist.
Einer dieser Indikatoren alleine könnte noch als Bullenfalle interpretiert werden. Da aber alle o.g. Indikatoren klare Kaufsignale liefern, dürfte einem weiteren und nachhaltigen Anstieg von Aventis nichts mehr im Wege stehen! Mittelfristig dürften Kurse über 66 Euro erreichbar sein.
Zum Unternehmen:
Schauen wir zu Beginn mal auf die Bevölkerungsstruktur in Europa. Hier ist zu erkennen, daß der Anteil an über 40 Jährigen Personen im Verhältnis zu den unter 30 Jährigen Personen sehr hoch ist. Dies kommt durch die hohe Geburtenrate in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg zustande. U.a. durch die sich entwickelnde "Single" Gesellschaft, den zunehmenden Konkurrenzkampf um die Arbeitsplätze, die Emanzipation und die damit verbundene berufstätige Frau und durch die finanziell besseren Verhältnisse für Alleinstehende, ging die Geburtenrate stetig zurück.
Eine Trendwende ist hier leider nicht so schnell zu erwarten. Als Folge ist in den nächsten Jahren zu erwarten, daß der Anteil an der älteren Bevölkerungsschicht immer weiter ansteigt. Durch die gute medizinische Versorgung dürfte ebenfalls die Lebenserwartung zunehmen.
Da gerade die ältere Bevölkerungsschicht über Zeit und Geld (durch Ansparung, Immobilien und Renten) verfügt, ist sie eine interessante, kaufkräftige Zielgruppe. Mit zunehmendem Alter treten aber meistens gesundheitliche Probleme auf.
Hier kommt Aventis ins Spiel.
Als Global Player im Pharma Bereich dürfte Aventis von der zunehmender Medikamentennachfrage überdurchschnittlich profitieren. Außerdem investiert Aventis stark in den Bereich Life Science ("Wohlstands"-Medikamente). Hierunter fallen u.a. Viagra, Präparate zum Abnehmen, Nahrungsergänzungs-Produkte (z.B. Vitamintabletten) und functional food (Lebensmittel mit medizinischer Wirkung). Da ein immer stärker werdender Trend hin zu gutem Aussehen und gesundheitlichem Wohlbefinden zu erkennen ist, gleichzeitig aber auch die Zeit und Lust hierfür aktiv etwas zu tun abnimmt, wird in Zukunft vermehrt auf hierfür spezialisierte Produkte zurückgegriffen. Die Umsatzerwartungen sind noch gar nicht einzuschätzen, da eine Menge an neuen Produkten noch in der Pipeline ist.
Desweiteren ist Aventis stark im Bereich der Biotechnologie engagiert. Ein großer Teil der Gesamtinvestitionen in 1999 von knapp 3 Milliarden Euro ist in diesen Bereich geflossen. Auch in den Summen der Investitionen ist Aventis im internationalen Vergleich überdurchschnittlich und teilweise branchenführend. Bis zu 20% des Umsatzes flossen in den vergangenen Jahren alleine in Forschung und Entwicklung.
Laut Vorstand Dormann soll Aventis in Zukunft zu einem der Global Player im Bereich Life Science, Biotechnologie und Pharma allgemein ausgebaut werden.
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| Bisherige Bewertungen: 2x interessant , 3x informativ
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Ariva löscht die Grafiken manchmal, ein Teil fehlt immer noch
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http://www.ariva.de/board/210333/
Frohes Neues und viel Gesundheit in 2005 !
Gruß
PARO mit oooo
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http://www.fxmarkets.de/chart/marabuzo.htm
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von Biomira aus dem Qallstreetboard gerade gefunden.
Einige der Begriffe wie Dreiecke etc, sofern noch nicht behandelt, gehe ich nochmal später darauf ein.
Drum nochmal meine Bitte, wer kann mir mal bitte den Thread mit einem Farbdrucker ausdrucken.
Dann kann ich besser sehen, was schon bhandelt wurde und was noch nicht.
Vielen Dank.
Geldschneider
Charttechnik
2. Schlüsselbegriffe der Chartanalyse
a) Ausbruchsgap
Ein Ausbruchsgap tritt am Ende eines Seitwärtstrends auf und ist der Beginn starker Kursbewegungen. Die Kurslücken bleiben längere Zeit unausgefüllt, d.h. der Kurs kommt nicht auf das Niveau des Gaps zurück. Je höher die Umsätze des Ausbruchgaps, desto kleiner ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Gap geschlossen wird. Bricht der Kurs mit einem Gap aus einem Trendkanal aus, kann das Preisniveau des Gaps als Unterstützung bzw. als Widerstand dienen, falls der Trend nach einem Ausbruch dreht.
b) Ausreißer
Treten Kurslücken in einem anhaltenden Auf- oder Abwärtstrend auf, so spricht man von Ausreißern. Der Kurs springt mühelos von Niveau zu Niveau. Ein Ausreißer markiert oft die Mitte einer Trendbewegung. In starken Bullen oder Bärenmärkten können oft mehrere Gaps hintereinander entstehen.
c) Bärenfalle
Als Bärenfalle bezeichnet man die Situation, in der die Anleger einen fallenden Markt erwarten und nicht investieren, während der Markt jedoch steigt. In der Charttechnik liegt eine Bärenfalle vor, wenn der Kurs z.B. eine Range nach unten verlässt, kurze Zeit später aber wieder in die Range zurückfällt und anschließend in die entgegengesetzte Richtung, also nach oben, ausbricht.
d) Bärenflagge
Eine Bärenflagge ist ein nach oben gerichtetes Parallelogramm und wird als bärisch bezeichnet, weil sie einen Abwärtstrend unterbricht, bevor das Papier weiter an Wert verliert. Eine Flagge markiert i.d.R. die Mitte einer Kursbewegung und gibt einen Ausblick, wie weit der Kurs noch fallen kann. Sie dauern in der Regel wenige Tage. Länger andauernde Flaggen werden als Trendkanäle bezeichnet
e) Bärische Divergenz
Eine bärische Divergenz liegt dann vor, wenn der Indikator abwärts tendiert und der Kurs aufwärts. Divergenzen werden oft als Begründung für eine baldige Trendwende verwendet.
f) Breakaway Gap
Ein Breakway Gap tritt am Ende eines Seitwärtstrends auf und ist der Beginn starker Kursbewegungen. Die Kurslücken bleiben längere Zeit unausgefüllt, d.h. der Kurs kommt nicht auf das Niveau des Gaps zurück. Je höher die Umsätze des Ausbruchgaps, desto kleiner ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Gap geschlossen wird. Bricht der Kurs mit einem Gap aus einem Trendkanal aus, kann das Preisniveau des Gaps als Unterstützung bzw. als Widerstand dienen, falls der Trend nach einem Ausbruch dreht.
g) Bullenfalle
Engagieren sich Investoren mit Käufen am Markt, weil sie auf steigende Kurse hoffen, und werden dann von fallenden Kursen überrascht, so bezeichnet man das als Bullenfalle.
h) Bullenflagge
Die Bullenflagge ist in einem Aufwärtstrend zu finden. Eine Bullenflagge ist ein nach unten gerichtetes Parallelogramm und wird als bullisch bezeichnet, da sie den Aufwärtstrend zunächst bremst, um anschließend in neue, höhere Niveaus vorzustoßen.
i) Bullische Divergenz
Eine bullische Divergenz liegt vor, wenn der Kurs des Wertpapiers über längere Zeit fällt, also einen Abwärtstrend vollzieht, während der entsprechende Indikator z.B. der RSI einen Aufwärtstrend erkennen lässt. Die Bezeichnung richtet sich also nach dem Trend im Indikator und nicht nach dem des Wertpapiers
j) Divergenz
Divergenzen entstehen durch entgegengesetzte Verläufe eines Kurses und eines Indikators. Analysten unterscheiden zwei Divergenzen, die bullische Divergenz und die bärische Divergenz.
k) Dreieck
Das Dreieck ist eng Verwand mit dem Wimpel, dauert aber länger. Es können drei Arten von Dreieck-Formationen unterschieden werden:
- Ansteigendes Dreieck:
Eine obere Begrenzungslinie stellt einen Widerstand dar und verläuft horizontal. Die untere Begrenzungslinie ist eine Unterstützung und hat einen ansteigenden Verlauf. Der Kurs springt zwischen den Linien hin und her. In der Regel gewinnen die Käufe an Aggressivität, bevor sie aus der Formation nach oben ausbrechen.
- Absteigendes Dreieck:
Sie sind wie ansteigende Dreiecke, nur erfolgt der Ausbruch durch die Unterstützungslinie und nicht durch den Widerstand. Die Unterstützungslinie ist nun horizontal und der Widerstand hat einen absteigenden Verlauf
- Symmetrisches Dreieck:
Sie haben die größte Ähnlichkeit mit Wimpeln, dauern aber länger. Normalerweise bricht der Kurs in Richtung des vorherrschenden Trends aus. Der Widerstand hat dabei einen absteigenden Verlauf, während die Unterstützungslinie ansteigt.
l) Erschöpfungsgap
Diese Art von Gaps treten in der letzten Phase einer Trendbewegung also innerhalb der letzten Tage einer Baisse oder Hausse auf. Der Markt verliert an Dynamik und geht in einen Seitwärtstrend über oder hat eine Trendumkehr zur Folge.
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der ADX soll die Entwicklung der Trendstärke sichtbar machen und wird deshalb bei vielen automatisierten Handelsystemen als Filter für Seitwärtsbewegungen verwendet.
Ein ADX unter 30 zeigt einen Seitwärtstrend.
Ein ADX unter 15 sogar auf einen starken "Anlagedruck" hindeutet.
Ein ADX unter 15 warnt vor einer Situation, die zu einer heftigen Bewegung in die eine oder andere Richtung führen kann.
Der ADX zeigt nicht die Richtung des Trends an, sondern ausschließlich die Ausprägung der Bewegung.
http://www.charttec.de/ind_adx.htm
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Das P/V Profil zeigt das kumulierte Volumen als horizontale Querbalken im Chart an. Diese Darstellung ermöglicht einen Überblick darüber, wie hoch das Volumen in einer gewissen Preisspanne war. Dabei wird das Volumen einer gewissen Anzahl von Tagen für den jeweiligen Preislevel zusammengezählt. Wie viele Tage bzw. Kerzen in die Berechnung mit einfließen, wird in den Einstellungen festgelegt.
Das P/V Profil wird im Inspektor auf sichtbar bzw. unsichtbar geschaltet (das Instrument auswählen). Die Länge der Balken (als Anteil am gesamten Chart) kann im Inspektor (unter P/V Breite) eingestellt werden. Die Balken zeigen proportional zu einander den jeweiligen Wert des Volumens. Die Anzahl der Balken kann auch im Inspektor festgelegt werden und sind nicht vom Volumenwert abhängig.
Die Farben der Balken zeigen wie hoch der Anteil des Volumens von steigenden bzw. sinkenden Preisen herrührt. Ein Balken in einer Preishöhe von z.B. 30 – 35 € , der zu 90% hellrot ist, zeigt, dass das kumulierte Volumen für den Preis 30 zu 90% bei fallenden Preisen entstanden ist.
Die Darstellung kann mit der Einstellung P/V High/Low aktiv bzw. inaktiv verändert werden. Wenn diese nicht aktiviert ist, wird das Volumen für einen Bar auf der Höhe des Schlusskurses eingezeichnet. Wenn diese Einstellung aktiviert ist, wird das Volumen auf mehrere Balken über die gesamte Bar (zwischen High und Low der Bar) eingezeichnet. Zusätzlich ändert sich die Berechnung der extremen Werte, d.h. der Minimum-/Maximumwert wird nicht mehr aus den Schlusskurswerten sondern aus den Höchst- und Niedrigstwerten berechnet. Das Volumen wird dann anteilig verteilt, d.h. eine Kerze die über 3 Balken geht verteilt jeweils 1/3 des Volumens auf einen Balken.
Hier zwei Beispiele wie es aussieht. Die Hilfslinie zeigt welche Kerzen in die Berechnung mit einfließen.
Beispiel 1 mit der Einstellung P/V High/Low inaktiv, Periode 10, Anzahl Balken 10
xpfuture
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Der Tick bezieht sich auf alle Aktien des Nyse, Der Tiki ist nichts anderes als der Tick des Dow Jones 30. Also auf den Index!
Damit kann er Spitzenwerte von +/-30 annnehmen. Beide Inidikatoren beziehen allerdings nicht das Handelsvolumen in ihre Berchnung mit ein.
Der tick besticht durch seine simple Berecvhnunsmethode und gleichzeitige Informationsfülle.
Der Indikator entsteht durch die Substraktion der Anzahl aller Fallender Aktien von der aller steigeneden.
Somit stellt er einen hervorragneden Intraday-Indikator in allen Zeit- Ebenen dar.
ein steigender Wert oder einer über Null unterstützt eine Long_Position, während ein fallender Wert bzw. unter Null generell eine Short-Position unterstützt.
Extreme Werte zeugen von großer Euphorie oder Panik; Stimmungen, dies isch gewähnlich nicht für längere zeit im markt halten.
Somit kann der Tick wie besipielsweise +/-900 hervorragend als Kontra-Indikator genutzt werden.
Es gibt aber auch die Forumulierung 5-Tick-Limit, das bedeutet, dass das Limit der order auf 5 Ticks oder Handelseinheiten über dem Kaufkurs festgelegt wird.
Nicht alle Börsensoftware unterstützen den Tick im Chart.
Quelle:
Traders Okt. 2003 und Techn.Analyse M.Kahn.
Habe leider kein Beispiel gefunden mit Bild um den Tick veranschaulichen zu können.
Sofern mir jemand helfen kann, danke.
Neue Charting Ansätze Teil 2
von Erich Florek, Freier Autor, 15.06.2001, 2641 Zugriffe
New Dimensions
Der Dynamik der Märkte kann man mit einer Dynamisierung der Chart-Darstellungen entgegentreten. Dies erfordert aber ein Umdenken der Chartisten, Trader und Software-Hersteller. Nachdem wir in der vorangegangenen Ausgabe des Technical Investor die Grundlagen des "Dynamik-Charting"-Ansatzes vorgestellt haben, wird Ihnen in diesem Heft das Problem des Datenfeeds erläutert. Während "End-of-Day"-Daten in den Datenbanken vieler Trader mittlerweile gut gepflegt sind, herrscht im Intraday-Bereich noch großer Mangel. Daher möchte ich einige Anmerkungen aufgreifen, die in unserem Internet-Forum des Technical Investor angesprochen wurden und zur weiteren Erläuterung sehr hilfreich sein können.
Verzerrungen der Schlussbars
"Wenn ich einen 44-er oder 66-er Tick-Chart verwenden möchte, wann fange ich an, die Ticks zu zählen? Zu Beginn eines jeden Tages? Dann hat die letzte Kerze des Tages in der Regel weniger als 44 oder 66 Ticks." Das ist richtig. Da der Börsenschluss nicht immer pünktlich erfolgt und sich die Händler bei ihren Aktivitäten nicht genau an die von Ihnen gewählte Tick-Anzahl im Chart halten, kann der letzte Bar eines Intraday-Charts sowohl im n-Minuten- als auch im n-Ticks-Chart unvollständig und damit verfälschend sein. Insofern trifft dieses Problem beide Chart-Versionen. Je kürzer der Zeitrahmen oder je geringer die Ticks pro Bar ausfallen, desto unbedeutender werden diese Schlussbar-Datenverzerrungen.
Zeitliche Fixierung versus Flexibilität
"Im Gegensatz zu den Multi-Ticks-Charts habe ich bei einem 5-, 10- oder auch 60-Minuten-Chart wenigstens zu Beginn einer jeden neuen Periode eine neue Chance, den Chart korrekt fortführen zu können" Bei den meisten Chart-Programmen und Datenfeeds wird für die Erstellung eines Intraday-Charts in der Regel die offizielle Eröffnungszeit als Ausgangspunkt/Beginn definiert. Unabhängig davon, ob zu diesem Zeitpunkt überhaupt schon Kursdaten vorhanden sind, wird bei einem 5-Minuten-Chart pünktlich um 9.00 Uhr (als "Default" definierte Börseneröffnung, z.B. beim DAX-Future) begonnen, Daten zu sammeln und sie in den ersten Bar zu laden. Sollte der von Ihnen gewählte Wert beispielsweise erst um 9.04 Uhr eröffnen (= erster Trade), wird der Anfangs-Bar eines 5-Minuten-Charts nur mit Daten aus einer Minute geladen. Da die Datenverarbeitung der Chartprogramme auf einer fest vorgegebenen Zeitschiene operiert, springt der Chart um 9.05 Uhr auf den nächsten Bar um. Streng genommen kommt es dadurch im n-Minuten-Chart bereits zu Beginn eines Handelstages zu Verzerrungen, die im Tagesverlauf nicht mehr ausgeglichen werden können. Ein Multi-Ticks-Chart beginnt seine Datensammlung dagegen erst mit dem zuerst gehandelten Kurs und wartet dann bis alle n-Ticks eines Bars vorhanden sind, bevor er auf den nächsten Bar umspringt. Die jeweiligen Bars bleiben hier zumindest bis zum Schlussbar identisch.
Automatische Korrektur?
"Bei n-Minuten-Charts korrigiert sich das nach einem Bar". Mag sein, wenn Sie aber in einem n-Minuten-Chart das Umspringen auf den nächsten Bar mit einer Stoppuhr messen, werden Sie feststellen, dass beispielsweise ein 5-Minuten-Chart in den meisten Programmen je nach Volatilität relativ ungenau ist. Mal springt er nach 4.51 Minuten, ein anderes Mal nach 5.09 Minuten um. Während eingefleischte Zyklik-Experten von einer unverantwortlichen Verschiebung des 5-Minuten-Charts sprechen, bin ich der Meinung, dass solche kleinen Verzerrungen in beiden Chart-Varianten kaum eine Rolle spielen. Die meisten Leser wissen, dass zum Beispiel ein größeres Gap (=Kursdifferenz vom gestrigen Schluß zum heutigen Eröffnungskurs) im Chart wesentlich stärkere Auswirkungen auf Indikatoren und Handelsmodelle haben kann als die kleinen Ungenauigkeiten bei der Erstellung der Bars. Inwieweit diese Effekte relevant sind, müssten vielleicht Philosophen klären. Wenn Sie sich die nächste Rubrik durchlesen, werden Sie verstehen, warum die Zeitverzerrungen im Trading meines Erachtens kaum eine Rolle spielen dürften.
Fehlerquelle Datenfeed:
"Wenn auch nur ein Tick fehlt, stimmt die ganze Zeitreihe nicht mehr." Ja, das ist richtig. Abbildung 1 und 2 verdeutlichen Ihnen jedoch eindrucksvoll, dass diese Aussage auch für herkömmliche Minuten-Charts gilt.
Siehe Abb. Bund Future
Achten Sie im Bild oben auf die unterschiedliche Anzahl der Bars/Candles. Die gelben Markierungen zeigen von mir willkürlich herausgesuchte Hoch- und Tiefpunkte und deren Kursniveaus im 5-Minuten-Chart des Bund-Future und des DAX-Futures, die ich mit den Times&Sales-Übersichten (=Bildschirm einer elektronischen Börse, auf dem Sie alle Trades und Kurse eines Tages sehen können) des Eurex-Terminals verglichen habe. Unabhängig von dem Datenprovider entsprachen fast alle Zwischenhochs/-tiefs eines Tages nicht den wirklich gehandelten Kursen. In einigen Fällen wichen die dargestellten Kurse im Chart sogar 4,5 Punkte (siehe rote Zahlen im Chart 2) von den wirklich gehandelten Kursen ab. Daytrader sind mit diesem Phänomen durchaus vertraut, da sie oftmals auf ein im Chart "nicht vorhandenes" Kursniveau einen "Fill" (=Kauf oder Verkauf einer Position) bekommen. Von den übrigen Daten, die zwischen den Hoch- und Tiefpunkten verloren gehen, wollen wir hier nicht sprechen. In Bezug auf Datenvollständigkeit und Verfälschungsgrad macht es keinen Unterschied, ob man Tick- oder Minutenbars verwendet. Die Daten fehlen bei beiden Chart-Varianten.
Wenn man bedenkt, welche Auswirkungen das Fehlen dieser Daten auf einen Indikator haben kann, der das Verhältnis zwischen den Höchst- und Tiefstkursen als Berechnungsbasis verwendet, dann müsste man die Zuverlässigkeit eines darauf basierenden Intraday-Handelssystems eher als zufällig einstufen.
Gründe für die Datenproblematik
Elektronische Börsen müssen sicherstellen, dass die Orders der Händler möglichst "Realtime" umgesetzt werden. Um die bestehenden Order-Leitungen nicht zu überlasten, werden weiterführende Daten (z.B. Kurse für Datenprovider oder Back-office-Daten) in der Regel über andere "Streams" umgeleitet, die eine geringere Priorität haben. Bei dieser Umleitung gehen offensichtlich einige Daten verloren.
Wenn elektronische Börsen bereits Schwierigkeiten haben, verlässliche Daten zu liefern, dann können Sie sich sicherlich vorstellen, welche Daten Sie von einigen "Commodity-Pits" in den USA bekommen. Dort müssen Daten manuell von Leuten eingetippt werden, die mittendrin im Geschrei sitzen und zum Teil auf Zuruf oder gemäß eigener Beobachtung Kursdaten aufnehmen. Spätestens seit den US-Wahlen wissen wir, welche Probleme Amerikaner beim Zählen haben ("Sorry, just kidding"). Wie auch immer, je kürzer die Kursbetrachtung, desto schlechter ist leider die Qualität der Kurse, sowohl bei den Daten elektronischer als auch bei denen der Parkett-Börsen.
Quelle: Technical Investor Nr. 4, Dez. 2000, S. 62
http://www.tradesignal.com/content.asp?p=wsn/artikel.asp&id=1495