zu den vielen komischen sachen in diesem jahr gehört ja auch, daß der kurs zum jahresende zwar wirklich sehr unerfreulich dasteht, daß andererseits aber die volatilität nach tilks brief nicht sooo wahnsinnig hoch ist; das gezocke und die kursmätzchen spielen sich in den gut drei monaten, die seither vergangen sind, in einer relativ engen bandbreite ab: es gab, anders als wenigstens kurzfristig zu erwarten, keinen rebound nach dem kurssturz, aber es ging auch nicht mehr tiefer; für profis wäre es doch ein leichtes gewesen, den kurs in diesem üblen umfeld, sekundiert von analysten und mit flankenschutz von zwei, drei schlechten phasen im gesamtmarkt, wenigstens kurz auf die 20 euro grenze zuzutreiben.
daß das bisher nicht geschehen ist, wundert mich fast am allermeisten.
für uns aktionäre war es ein böses schlußquartal, an dessen ende es nichts bringt, die dinge schöner zu reden als sie sind
natürlich konnte man sich, anders als viele erboste kleinanleger offenbar glauben, für tilks aussagen nichts kaufen, da sie am entscheidenden punkt total unverbindlich waren; für steiners aus aktionärssicht zentrales gegenargument, die berühmte bewertungslücke, konnte man sich bisher aber wirklich ebensowenig etwas kaufen. im gegenteil.
gewonnen haben bisher - der landläufigen öffentlichen meinung zum trotz - nur die mitarbeiter, während es unter den aktionärsgruppen auf allen seiten nur verlierer gibt. die leerverkäufer mal ausgenommen.
das sollte zu denken geben.
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