Stimme vollkommen zu. Enercon hat derzeit die größte Onshoreanlage. Enercon ist glaube ich auch deutlich größer als Nordex, kann aber mit Vestas nicht mithalten. Enercon ist nicht Börsennotiert! Zunächst Nordex Man kann mit Recht behaupten, dass der Tiefpunkt im 1Jahreschart am 29.11.2010 mit 4,41 notierte. Seit dem sind 198 Tage vergangen und der Kurs stand niemals tiefer. Im Gegenteil Wir notieren heute bei > 6 Euro. Das macht einen Anstieg von über 1,60 in knapp über einem halben Jahr. Angemerkt, hier sind nur die Tiefstpreise berücksichtigt. Ich habe mir erlaubt zwei Linien einzuzeichnen. Wir sehen einen eindeutigen Knick am 29.11.2010. Ich würde charttechnisch mal behaupten, dass genau hier ein Wechsel von Bear zu Bull stanttfand. Vielleicht weis jemand, warum ab hier der Kurs wieder steigt, wäre interessant. Für den Fukushima-Angst-Hubbel braucht man denke ich keine weitere Erklärung. Zum Thema Siemens, weil das ja eine so viel bessere Firma als Nordex sein soll. Vestas entwickelt eine 7 MW-Turbine, Nordex eine 6 MW-Turbine für die offshore-Bereiche. http://www.vestas.com/de/de/aktuelles.aspx http://www.nordex-online.com/index.php?id=53&L=Map3&tx_ttnews[tt_news]=2074&tx_ttnews[backPid]=45&cHash=544d744698 Vestas ist im Gegensatz zu Nordex bereits mit kleineren Anlagen im Offshore etabliert und der Firma kann von daher mehr Erfahrung unterstellt werden. Was ist mit Siemens? Siemes hat eine 2,3 MW-Turbine im Offshore http://www.siemens.com/innovation/de/forschungsthemen/energy/update_02/offshore-windenergie.htm Hat Siemens eine Turbine über 5MW oder in der Nähe? Gut Siemens mag Erfahrung gesammelt haben aber wenn sie nicht mit einer dicken Berta kommen, möchte ich behaupten, dass sie alt aussehen, sobald die Großturbinen in Serie gehen. Es sei denn, da läuft was Geheimes im Hintergrund aber warum sollte Siemens die Berta nicht präsentieren, wenn sie eine haben? Zur Physik: Wir fassen zusammen, es geht um eine Verdopplung der Turbinenleistung. Die Verdopplung kann nur stattfinden, wenn auch der eingefangene Wind der doppelte ist, d.h. Rotorblätter sind größer und länger. Das bedeutet der Mast muss größer sein (höher). Und das bedeutet aber wiederum, dass je höher, desto mehr Wind und jetzt kommt der Schluss: Es ist bestimmt nicht wirtschaftlich eine Miniturbine an einen teuren hohen Mast zu hängen, da der Mast samt Errichtung teuer ist. Wir haben dort oben dann also zwar eine Turbine, die doppelt so viel Leistung bringen kann als die kleinen da unten. Faktisch wird aber sicherlich mehr Energie umgesetzt als das Doppelte, vielleicht noch mal 10-20% drauf??? Also ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass Offshore mit kleinen Turbinen keine Zukunft hat, höchstens kurzfristig. Die Investitionskosten für die Dicken waren hoch (kann man bei Nordex nachlesen). Die Tatsache, dass auch Vestas und Enercon auf Großturbinen gehen, zeigen wo es langeht, wer investiert schon Geld umsonst. Chinesen: Die sind nicht gerade unbekannt was Plagiatsvorwürfe betrifft. Mal ehrlich. Wenn ich für Millionen einen Windpark errichten will, warum tue ich das? Um die nächsten 20-50 Jahre Knete zu machen. Hält eine Turbine so lang? Die muss gewartet werden, Teile getauscht und und und. Was braucht man dafür? einen verlässlichen Partner, einen Chinesen! Wer kauft sich freiwillig ein chinesisches Auto? Bei den Autos sind die Chinesen auch sehr billig, aber will ein Deutscher diese Autos? Wir wollen doch alle lange Laufzeiten und Wartungsgarantie, da geben wir gerne etwas mehr aus. So das wars. Das war nur meine Meinung, ich selbst bin im Minus mit Nordex, glaube aber fest an die Marke. |