Aktualisiert am 26.10.2010
Laut dem deutschen «Handelsblatt» bereitet ein US-Anwalt eine Prozesswelle gegen die Bank vor. Das Ausmass der Verfahren ist demnach schwierig einzuschätzen. Die Deutsche Bank gibt keinen Kommentar: Chef Josef Ackermann, hier im September während einer Medienkonferenz.
Die Deutsche Bank gibt keinen Kommentar: Chef Josef Ackermann, hier im September während einer Medienkonferenz. Artikel zum Thema
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Die Deutsche Bank (DBN 41.19 -1.60%) muss laut «Handelsblatt» Klagen in Milliardenhöhe aus der Rücknahme toxischer Wertpapiere in den USA abwehren. «Wir bereiten weitere Klagen vor», sagte der New Yorker Anwalt David Grais der Zeitung (Dienstagausgabe).
Im Auftrag von Kunden verklage er die Deutsche Bank bereits auf Rücknahme von Anleihen im Ursprungswert von 4,5 Milliarden Dollar, schrieb das Blatt. Das Institut müsse sich in mindestens neun Verfahren verteidigen. Ein Sprecher der Deutschen Bank in Frankfurt am Main wollte auf Anfrage dazu «keinen Kommentar» abgeben.
Auf verschiedene Klagen hingewiesen
Das «Handelsblatt» nannte unter Berufung auf den Analysten Chris Gamaitoni von der Investmentboutique Compass Point als maximale Gesamtsumme der Klagen 20,8 Milliarden Dollar. Gleichzeitig schrieb das Blatt: «Alle Analysten, die sich mit dem Thema beschäftigten, räumen ein, dass das Ausmass der Verluste für die Banken extrem schwer einzuschätzen ist.» Auch die Zahl der Klagen sei noch unklar.
In ihrem Zwischenbericht vom 30. Juni hatte die Deutsche Bank auf Seite 72 auf verschiedene Klagen hingewiesen, die gegen sie in den USA laufen. |