…ist für mich nicht relevant. Zu viele Sekundärfaktoren nehmen hier Einfluss, dass man aus dem Kursverlauf Rückschlüsse auf die tatsächliche Unternehmensentwicklung ziehen könnte. Dementsprechend bezieht sich meine Kritik ausschließlich auf die schwerwiegenden strategischen Fehler und der daraus verursachten schlechten Entwicklung des Unternehmens. Der größte Fehler ist passiert, dass man sich für einen Alleingang entschieden hat und keinen starken Partner ins Boot geholt hat, oder besser gesagt Anfragen abgelehnt hat. Und aus meiner Sicht war das ausschließlich dem geschuldet, dass man sich die persönlichen „Vorteile“ nicht einschränken lassen wollte. Dass sich das Management unverhältnismäßig hoch bedient, steht ausser Frage. Zwar hat sich Nel anfänglich global gut aufgestellt, doch weltweit bei Null zu starten, hat genau die Zeit gefressen die Ihnen den Verlust von Marktanteilen eingebracht hat. Dieser Feststellung folgend messe ich den „Neuen“ an der Fähigkeit den dringend notwendigen Partner zu finden, oder zu beweisen, dass keine weiteren Verzögerungen mehr durch den Alleingang hingenommen werden müssen. Und das kann mit nichten durch Einzelaufträge geschehen, sondern vielmehr Rahmenvereinbarungen die das zweite und dritte Werk über Jahre befüllen. 3GWp Kapazitäten würden das derzeitige Kapital rechtfertigen und weitere in Aussicht gestellte, könnten wieder Fantasie in den Kurs bringen, jene Fantasie die die Aktie auf über 3 Euro gehebelt hat. Das Potential dieses Unternehmens ist aufgrund ihres enormen technologischen Vorsprungs nach wie vor vorhanden. Ein guter Tischlermeister ist allerdings noch kein guter Geschäftsmann. Das hat man bei Nel übersehen zu berücksichtigen, als man Lokke gewähren ließ. |