David hat soeben obige Annahme bestätigt: Die Verzögerungstaktik seitens der kirgisischen Regierung ist ein Scharmützel ohne technische Wirkung, sprich ohne Einfluss auf die von Moskau vorgegebene Zeitschiene.
Es scheint so, als würden die Kirgisen davon ausgehen, die Welt drehe sich um sie. Tatsächlich disqualifizieren sie sich selbst damit, als hätten sie keinen qualifizierten Anwalt für diese Sache. Mann Mann.
Noch schlimmer: Wenn man nicht bei einem Gerichtstermin erscheint, das ist weltweit so, dann wird man auch nicht gehört, kann sich nicht verteidigen und muss gegebenenfalls das gesprochene Urteil akzeptieren. Der 13. Dezember ist ein Anhörungstermin. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Schlichtungsgericht eine Vertagung zulässt. Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob nur ein Anwalt (Verteidiger) beim Moskauer Arbitration Gericht zugelassen ist, um die Argumente seines Mandanten vorzutragen, oder ob dies der Angeklagte auch selbst übernehmen darf. (> OT: Dann müsste Moskau erst einmal Möglichkeiten schaffen, damit die Kirgisen ihre Steppen-Ponys vorm Gerichtsgebäude anbinden können).
Spaß beiseite: Was wir vom 13. Dezember erwarten dürfen, ist völlig unklar. Die Maschinerie jedenfalls läuft und lässt sich nicht durch vermeintlich geschicktes Taktieren aufhalten. Jetzt vom Licht ausmachen zu reden ist m. E. viel zu früh.
Gruß, Mad |