Diese Verkauferei von Konzernteilen von AGs, deren Aktien ich habe, sehe ich nach einigem Überlegen anders wie zu Anfang. Erst dachte ich, es kommt Geld rein, und das ist immer gut. Inzwischen ist mir bewußt geworden, dass durch Verkauf eines Konzernteils der Rest des Unternehmens um eben diesen Teil geschmälert wird. Es kommt zwar im Gegenzug das Geld dafür rein, aber das ist, wie im Fall VW, schon zweckgebunden verplant, nämlich zur Finanzierung des Umbaus von VW auf E-Zeugs. Man könnte das natürlich auch durch Kreditaufnahme oder sogar Kapitalerhöhung machen, aber die Methode des Verkaufs von Konzernteilen ist viel geräuschloser, und setzt keine drastischen Verkaufswellen frei, wie das eine KE täte. DAss Ganze könnte man auch als "inverse Kapitalerhöhung" sehen. Dazu kommt der Trick von VW, erst mal das Gros der Traton Aktien im Konzern zu belassen, was die Aktionäre erst mal ruhig stellen soll, und der Verkauf von restlichen Aktien in Zukunft (war ja schon erwähnt) geht dann ohne Aufsehen von statten. Insofern erscheint mir die Geschichte etwas link. Die "Altaktionäre" von VW haben das vielleicht noch nicht so direkt gerafft, es wird aber kommen, mitsamt dem dazugehörigen Kursabfall. Ähnlich sehe ich inzwischen auch eine Abspaltung der LKW Sparte bei Daimler. Auch hier sollen ja, so weit ich weiß, die neuen LKW Aktien zunächst vollständig im Konzern verbleiben (ist das so ?). Mir schient nur, dass durch die so bewerkstelligte Abspaltung in eine LKW Sparte mit eigenen Aktien eine Veräußerung in Zukunft vorbereitet wird. Warum sonst sollte das sonst gemacht werden ? Und dann ist zunächst das Geld im Konzern, wird aber ausgegeben werden, für Entwicklung, Investitionen, Vorstandsgehälter, und das KBA wird auch wieder lüstern sein, wenn Daimler Kohle frei hat, ebenso wie die US Behörden. So gesehen bin ich nicht mehr so begeistert von Abspaltungen. |